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Pleuramesotheliom

12.09.2012:

Erfahrungsbericht zum Thema Pleuramesotheliom

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PLEURAMESOTHELIOM.
Aus Hannover 16 Monate nach der Diagnosestellung muss ich leider vom Ableben meines Vaters berichten. Wir alle habe die schlimmsten Monate hinter uns und dies fand nun ein noch schrecklicheres Ende.
Mein Wunsch an alle Betroffenen: Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihr Onkologe Ihnen keine Zeit zum Zuhören schenkt, sie denken, Sie werden nicht ausreichend und sinnvoll therapiert, oder man versucht Sie zu überstimmen...Bitte: Dann wechseln Sie den Onkologen. Mein Vater hat das nicht getan und musste viele Monate mit den 'falschen' bzw. zu niedrig dosierten Medikamenten leben. Den zweiten Chemoblock wollte er nicht mehr, zu schlimm waren die Nebenwirkungen, der Onkologe sagte, dass man eine Chemo nicht einfach abbrechen könne, das diese Therapie ausgeschlichen werden müsse. Dem ist nicht so!!. Also quälte sich mein Vater mit weiteren Chemotherapien, magerte ab, schrie vor Schmerzen in der Nacht, übergab sich und wurde täglich schwächer, sodass wir ihn ins Krankenhaus bringen mussten, wo er 12 Tage später auf der Palliativstation verstarb.
Aus heutiger Sicht, wäre es tatsächlicher lebenswerter und menschlicher gewesen, die Chemotherapie garnicht erst angefangen zu haben, bzw. nachdem festgestellt wurde, schon nach der 2. Therapie, dass das MPM wächst, diese sofort abzusetzen.
Dieser Onkologe war nie zu sprechen, ließ über seine Sekretärin antworten, drohte meinem Vater (ich saß dabei) 'wenn Sie sich von der Palliativstation behandeln lassen bzw. von deren ambulanten Palliativdienst, dann sehen sie auch zu, wo sie die Medikamente herbekommen (wirklich, kein Spaß). Mein Vater hatte so eine Art 'Arzthörigkeit' und hätte nie den Onkologen gewechselt.
Ich wünsche hier allen Betroffenen und Angehörigen alles erdenklich Gute und viel Kraft. Haben Sie keine Scheu, sich sofort bei ihrem Behandler zu melden wenn es Ihnen nicht gut geht. SIE haben nur dieses eine Leben, passen Sie auf sich auf.

Ganz herzliche Grüße

(Papa...geboren am 24.05.1940 / verstorben am 19.08.2012)

Liebe S.,

vielen Dank für Ihren sehr berührenden Bericht. Es ist tatsächlich manchmal besser, keine Chemotherapie zu machen. Das erfordert jedoch von allen Beteiligten großen Mut und das Akzeptieren der Krankheit und ist keine leichte Entscheidung, zumal es immer wieder Patienten gibt, die mit Hilfe der Chemotherapie doch noch Monate bis Jahre ein recht erträgliches Leben haben. Man weiß eben nie, wie ein Mensch reagiert und wie die Entwicklung weiter geht. Dass der Wille des Betroffenen immer an erster Stelle stehen sollte, ist selbstverständlich. Wir wünschen Ihnen viel Kraft in der schweren Zeit nach dem Tod des Vaters. Alles Liebe

Ihr Biowellmed Team

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