Startseite / Fälle aus der Praxis / Hals- Nasen- Ohrenkrankheiten / Morbus Menière

Morbus Menière

19.12.2022:

Erfahrungsbericht zum Thema Morbus Menière

Link zum Fachartikel Morbus Menière

Hallo Zusammen,

ich habe selbst die "Verdachtsdiagnose" Mobus Menière Anfang 2021 diagnostiziert bekommen.
Ich sage deshalb "Verdachtsdiagnose" da es bisher keiner zu 100% feststellen konnte. Ich glaube die 100%ige Diagnose kann sowieso erst nach dem Tod festgestellt werden bei einer Obduktion.
Naja begonnen hat alles vor einigen Jahren (ich weiß nicht mehr genau wie lange ich glaube aber 4 oder 5 Jahre).
Ich hatte eines Morgens ein Druckgefühl im Ohr - das typische Watte-im-Ohr-Gefühl... Nach paar Tagen war alles wieder normal. Da ich Musiker bin und früher immer ohne Gehörschutz gespielt habe (bitte immer mit angepasstem Gehörschutz!!!), war mir natürlich das Thema Hörsturz bekannt. Ich hatte also einen Hörsturz, der wieder vergangen ist. Nichts dabei gedacht, einige Monate später kam ein neuer Hörsturz. Diesmal bin ich zu meinem HNO gegangen. Er stellte fes t. Tieftonhörsturz rechts (es ist bei mir immer rechts). HNO Arzt hat mir Cortison verschrieben und Ruhe. Nach ca. 1 Woche war wieder alles normal. Das ganze hat sich allerdings über die Jahre immer wiederholt. Insgesamt bestimmt 10 Hörstürze und 10 Cortisonbehandlungen. Jedes Mal ist es wieder besser geworden. Was mir allerdings zwischen den guten Phasen aufgefallen ist, mein rechtes Ohr konnte Bässe nicht mehr so gut wahrnehmen. Hat mich aber nicht wirklich stark beeinträchtigt (eigentlich gar nicht, nur wenn ich mit In-Ear Kopfhörern Musik gehört habe, habe ich diesen Zustand bemerkt). Ich hatte zwischen den Hörstürzen immer mal wieder Probleme mit Ohrendruck, Doppelthören, und anfänglich auch mit Tinnitus (Brummen). Der Tinnitus war aber wie gesagt nur in den ersten paar Jahren (mittlerweile ist der Tinnitus nicht wieder gekommen). Irgendwann dazwischen hatte ich mal wieder Ohrendruck und kurz darauf kam ein Schwindelanfall. An d iesem Tag habe ich bereits in der früh leichten Schwindel gespürt und gegen Mittag wurde er dann aber so heftig, dass ich mich nur noch hinlegen und schlafen konnte. Übelkeit war bei Bewegungen auch vorhanden, übergeben musste ich mich nicht. Nach 4-5 Stunden schlaf war alles wieder vorbei und mein Ohrendruck war weg. Das war vor fast genau 2 Jahren 2020 während der Corona-Lockdowns. Musik machte ich zu dieser Zeit keine und Stress hatte ich auch keinen (da ich im Homeoffice war und wenig zu tun hatte). Ca. ein halbes Jahr nach dem Anfall und zwischendurch immer mal wieder Ohrendruck, kam dann wieder ein Hörsturz und mein Arzt hat mich ins Krankenhaus überwiesen, wo ich stationär aufgenommen wurde. Ich bekam mal wieder Cortison intravenös und Blutverdünner intravenös. Hier wurde dann zum ersten Mal die "Verdachtsdiagnose" Morbus Menière ausgesprochen, da ich vor einem halben Jahr einen Schwindelanfall hatte. Ich hatte noch nie zuvor von dieser Erkrankung gehört, es wurde auch