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Morbus Menière

23.04.2021:

Erfahrungsbericht zum Thema Morbus Menière

Link zum Fachartikel Morbus Menière

Hallo zusammen. Toll, dass hier so viele schreiben. Also für mich ist das Thema morbus menier bei meinem HNO-Arzt aufgetaucht. Ich hatte vorher überhaupt keine Ahnung dass es diese Krankheit überhaupt gibt.

Ich habe seit ca 10 Jahren immer Probleme auf meinem linken Ohr. Diese hatten vorwiegend mit Tinnitus zu tun. Weiterhin hatte ich auch immer ein Gefühl als ob mein Ohr irgendwie und hin und wieder etwas dicht ist. Ich war damit auch mehrfach beim HNO-Arzt der mir dann sagte ich hätte einen leichten tubenkatarrh.

Letztes Jahr hatte ich allerdings eine Art Schwindelanfall. Es war ganz eigenartig. Ich hatte mich ziemlich viel beim messen eines Hauses mit dem Kopf hoch und runter bewegt und hatte dann auf einmal ein komisches Gefühl im Kopf. Es hat sich nichts gedreht und das war auch kein Drehschwindel, ich hatte keine Gleichgewichtsprobleme und bin noch ganz normal ins Auto gegangen und nach Hause gefahren. Als ich dann zu Hause nach ca einer halben Stunde merkte dass es immer noch nicht weggeht habe ich mega Panik bekommen und musste mich dann auch später übergeben. Dieses komische Schwindelgefühle gilt dann C&A noch eine halbe Stunde an und das Erbrechen etwa eine Viertelstunde. Das Erbrechen war dabei sehr intensiv und ich war ziemlich am würgen. Zum Glück hatte ich von den Kindern noch vor Max Zäpfchen. Davon habe ich eines genommen und es wurde schlagartig besser.

Da ich meine Uhr schon irgendwie in Vermutung hatte bin ich zu aller erst ein paar Tage später zum HNO. Von dort aus cortison Infusionstherapie, MRT, vestibuläre Prüfung, Audiogramm, Blutuntersuchung, Neurologie mit Ultraschall der Halsgefäße,AEP usw.

Der HNO hatte dann eine leichte Tiefton Störung festgestellt. Danach meinte er es wäre möglich dass es ein Morbus Meniere wäre. Ich habe dann natürlich sofort gegoogelt. Der HNO-Arzt war auch eine totale Pfeife und hat mir überhaupt nichts über diese Krankheit erzählt. Als ich dann in diesem Forum gelesen habe was dort manche durchmachen wäre ich bald vom Stuhl gefallen. Ich konnte nächtelang nicht mehr schlafen und war völlig neben mir.

Da Morbus Meniere eine Ausschlussdiagnostik ist und bei mir nun viele Sachen ausgeschlossen werden konnte war der HNO der Meinung dass ein Morbus Meniere als wahrscheinlich wäre.

Ich habe allerdings große Zweifel an der Aussagefähigkeit der HNO Einschätzung daher auch überhaupt gar nichts über dir an falls Thematik und so weiter von mir wissen wollte.

Ich fasse mal zusammen:

Was spricht dafür:
Tinnitus, Hörminderung, und Schwindel länger 20 min.

ABER: der Schwindel ist bisher nur ein einziges Mal aufgetreten, war nie ein Drehschwindel, und es gab auch keine Gleichgewichtsprobleme. Der Tinnitus ist hochfrequent und war vor während und nach dem Anfall nicht anders gewesen als er schon seit ca 10 Jahren herum macht, die Hörminderung ist im Hochtonbereich vor allem vorhanden und beeinträchtigt mich überhaupt nicht. Ebenso hat sich das Hören vor während oder nach der Schwindelattacke nicht verändert. Das einzige was sich verändert hat ist der Tinnitus der sich aber auch seit zehn Jahren immer mal wieder verändert.

ALLERDINGS

Habe ich seitdem Anfall immer wieder leichten bis mittleren Schwindel und das vor allem bei längerem Gehen. Manchmal tritt der Schwindel auch bei bestimmten Kopfbewegungen auf. Das habe ich jetzt seit über 4 Monaten. Es ist aber seit einem Monat deutlich besser geworden. Auch der Schwindel beim Laufen tritt nicht mehr ganz so auf. Ich weiß aber trotzdem überhaupt nicht was los ist und was das alles soll. Eine Schwindelattacke der letzten artist auch bisher nicht wieder aufgetaucht. Ich mache mir natürlich trotzdem so meine Gedanken.

Um mal was Positives über den Hallo zu sagen, hat der geistesgegenwärtig noch eine Borreliose Untersuchung im Blut vorgenommen Punkt mit einem relativ hohen Titer. Diese Symptomatik kann ja auch davon kommen. Allerdings habe ich drei Wochen lang Antibiotika gefressen und die Schwindel Symptome beim Laufen und bei Kopfbewegungen waren immer noch da. Weiterhin hat man in der Blutuntersuchung eine ziemlich hohe Antikörperkonzentration von Herpesviren gefunden. Die können ja auch das Gleichgewichtsorgan befallen. Ich weiß trotzdem nicht so richtig weiter.

Lieber L.,

tatsächlich verursacht Morbus Meniére vor allem Schwerhörigkeit im Tieftonbereich und die Diagnose erfordert mindestens 2 Schwindelanfälle von 20 Minuten. Diese können mit vegetativen Reaktionen wie Schwitzen einhergehen und oft kann man einen Nystagmus nachweisen. Alle anderen Ursachen von Schwindel sollten ausgeschlossen werden, bevor man die Diagnose stellt wie z.B. durch ein MRT des Schädels. Vermutlich wird erst die Beobachtung und nochmals genauere Klärung die Diagnose bestätigen oder verwerfen. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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