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Polyzythämia vera

28.01.2009:

Erfahrungsbericht zum Thema Polyzythämia vera

Link zum Fachartikel Polyzythämia vera

Hallo,
ich habe vor zwei Wochen erfahren ( nach Knochenmarkspunktion) das ich PV habe. Ich hatte im Oktober 2006 mehrere Thrombosen im Gehirn und wahnsinniges Glück, daß ich dies überlebt habe. Ich bin 41 Jahre alt. Seitdem war ich öfters zum Blutbild und nun wurde erkannt, dass meine Thrombozyten ständig ansteigend waren. Mein Arzt riet mir nun zu ASS 100 und Hydrea. Dieses Hydrea nehme ich aber sehr ungern ( vertrage es aber gut) und ich frage euch, ob es wirklich sein muss, so einen Hammer zu nehmen. Warscheinlich spielt in meinem Fall die Sicherheit eine große Rolle, aber kann man diese nicht auch durch Blutkontrollen ( die ich sowieso oft habe ) und Aderlass erzielen? Eine Meinung von euch hierzu wäre schön.
Liebe Grüsse

Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

prinzipiell ist es die Aufgabe eines Arztes, bei jeder Behanadlung individuelle Risiken und Nutzen einer Therapie gegeneinander abzuwiegen und dann eine Entscheidung zu treffen. Wir können niemals eine solche Entscheidung treffen. Hierzu brauchen Sie Ihren behandelnden Arzt, der sicher auch jederzeit für Ihre Fragen da ist. Sie haben das Recht, die Hintergründe seines Handelns zu erfahren. Wir können Ihnen nur eine allgemeine Erklärung geben. Wie Sie breits selbst sagen, hatten Sie mit Ihren Thrombosen im Gehirn sehr großes glück. Man möchte alles tun, um solche Komplikationen zu vermeiden. Bei der Polyzythämia vera ist die Blutviskosität erhöht, was zu 'Verstopfungen' der Blutgefäße führen kann. Dies äußert sich in einem Anstieg des Hämatokrits im Blut. Die Therapie der Wahl ist der Aderlass. Damit 'verdünnt' man das Blut und setzt die Viskosität herab. Was man nicht damit herabsetzen kann ist die Zahl der Thrombozyten, denn diese steigen sogar oft als Folge des Aderlasses an(dies ist eine Reaktion des Körpers auf den Blutverlust). Neben dem erhöhten Hämatokrit sind auch erhöhte Thrombozyten ein bedeutender Risikofaktor. So steigt z. B. das Blutungsrisiko bei Thrombozytenzahlen über 1 Million deutlich an. Wenn die Thrombozyten zu stark ansteigen, muss man sie reduzieren. Dies kann man z. B. mit Hydrea versuchen. Das Ziel muss sein, Hämatokrit und Thrombozyten so normal wie möglich zu halten, um Komplikationen zu vermeiden. Wir wünschen Ihnen, dass dies mit Ihrer Therapie gelingt. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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