nich t weiter darauf eingegangen bis auf, dass ich Betahistin als Langzeit-Kur einnehmen solle. Im Krankenhaus wurden dann auch im Zuge meines Aufenthaltes Gleichgewichtstests durchgeführt in der Schwindelambulanz. Die haben alle samt nichts auffälliges ergeben. Auch das MRT war unauffällig. Ich wurde dann nach ca. 10 Tage entlassen. Mein Zustand hat sich allerdings erst verbessert als ich wieder zu Hause war und erfahren habe, dass ich Vater werde. Mein Audiogramm schwankte von schlecht auf mittelgradig immer hin und her (immer im Tieftonbereich). Im folgenden Jahr hatte ich nur selten Probleme mit dem Gehör (hie und da mal der typische Ohrendruck und das Gefühl eines Hörsturzes, ich habe etliche HNO Ärzte besucht, jeder hatte andere Ansichten und Theorien. Von Histaminintolleranz, über Allergien (ich habe Birke, Esche, Erle, Ragweed, Tierhaar) bis hin zu Hörsturzattacken (Cortison im Nachtkastl und bei Bedarf einnehmen) war alles dabei. Egal ob Kassen oder Privatärzte. Jeder hat andere Theorien und Methoden. Ich habe zwischenzeitlich Akupunktur, Akupressur, Elektrotherapien etc. gemacht. Alles mit Erfolg für eine gewisse Zeit. Aber nicht auf Dauer. Tinnitus hatte ich wie gesagt keinen, immer nur Ohrendruck und den Tieftonhörsturz. Vor ca. 2 Monaten hatte ich Corona. Während der Corona Zeit hatte ich keine Ohrenbeschwerden. 2 Tage nachdem ich mich frei getestet habe kam dann aber mein zweiter Schwindelanfall (gleich wie mein erster vor 2 Jahren). Das hat das Thema Mobrus Menière wieder aufleben lassen. Habe das schon komplett verdrängt. Nach dem Anfall war mein Gehör (rechts) wieder schlechter und mittlerweile ist der Ohrendruck als auch die Schwerhörigkeit permanent vorhanden (seit Anfang Oktober). Meine derzeitige HNO Ärztin meinte ich solle Betahistin und Momentosan Nasenspray nehmen (da Ihre Cortison Einnahme für eine Woche nicht gefruchtet hat) und müsse wohl damit leben. Als ich gefragt habe ob man diesen Zustand der einseitigen Schwerhörigkeit nicht mit einem Hörgerät kompensieren könnte, meinte Sie: "Nein!". Nun bin ich auf der Suche nach einem anderen Ohrenarzt der sich meine Story genau anhört und mir bessere Lösungs- oder Therapie-Vorschläge mitteilen kann. Ich habe schon morgen einen Termin. Mal sehen wie der neue Ohrenarzt so drauf ist. Unlängst bin ich auf ein Buch von Sibylle Zander gestoßen "Schwindelfreies Happy End". Bei ihr hat angeblich eine Aciclovir Therapie alles "geheilt". Aciclovir 800 - 3 Wochen 3 x tägl., 2 Wochen 2 x tägl., 1 Woche 1 x tägl. und weg waren die Symptome, da laut der Theorie eines japanischen Arztes Herpes Zoster Viren das Innenohr angreifen würden und man durch eine virale Therapie das Problem in den Griff kriegen könnte. L-Lysin soll auch dabei helfen. Meine Ehepartnerin hatte als Kind mal Gürtelrose (sehr ungewöhnlich aber durchaus schon vorgekommen) also trägt Sie Hepres in sich. Ich hatte auch schon oft Fieberblasen und dergleichen (also habe ich auch Herpes in mir, wie eh fast 90% der Bevölkerung ;-))

Nun wollte ich wissen, hat jemand Erfahrung damit, bzw. hat das schon jemand versucht?

Und gibt es jemanden der mit einem Hörgerät Abhilfe schaffen konnte bzw. die Lebensqualität wieder gesteigert hat?

P.S. eines wollte ich noch sagen. 2011 hatte ich Intimpilze, die mit Antibiotika behandelt wurden, insgesamt fast ein halbes Jahr mit verschiedenen Antibiotika (da sie nicht zur Gänze verschwunden sind). Diese "Kur" habe ich dann irgendwann von selbst abgebrochen, da das letzte Antibiotikum zu Schuppenflechten und Haarausfall geführt hat. Das war aber lange vor meinen Ohrproblemen. Erst als ich 2021 im Krankenhaus war wurde hier im Blut wieder eine Erhöhte Bakterienansammlung in den Mykoplasmen gefunden. Habe nach dem Krankenhausaufenthalt bei einem Urologen wieder eine Antibiotikum kur gemacht. Die erste hat nur bedingt gegriffen, die zweite d ann schon besser, aber zu 100% ist das auch nicht weggegangen.

Hat das auch jemand von euch gehabt und könnte das mit dem Menière in Verbindung stehen?

Ich wäre für alle Ideen und Tipps hilfreich.

Liebe Grüße
Patrick

Lieber Patrick,

wir sehen keinen Zusammenhang zwischen Meniére und Pilzerkrankung. Wenn Ihr Ohr so ist, dass Sie ein Hörgerät benötigen, ist das sinnvoll, wenn nicht, macht es keinen Sinn. Wir freuen uns, wenn Ihnen Betroffene Tipps geben können. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

Vorheriger Erfahrungsbericht zu Morbus Menière.

Nächster Erfahrungsbericht zu Morbus Menière.

Weitere Erfahrungsberichte zum Thema Morbus Menière

Wir machen Urlaub! Bitte haben Sie Verständnis dafür dass Ihnen unsere Formulare in der Zeit nicht zur Verfügung stehen.

Ihr Bericht zum Thema Morbus Menière

Ihre Angaben sind freiwillig. Wenn Sie nicht Ihren Namen angeben möchten, geben Sie bitte 'anonym' in das Feld 'Name' ein. Die anderen Felder können Sie je nach Belieben ausfüllen oder leer lassen.

Name:

Email (optional):

Ort (optional):

Ihr Bericht:

Anmerkungen

Bitte haben Sie Verständnis dass wir nicht jede Frage beantworten können, da eine persönliche Beratung zu Krankheiten nicht erlaubt und auch nicht sinnvoll ist. Jede individuelle Beratung setzt eine eingehende Betrachtung der Krankheitsgeschichte und eine gründliche Untersuchung voraus. Wir veröffentlichen Ihren Bericht, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten und sich dadurch mehr Möglichkeiten ergeben, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Bericht. Die in unserem Gesundheitsportal zugänglichen unkommentierten Erfahrungsberichte von Betroffenen stellen jedoch ungeprüfte Beiträge dar, die nicht den wissenschaftlichen Kriterien unterliegen. Wir übernehmen daher keinerlei Haftung für die Inhalte der Erfahrungsberichte, auch nicht für den Inhalt verlinkter Websites oder von Experten zur Verfügung gestellter Beiträge. Wir haften auch nicht für Folgen, die sich aus der Anwendung dieser wissenschaftlich nicht geprüften Methoden ergeben. Benutzern mit gesundheitlichen Problemen empfehlen wir, die Diagnose immer durch einen Arzt stellen zu lassen und jede Behandlung oder Änderung der Behandlung mit ihm abzusprechen. Wir behalten uns auch das Recht vor, Beiträge zu entfernen, die nicht vertretbar erscheinen oder die mit unseren ethischen Grundsätzen nicht übereinstimmen. Alle Angaben oder Hinweise, die wir hier machen, sind hypothetisch, da sie nicht auf einer Untersuchung beruhen, sind nicht vollständig und können daher sogar falsch sein. Auch dienen unsere Erörterungen nur als Grundlage für das Gespräch mit Ihrem Arzt und sind niemals als Behandlungsvorschläge oder Verhaltensregeln zu verstehen. Ihr Bericht ist für die Veröffentlichung im Internet und über anderen digitalen Kanälen von Ihnen freigegeben.
Ich habe die Anmerkungen gelesen und akzeptiert.
Ziffern_kombination
Bitte geben sie die Prüfziffer ein: