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Arteriitis temporalis

25.08.2015:

Erfahrungsbericht zum Thema Arteriitis temporalis

Link zum Fachartikel Arteriitis temporalis

Sehr geehrten Kollegen,

ich heiße C.Saitaki und arbeite als Assistenzärztin in der Innere Medizin. Hiermit möchte ich Ihnen die Geschichte meiner Mutter mitteilen mit der Hoffnung dass Sie vielleicht einen besseren Rat für uns haben konnten, als Speziallisten im Gebiet.
Bei meiner Mutter ist seit 03/2015 nach einem langwierigen Prozess eine Arteriitis temporalis ''diagnostiziert'' worden. Bis auf eine Biopsie sind alle andere diagnostische Maßnahmen sowohl in Griechenland als auch in Deutschland durchgeführt worden. Das einzige Symptom meiner Mutter war eine anteriore ischämische Optikusneuropathie des rechten Augens, welche sie zum Ophtalmologen initial führte und so hat die Geschichte begonnen. Von den anderen Ergebnissen das einzige pathologische war eine BSG von 54 initial. Da das Sehvermögen des re. Auges im Verlauf relativ schnell sich verschlechtert hat, haben die Ärzte eine A. temporalis nicht ausschließen können und zunächst wurde eine hochdosierte Cortison-Therapie eingeleitet zum Schutz des linken Auges. Seitdem bekommt meine Mutter Cortison in ausschleichender Dosis zusammen mit den üblichen begleitenden Medikamenten. Das Sehvermögen des re. Auges betrachtet aktuell 1/10 , das linke Auge ist bis her gesund. Das Problem ist, da die Diagnose nicht gesichert ist aber auch nicht ausgeschlossen werden kann, leben wir mit dem Angst dass das linke Auge könnte im Verlauf auch betroffen werden, was meine Mutter zu schaffen macht.
Hätten Sie vielleicht noch eine Empfehlung für uns? Jemanden der meiner Mutter untersuchen konnte um eine Gewissheit zu gewinnen? Ich weiss dass es schwierig ist, nun möchten wir alle Möglichkeiten ausnutzen die die moderne Medizin anbietet. Ist Ihnen vielleicht eine Therapie bekannt, die das Sehvermögen des re. Auges leicht verbessern könnte? Sind Ihnen ähnliche unklare Fälle bekannt?
Ich bedanke mich sehr im Voraus für Ihre Zeit und würde mich über Informationen oder Empfehlungen sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen,

C.S.

Liebe Frau Kollegin S.,

die häufigste Urschen der anterioren ischämischen Opticusneuropathie sind Vorhofflimmern(auch paroxysmal), das ausgeschlossen werden sollte und eine Arteriosklerose(Karotisdoppler?). Die Frage ist zudem, ob weitere Kriterien für eine Arteriitis temporalis vorliegen wie z.B. Kopfschmerzen. Weshalb hat man auf eine Biopsie der Arterie verzichtet? Wie ist das Gesamtbefinden Ihrer Mutter? Hat sich unter Therapie etwas verbessert? Sind die Entzündungsparameter rückläufig? Um das Sehvermögen zu erhalten ist natürlich in erster Linie die Behandlung der Grunderkrankung erforderlich. Eventuell kann man mit Kalziumantagonisten(falls vertretbar) eine Durchblutungsverbesserung erreichen oder eine Sehverbesserung mit Hochdruck - Sauerstofftherapie. Liegt bereits ein Defektzustand vor, kann leider keine Besserung mehr erreicht werden. Dann besteht das Hauptziel darin, das zweite Auge zu schützen. Je nach Ergebnis der Untersuchung und (bei bestätigter Arteriitis temporalis) Verlauf der Entzündungsparameter muss auch der Befall anderer Gefäße ausgeschlossen werden(z.B. durch PET). Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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