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Herzschrittmacher

22.01.2013:

Erfahrungsbericht zum Thema Herzschrittmacher

Link zum Fachartikel Herzschrittmacher

Mein 90jähriger Vater ist letzten Freitag erstmalig kurzzeitig bewusstlos geworden und ins Krankenhaus gekommen. Dort hat man einen Blutdruck von ca. 85 zu 50 gemessen. Ein erstes Gespräch mit einer Assistenzärztin am folgenden Montag nach der CT ergab, dass kein Befund außer einer leichten Verkalkung der Herzklappe festgestellt worden sei. Es sollte noch ein Langzeit-EKG gemacht werden, dann könnte mein Vater entlassen werden. Am heutigen Dienstag empfahl der Oberarzt die Einpflanzung eines Herzschrittmachers. Damit sei mein Vater 'auf der sicheren Seite'. Er empfahl eine ruhige Überlegung und eine Entscheidung am nächsten Tag.
Ein Gespräch mit einer weiteren Ärztin verlief eher dramatisch: Sie berichtete über massive Schäden, die schon im EKG zu erkennen gewesen seien. Diese Schäden könnten sehr schnell wieder zu Beschwerden und einem plötzlichen Herztod führen. Wir sollten uns möglichst noch bis heute Abend entscheiden, damit die OP eingeleitet werden könne. Dies haben wir abgelehnt und uns eine Entscheidung bis morgen Mittag vorbehalten.
Was ist von diesem Kuddelmuddel zu halten?

Liebe A.,

wir können selbstverständlich nichts zu den unterschiedlichen Aussagen beisteuern. Generell sollte man annehmen, dass der Oberarzt über ein größeres Wissen und eine grössere Erfahrung verfügt als der Assistenzarzt und dass er nicht ohne Grund einen Herzschrittmacher empfiehlt und es ist auch eher unwahrscheinlich, dass das Herz eines 90 jährigen Patienten völlig gesund ist. Wir raten Ihnen, nochmals mit dem Oberarzt zu sprechen und ihn auch auf die unterschiedlichen Stellungnahmen aufmerksam zu machen. Alles Gute für Ihren Vater

Ihr Biowellmed Team

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