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Schilddrüsenüberfunktion

20.12.2009:

Erfahrungsbericht zum Thema Schilddrüsenüberfunktion

Link zum Fachartikel Schilddrüsenüberfunktion


Hallo zusammen,

Wenn es Ihnen möglich ist noch jetzt vor Weihnachten - herzlichen Dank dafür.

Ich habe eine Frage zu Beschwerden meiner Mutter. Ende letzten Jahres schon bemerkte sie und auch wir schon, dass sie vermehrt unruhig, nervöser war, immer mehr Gewicht verlor, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen hatte. Im Januar kam die Diagnose 'Hashimoto - Entzündung der Schilddrüse' mit heißen Knoten und Überfunktion. Es folgte Suppression und Radiojodtherapie im Februar.

Seitdem haben sich die Beschwerden aber verschlimmert. Sie hat noch mehr Probleme, sich auf etwas zu konzentrieren, verliert den Faden beim Gespräch, hat Schlafstörungen, Druck im Kopf, Zerstreutheit, Gedächtnisstörungen. Laut Szintigramm und Werte der SD ist diese ok - inzwischen mit 50 L-Tyroxin eingestellt. Die Herzrytmusstörungen werden z.Z. von einem Kardiologen abgeklärt, die Unruhe und die anderen o.g. Beschwerden werden in die Schublade 'psychosomatisch' geschoben.

An eine Untersuchung auf Demenz z.B. MRT o.ä. wird nicht gedacht -
es wurde allerdings ein Gedächtnistest gemacht (müsste ich noch nachhören, was dieser ergeben hat).

Sie ist 65 Jahre.
Auffällig ist, dass es genau nach der Radiojodtherapie schlimmer wurde - vorher auch schon durch die noch nicht erkannte SD-Störung, aber nicht so stark.

Habe nun gehört, dass eine Überfunktion Demenz auslösen kann. Ist es denn dann eine Demenz, die man auch noch anderweitig feststellen kann oder ist dies eine bestimmt Form, die man gezielt behandeln sollte? Wie kann man nun vorgehen, falls Euch dieser Zusammenhang bekannt ist? Oder wie wären eure Tipps?

Die Nuklearmedizinerin sagt, es wäre kein Zusammenhang, denn die SD wäre wieder eingestellt.

Vielen Dank für's Lesen und Ihre Antwort


Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

in der Rotterdamer Studie hat sich gezeigt, dass bei nur leichter Überfunktion der Schilddrüse durchschnittlich nach 2 Jahren das Risiko für eine Demenz vom Alzheimertyp steigt. Insbesondere waren die Patienten betroffen, die niedrige TSH - Werte und positive TPO - AK - Titer hatten. Ob bei Ihrer Mutter eine Demenz vorliegt, sollte durch eine gründliche neurologische Untersuchung festgestellt werden, denn eine Depression könnte sich ähnlich äußern und die Symptome nach einer Überfunktion können durchaus auch noch eine Weile andauern. Ob eine NMR - oder CT - Untersuchung des Gehirns sinnvoll ist, muss dann der Neurologe entscheiden. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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