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Schilddrüsenüberfunktion

26.09.2010:

Erfahrungsbericht zum Thema Schilddrüsenüberfunktion

Link zum Fachartikel Schilddrüsenüberfunktion

Guten Abend,
meine Frau ist 50 Jahre alt und nimmt seit 17 Jahren L-Thyroxin gegen eine diagnostizierte Schilddrüsenunterfunktion. Zeitweise war die Stärke 50, dann wieder 100 und 150 und zuletzt über Jahre 100 mg. Seit 2 Jahren nun hat sie erhebliche Probleme. Der Streß im Büro wurde unerträglich, dann verstarb ihre geliebte Mutter, Streit mit den Schwestern, Fortbildung am Abend mehrmals in der Woche, Haushalt, usw. usw. Oft tranken wir abends noch eine Flasche Bier. Und eines Morgens erzählte sie mir, dass sie verkrampft, mit großer Angst, Herzpoltern und Atemnot aufwachte. Sie trank dann keinen Alkohol mehr und hatte wieder Ruhe. Dann ging es aber wieder los mit diesen Erscheinungen. Sie verschlimmerten sich sogar durch erhebliche Schlafstörungen. Sie konnte nur noch sehr schlecht einschlafen und schlief dann allenfalls noch 2,3 oder 4 Stunden in der Nacht und lag dann wach im Bett. Eines Tages stand sie in der Nacht dann auf und machte einen Waldlauf über 1 Stunde. Danach waren die Beschwerden weg. Aber sie kamen jeden Morgen wieder. Auch das Herzpoltern bei geringer Aufregung und die Angst. Als ihr eines Tages im Büro schwindelig wurde, ging sie zum Hausarzt und dort weinte sie bitterlich und war völlig entnervt und die Ärztin schickte sie zum Neurologen. Dieser diagnostizierte eine reaktive Depression und verordnete Psychopharmaka. Aber meine Frau vertrug die Dinge nicht sonderlich. Sie wurde verwirrt und konnte von da an auch nicht mehr arbeiten gehen. Sie kam in eine Reha-Klinik nach Bad Kreuznach und dort stellte man die Tablettengabe um und sie bekam ein Serotonin-Syndrom und wäre fast gänzlich durchgeknallt. Sie nahm dann nichts mehr, außer Schlaftabletten, damit sie ein wenig schlafen konnte. Dann war ich es satt, was die Ärzte da machten, und fuhr mit meiner Frau zu einem Prof. in Bochum (Hormonexperte). Und der stellte fest, dass bei meiner Frau keine Wechseljahr-Beschwerden vorliegen, sondern sie hinsichtlich L-Thyroxin überdosiert sei. Sie sollte von 100 auf 88 senken. Das tat sie auch, es wurde etwas besser morgens, aber nach wie vor hat sie die geschilderten Beschwerden in gravierender Form. Verordnete Psychotherapie half nichts. Jetzt soll sie in eine Akut-Klinik nach Baden-Würtemberg und dort geht es wieder mit Psychopharmka los, die sie seit Bad kreuznach nicht mehr genommenn hat. Meine Frau ist äußerst stark und meiner Ansicht nach nicht psychisch krank. Kontrolluntersuchungen des Blutes meiner Frau ergaben, das der behandelnde Endokrinologe über Jahre meine Frau zu hoch mit L-Thyroxin behandelt hat. Dieser Arzt hatte in seinem Labor immer einen TSH - Wert von 1,4 ermittelt. Allerdings 3 Kontroll-Untersuchungen zur gleichen Zeit ergaben, dass der TSH - Wert lediglich bei 0,0 bis 0,2 lag. Über Jahre wurde meine Frau mit L-Thyroxin überdosiert. Sie nimmt jetzt 75 mg und es wird nach wie vor nicht besser. Frage: Was empfehlen Sie, was meine Frau machen sollte. L-Thyroxin noch weiter reduzieren ? Davor hat sie Angst. Gibt es einen Fachmann in Deutschland, der sich da besonders gut auskennt ? Die Ärzte haben so auf sie eingeredet hinsichtlich ihrer Psyche, dass sie es inzwischen selber glaubt, dass sie psychisch krank ist. Ich vermute, dass die Ursache in der Überdosierung von L-Thyroxin zu finden ist. Was soll sie machen ? Vielen Dank für Ihre Hilfe im voraus.

Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

verständlicherweise trauen Sie der Dosierung nicht mehr. Ein TSH - Wert von 1,4 liegt jedoch absolut im grünen Bereich und eine Überdosierung ist im Blut nach einigen Tagen mit Sicherheit verschwunden. Ihre Frau war zu der Zeit, als alles begann, wie Sie selbst schreiben, sehr überlastet, dazu in einer kritischen hormonellen Phase(Wechseljahre?). Auch diese Eierstockhormone können die Schilddrüsenwerte beeinflussen und können an der gesamten Symptomatik eine Rolle spielen. Es wäre sicherlich sinnvoll, dort nochmals zu forschen(z. B. beim Frauenarzt) und eventuell auch einen therapeutischen Versuch mit einem Hormonpräparat zu machen. Das alles kann man jedoch nicht über das Internet klären, da es zu umfangreich ist. Wir dürfen Ihnen leider auch keine Empfehlungen von Ärzten geben. Am besten ist es doch wirklich, Sie wenden sich vor Ort nochmals an die Fachärzte und sprechen selbst auch nochmal mit ihnen. Wir hoffen sehr, dass für Ihre Frau das richtige Medikament gefunden wird. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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