Startseite / Krankheiten und Behandlung / Rheumatische Erkrankungen / Morbus Behcet

Morbus Behcet

07.11.2014:

Erfahrungsbericht zum Thema Morbus Behcet

Link zum Fachartikel Morbus Behcet

Hallo,
ich möchte gerne den Beitrag vom 19. Oktober 2014 kommentieren.
Einen genaueren Überblick über meine Situation liefern meine 2 Beiträge aus April 2014 .
Hier möchte ich nur auf meine Aphthen eingehen:
Erstmals aufgefallen ist mir derartiges 2013. Ich hatte immer wieder im Abstand von 4 bis 5 Wochen einzelne, kleine Aphthen am Zahnfleisch, dies aber nicht weiter beachtet. Zusätzlich haben mich 2013 immer wieder akute Mandelentzündungen geplagt (wo wir wieder bei Streptokokken wären). Im Dezember 2013 kam es dann, begleitet von einer erneuten akuten Mandelentzündung + einer allergischen Reaktion auf Penicillin zu einem fast flächendeckenden Ausbruch an Aphthen, die sich vom tiefen Rachen, über den gesamten Mund- und Gaumenraum, sogar bis in die Gehörgänge ausbreiteten, zusammen mit massivem Hautausschlag auf Rumpf, Gesicht, und Kopfhaut, sowie Fieber zwischen 39 und 40 Grad.
Ich wurde einige Tage auf der Dermatologie eines Universitätsklinikums behandelt. Dieser Ausbruch war zugleich der Tiefpunkt, schlechter ging es mir zum Glück nie wieder, ganz verschwunden sind die Dinger aber auch nach gut einem Jahr noch nicht.
Eine deutliche Verbesserung der Situation hat eine Mandeloperation im April 2014 gebracht.
Mittlerweile habe ich fast nie mehr als 2 bis 3 Aphthen gleichzietig und fast ausschließlich in Nähe der Zungenspitze (winzig aber sehr lästig) und/oder auf der Unterlippeninnenseite Nähe der Mundwinkel (deutlich größer).
Das einzige Mittel, das je dazu beigetragen hat, dass meine Aphthen schneller abheilen, war Volon-A-Haftsalbe. Die ist aber cortisonhaltig und deshalb nur für kurze Zeit anwendbar.
Symptombehandelnd mehr oder weniger gut gewirkt haben Pyralvex (schmeckt grausig, brennt beim Auftragen, verfärbt auf Dauer die Zähne) und Herviros-Lösung (schmeckt angenehmer, brennt nicht, betäubt aber den ganzen Mundraum). Beide wirkten leider nur wenige Minuten.
Die beste Erfahrung habe ich mit Teebaumöl (5 Tropfen auf 1/8 L Wasser) gemacht; vor und nach dem Zähneputzen gründlich spülen und gurgeln – keinesfalls schlucken.
Als Zahnpasta benutze ich mittlerweile ein rein pflanzliches, Fluor-freies Produkt, das brennt nicht und erfrischt besser und nachhaltiger. Außerdem empfinde ich elektrische Zahnbürsten angenehmer als herkömmliche.
Meine genannten Methoden verhindern nicht die Bildung von Aphthen und beschleunigen auch nicht das Abheilen, aber sie egalisieren zum Teil die unangenehmen Begleiterscheinungen.
Folgende Dinge verstärken bei mir das Brennen an den wunden Stellen:
Milchhaltiges, Kaffee, Schokolade, Pikantes, Knuspriges.
Bei Alkohol bin ich mir ziemlich sicher, dass er die Neubildung von Aphthen begünstigt.
Aphthen treten bei mir fast ausschließlich im Rahmen von Stress, Unruhe, Anstrengung oder parallel zu leichten Erkrankungen (Erkältung, etc.) auf, weshalb ich fest davon überzeugt bin, dass ein schwaches Immunsystem Hauptschuld an der Aphthenbildung hat.
Wenn du ein gutes „Gegengift“ finden solltest, lass es uns wissen.
Gute Besserung,
LG

Vorheriger Erfahrungsbericht zu Morbus Behcet.

Nächster Erfahrungsbericht zu Morbus Behcet.

Weitere Erfahrungsberichte zum Thema Morbus Behcet

Wir machen Urlaub! Bitte haben Sie Verständnis dafür dass Ihnen unsere Formulare in der Zeit nicht zur Verfügung stehen.

Ihr Bericht zum Thema Morbus Behcet

Ihre Angaben sind freiwillig. Wenn Sie nicht Ihren Namen angeben möchten, geben Sie bitte 'anonym' in das Feld 'Name' ein. Die anderen Felder können Sie je nach Belieben ausfüllen oder leer lassen.

Name:

Email (optional):

Ort (optional):

Ihr Bericht:

Anmerkungen

Bitte haben Sie Verständnis dass wir nicht jede Frage beantworten können, da eine persönliche Beratung zu Krankheiten nicht erlaubt und auch nicht sinnvoll ist. Jede individuelle Beratung setzt eine eingehende Betrachtung der Krankheitsgeschichte und eine gründliche Untersuchung voraus. Wir veröffentlichen Ihren Bericht, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten und sich dadurch mehr Möglichkeiten ergeben, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Bericht. Die in unserem Gesundheitsportal zugänglichen unkommentierten Erfahrungsberichte von Betroffenen stellen jedoch ungeprüfte Beiträge dar, die nicht den wissenschaftlichen Kriterien unterliegen. Wir übernehmen daher keinerlei Haftung für die Inhalte der Erfahrungsberichte, auch nicht für den Inhalt verlinkter Websites oder von Experten zur Verfügung gestellter Beiträge. Wir haften auch nicht für Folgen, die sich aus der Anwendung dieser wissenschaftlich nicht geprüften Methoden ergeben. Benutzern mit gesundheitlichen Problemen empfehlen wir, die Diagnose immer durch einen Arzt stellen zu lassen und jede Behandlung oder Änderung der Behandlung mit ihm abzusprechen. Wir behalten uns auch das Recht vor, Beiträge zu entfernen, die nicht vertretbar erscheinen oder die mit unseren ethischen Grundsätzen nicht übereinstimmen. Alle Angaben oder Hinweise, die wir hier machen, sind hypothetisch, da sie nicht auf einer Untersuchung beruhen, sind nicht vollständig und können daher sogar falsch sein. Auch dienen unsere Erörterungen nur als Grundlage für das Gespräch mit Ihrem Arzt und sind niemals als Behandlungsvorschläge oder Verhaltensregeln zu verstehen. Ihr Bericht ist für die Veröffentlichung im Internet und über anderen digitalen Kanälen von Ihnen freigegeben.
Ich habe die Anmerkungen gelesen und akzeptiert.
Ziffern_kombination
Bitte geben sie die Prüfziffer ein: