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Blut im Stuhl

20.09.2012:

Erfahrungsbericht zum Thema Blut im Stuhl

Link zum Fachartikel Blut im Stuhl

Hallo Leidensgenossen!

Ich habe vor 5 Jahren mit einer Wachhypnose problemslos zu rauchen aufgehört, aber bald darauf fand ich Blut im Stuhl, was sich später als Colitis ulcerosa herausstellte.Einige Mediziner haben bemerkt, dass der plötzliche Nikotinentzug den Körper gestresst haben könnte und dass dadurch die Colitis ausgelöst wurde
Möglicherweise waren es aber auch psychische Faktoren, da ich damlas keine leichte Zeit hatte. Seit damals nehme ich Imurek, 3 x 50 mg und Salofalk Tabletten, anfangs auch 100 mg Cortison, welches langsam abgesetzt wurde und durch Imurek ersetzt wurde. Mir ging es einmal besser und einmal schlechter, wobei ich nie so böse Durchfälle hatte, aber (fast) immer ein wenig Blut im Stuhl und wenig, ungeformte Stühle (so dünn wie von einem Kätzchen).Ich wollte mich mit der andauernden Einnahme von 3 Imurek nicht abfinden, da ich mein Immunsystem nicht so schwächen wollte, in der Angst, dadurch vielleicht Krebs zu bekommen. Also habe ich es mit Zustimmung des Arztes reduzeirt auf 2 x Imurek täglich. Leider kam dann noch ein böser Anfall von allergischem Asthma und Lungenentzündung dazu und ich musste Antibiotika und Seretide nehmen.Da ich leider auch zeitweise starke Rückenschmerzen habe, musste ich 2-3 mal jährlich Voltaren einnehmen. Dieser Mix an Medikamenten war dann scheinbar für meinen Körper zu viel und es folgte ein ganz böser Schub. Erst war immer nur ziemlich viel Blut im Stuhl, Bauchschmerzen etc.enorme Gasmengen. Mein Arzt erhöhte daraufhin die Dosis auf 6 Saloflak, 3 Imurek und täglich Salofalk Clysmen - leider ohne Erfolg, es wurde ärger. Nun ist es so weit, dass ich täglich ca. 15 - 20 Mal den Drang habe, auf die Toilette zu gehen, es kommen aber nur Winde mit einem ungeheuren Druck und das scheinbar vor dem After aufgestaute Blut heraus. (Stuhl nur wenig und selten) Zu erwähnen wäre auch noch, dass ich bereits seit ca. 3 Jahren unter einem sehr aufgeblähten Bauch leide, man spürt direkt die Luft wenn man hineindrückt, aber kein Mensch kann mir sagen, wie ich diese Luft herausbekomme. Eine kürzlich durchgeführte Darmspiegelung hat scheinbar keine spektakulären Neuigkeiten gebracht, aber ich weiss noch immer nicht, woher ständig dieses Blut kommt. Ich bis sehr beunruhigt und habe Angst,das nicht mehr lange auszuhalten.
Morgen habe ich einen Termin beim Arzt meines Vertrauens, aber allmählich frage ich mich, ob ich ihn nicht veranlassen soll, mir Remikade (infliximab) zu verschreiben. Er ist der Meinung, das gibt man nur dann, wenn nichts anderes mehr geht, aber habe ich noch eine Wahl? Hoch dosiertes Cortison (100 mg)hat mir zwar schon einmal geholfen, aber ich hasse es zutiefst, denn ich habe es sehr schlecht vertragen, bitt fett geworden und aufgedunsen, so dass ich mich kaum im Spiegel wiedererkannte.
Vielleicht habe ich Glück und mir schreibt jemand, wie ich aus dieser Situation wieder herauskomme, bzw. was ich versuchen soll.
Bitte um Antwort

Liebe(r) Leser(in),

die Beurteilung eines so schwierigen Falles ist ohne Kenntnis der genauen Untersuchungsergebnisse nicht möglich. Generell hat Ihr Arzt jedoch Recht, was den Einsatz von Infliximab angeht. Der Schub kann durchaus durch die Reduktion des Imurek sowie den Einsatz von Antibiotikum und Diclofenac ausgelöst worden sein. Es gibt auch keinen Grund, Imurek zu reduzieren, wenn es damit gut geht und die Blutwerte in Ordnung sind. Zusätzlich kann noch die Gabe von Mutaflor diskutiert werden. Bezüglich der starken Blähungen muss man immer auch daran denken, dass auch zusätzlich eine Laktose- oder Fruktoseintoleranz vorliegen könnte. Entspannungsmaßnahmen sind immer zu empfehlen und insgesamt ein ausgeglichenes Leben und eine gute seelische Verfassung. Dafür kann man oftmals sehr viel tun. Das wirkt nicht sofort, aber auf die Dauer durchaus. Gute Besserung wünscht

Ihr Biowellmed Team

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