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Herzschrittmacher

17.04.2016:

Erfahrungsbericht zum Thema Herzschrittmacher

Link zum Fachartikel Herzschrittmacher

Meine Aufnahme in das Krankenhaus Hanau erfolgte in Notarztbegleitung direkt ins Kathaderlabor. Bei einer Sinusbradykardie wurde ich mit Verdacht auf Hinterwandinfarkt kathederisiert. Hier zeigte sich ein ostialer RCA - Verschluss
der nach Rekanalisationsversuch nicht geöffnet werden konnte.
Nach 3 Tagen Beobachtung auf der Intensivstation wurde mir ein 2-Kammerschrittmacher implantiert. Die Implantation verlief problemlos unter lokaler Betäubung auf der Linken Seite. Auf Grund er angenehmen Unterhaltung mit dem Operateur verlief die Implantation wie im Flug. 1 Tag später wurde ich entlassen.
Nach 2 Tagen hatte ich Schmerzen im linken Arm. In der Notaufnahme des gleichen Krankenhauses (nach 6 stündiger Wartezeit) wurde ich mit Verdacht auf Armvenenthrombose auf die Station eingewiesen. Am Wochenbeginn wurde mit Hilfe der Blutuntersuchung und Ultraschall die Thrombose bestätigt - und zwar in der Nähe der ausgeleiteten Schrittmachersonden.

Hieraus ergeben sich für mich 2 Fragen:
1. Ist das Entstehen einer Thrombose auf Grund der Schrittmacherimplantation selten oder normal?
Der Rekanalisationsversuch des Verschlusses wurde nur von der rechten Seite des Kathedereintrittes versucht. Ist ein 2.Versuch von der anderen Seite sinnvoll und welche Risiken sind damit verbunden?

Lieber Herr P.,

die Armvenenthrombose ist nach einer Herzschrittmacherimplantation nicht normal, jedoch eine mögliche Komplikation, die leider auftreten kann. Ob ein erneuter Rekanalisationsversuch Ihrer rechten Herzkranzarterie möglich ist, sollten Sie mit dem Operateur besprechen. Er kann Ihnen sagen, was das Problem war. Möglich ist z.B., dass das Gefäß so stark verändert ist, dass eine Rekanalisation nicht durchgeführt werden kann. Dann ist auch ein 2. Versuch frustran. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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