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Lymphödem

19.06.2010:

Erfahrungsbericht zum Thema Lymphödem

Link zum Fachartikel Lymphödem

Im Alter von neunzehn Jahren schwoll meine Hand an. Anfangs hielt Ich es nur für eine Überbelastung die sicher schnell weggehen würde. Zwei Wochen später war dies nicht der Fall und Ich ging zum Arzt und jetzt drei Jahre später halte Ich die eine Hälfte der Ärzte für völlig inkompetent die andere Hälfte der Ärzte für desinteressiert und dekadent. Mir wurden Entwässerungstabletten, Kortison und zwei mal Antibiotika verschrieben. Ich wurde für teuer Geld zur Lymphdrainage geschickt. Nichts half. Dann schwoll mein Sprunggelenk an. Immer weiter zu verschiedenen Ärzten überwiesen. Erzählte dem einen Arzt welche Behandlungen Ich bisher hinter mir hatte, er fragte mich zweimal im Laufe des Gesprächs ob Ich wieder Antibiotika haben will (alle guten Dinge sind drei???), zwei Ärzte versicherten mir Ich habe mich im Schlaf verlegen, ein anderer das Ich von einer Wespe gestochen bin, ein anderer war sicher Ich sei hingefallen und solle dies doch bitte zugeben. Und mehrer Ärzte sagten mir ins Gesicht das sie nicht wissen was Ich habe. Nach zwei Jahren wurde Ich von den Ärzten für einen Hypochonder gehalten(alle Arztbesuche waren wegen Überweisungen von anderen Ärzten),:Meine Verwandte hat ihre beiden Hände so', 'Andere Frauen haben Schwangerschaftsstreifen auf ihren Bauch, was sollen die denn machen?'. Auf meine Anfrage ob die Mediziner denn wirklich nichts machen können riet mein letzter Arzt mir sogar weitere Lymphdrainage ab, es sei eh nur eine Verschiebung von Flüssigkeit. Meine Sorge das meine Lymphödeme noch schlimmer werden tat er mit einem Grinsen ab. Seit Tagen ist jetzt nicht nur wie seit Jahren der Knöchel geschwollen sondern auch der Fussrücken, hoffe nur es bleibt nicht beständig, die Chance ist aber gering.
Natürlich bin Ich rational, weshalb Ich glücklich bin keine schmerzhafte Krankheit zu haben. Gerade deswegen fiel es mir wahrscheinlich so schwer anzunehmen das die heutige Mediziner so wenig können. Die Krankheit primäres Lymphödem ist doch so einfach, Lymphbahnklappen schließen nicht richtig oder sind unzureichend vorhanden. Wieso haben die heutigen Mediziner sich für diese Krankheit nie interessiert und besitzen so wenig Allgemeinwissen drüber? Wieso gibt es nur die Komplexe Entstauungstherapie als 'Behandlung', die wenn dann nur leicht lindert aber nicht heilt? Und an all meine Ärzte die Ich in dieser Zeit kennengelernt habe-Ihr verdient die Anerkennung die man Medizinern entgegenbringt nicht im geringsten.
Mir ist auch bewusst das Ich in meinen Beitrag viel 'rumgemosert' habe, aber mein Frust musste einfach mal niedergeschrieben werden. Ich bin 22, weiblich,nicht übergewichtig und werde nie wieder einen normalen Körper haben. Und das frustriert.

Liebe Leserin,

nun haben Sie sich Ihren Frust von der Seele geschrieben. Lassen Sie jedoch bitte auch noch ein gutes Haar an den Ärzten. Ein primäres Lymphödem in Ihrem Alter ist wirklich selten und das sehen Ärzte eben auch selten. Dass die Medizin noch keine Lymphbahnen reparieren kann, zeigt, dass es sehr schwierig ist. Es ist leider nicht alles machbar. Dennoch kann es ja durchaus sein, dass man das eines Tages schafft. Wir wünschen es wirklich für Sie. Und wir empfehlen Ihnen, sich anderen Dingen zuzuwenden. Das Leben ist zu kurz und zu schön, um in Krankheiten zu versinken. Alles Liebe

Ihr Biowellmed Team

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