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Röschenflechte

08.08.2008:

Erfahrungsbericht zum Thema Röschenflechte

Link zum Fachartikel Röschenflechte

Hallo allerseits!

Auf der Schulter meiner 4 jährigen Tochter entdeckte ich (den genauen Zeitpunkt kann ich gar nicht mehr sagen) vor ca. 10-6 Monaten einen ca. 2 cm großen ausgefranzten rötlich-dunklen Fleck. Ich habe mir nicht wirklich was dabei gedacht, meine Tochter ist ein robustes Kind. Also habe ich das Ding zwar im Auge behalten, aber da es langsan abdunkelte, 'zu den Akten' gelegt. Ca. im Mai dieses Jahres (Ich kann es auch nicht mehr so genau sagen) bekam mein Kind oberhalb des Bauchnabels rote, ovale Fleckchen, massive Ausbreitung Richtung oberkörper und Hals. Ich dachte mir noch immer nichts schlimmes (Vielleicht bin ich etwas zu abgebrüht?), war auch da noch nicht zum Arzt. (Ich dachte, es ist irgend eine Hautirritation durch Wachsen und irgendwas im Kind ist wohl dadurch aus dem Gleichgewicht gekommen, warum soll es sowas nicht geben?). Als der Ausschlag sich langsam aufs Kinn ausbreitete, ging ich nach Anraten der Kindergärtnerin zum Kinderarzt. Zwar machten im Kindergarten hier und da die Ringelröteln die Runde, aber danach sah es nicht aus. Waren es auch nicht. Zuerst stand mein Kinderarzt auch wie der Ochs vorm Berg, dann entschied er sich, nachdem er Fachbücher gewälzt hatte und ich ihm den groben Verlauf erläutert hatte, für die Diagnose Röschenflechte, nicht ansteckend und irgendwann von selbst verschwindend. Er (und ich) war der Ansicht, sieht schlimmer aus, als es ist, denn meine tochter hatte keinerlei Beschwerden damit (keínen Juckreiz!) und einem Urlaub steht nichts im Wege. Er wollte aber gern die Meinung eines Hautarztes abwarten. Eine hömöopatische Behandlung durch den Kinderarzt schlug inzwischen nicht an. Und während wir auf den Hautarzttermin (Urlaub) warteten und wir auch noch im Urlaub waren, breiteten sich die fiesen Viecher auf dem gesamten Kind aus. Bauch, Rücken, Arme, Hände, Beine, Füße, Gesicht, alles voll. So gespickt waren wir am Mittwoch zur Hautärztin, die gleich von Windpocken quatschte und mich zur Schnecke machen wollte, dass es doch nicht tragbar wäre, mit einem Kind, das so krank aussieht, in den Urlaub zu fahren. Die gute Frau war so überzeugt von ihrer Diagnose, das sie von der meinung des Kinderarztes nichts hören wollte (Sieht ganz anders aus!!!!!). Ich habe sie 3 x auf den fast verblassten Schulterfleck hingewiesen, sie hat gar nicht darauf geachtet, wenn es eine Flechte wäre, hätte mein Kind einen völlig atypischen Verlauf, wobei sich nachlegte, für Windpocken wäre es auch atypisch. Jedenfalls ließ sie dabei durchscheinen, dass sie auch keine Ahnung hat (aber erstmal ausholen musste). Zum Schluss haben wir uns darauf geeinigt, einen Bluttest zu machen, ob eventuelle Viren als erreger nachgewiesen werden und Kinderkrankheiten ausgeschlossen werden können. Die Testergebnisse liegen allerdings noch nicht vor. Inzwischen soll ich mit Cortison auf die Flecke schießen (mach ich aber nicht, ich warte auf ein homöopatisches Mittel meines Kinderarztes). Mein Kind geht auch weiter in den Kindergarten, allerdings gegen Ansicht der Ärztin. (diese fand ich übrigens total kompetent und bin von ihr nicht überzeugt)

Ich bin der gleichen Meinung wie mein Kinderarzt, Röschenflechte, und werde notfalls noch einen anderen Hautarzt aufsuchen. Interessant an der Geschichte finde ich, dass 1.) manche Hautärzte wohl auch keine Ahnung von der Krankheit zu haben scheinen und nur starre Schulbuchvorstellungen haben und 2.) es unheimlich lange dauern kann, bis soetwas ausbricht (vom Herd bis zum Ausbruch vergingen zig Monate) und es 3.) wohl unheimlich lange dauert, bis sowas wieder verschwindet (wir kämpfen schon seit über 2 Monaten, allerdings ohne konkrete behandlung, weil ein vernünftiges Mittel noch nicht gefunden wurde. Leider schwitzt mein Kind auch sehr schnell, das scheint dann auch noch hinderlich zu sein.) und dass es 4.) ín der heutigen Zeit noch vernünftiges Mittel gegen diese fiese Sache gibt und die Diagnosen so schwammig ausfallen.


Ich hoffe jedenfalls für uns und für alle Betroffenen, dass die Krankheit wieder verschwindet, möglichst ohne Cortison oder chemische Keulen.
Allen gute Besserung!

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