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Lymphödem

08.04.2008:

Erfahrungsbericht zum Thema Lymphödem

Link zum Fachartikel Lymphödem

Ich bin z.Z. 34 Jahre alt und wiege ca. 65kg bei einer Körpergrösse von 1.70m. Ich hatte im Herbst 2006 eine Metallenfernung am linken Schienbein, von einer Spiralfraktur desselben herrührend. Etwa Anfang 2007 schwoll dann plötzlich mein linker Fuss kurz hinter den Zehen auf dem Fussrücken an und schmerzte. Es war ein ähnlicher Schmerz wie nach einer Verstauchung oder wie wenn man sich den Fuss übertreten hat. Also versuchte ich es erst mit Perskindol-Salbe. Ich merkt mit der Zeit, dass es sich beim Draufdrücken auf die Schwellung anfühlte, als wie wenn Wasser oder sowas im Fuss wäre. Als es dann nach einigen Wochen noch immer nicht besser wurde, ging ich zum Hausarzt. Dieser überwies mich an eine Fussspezialistin in Luzern. Diese stellte mittels einer Ultraschalluntersuchung ein Lymphödem im linken Fuss fest und verschrieb mir für sechs Wochen Kompressionsstrümpfe der Klasse 2. Diese brachte allerdings keine effiziente Verbesserung. Der Hausarzt verschrieb mir daraufhin eine Lymphdrainage. Auch diese brachte nicht die gewünschte Heilung. So wurde die Drainage nach 9 erfolglosen Sitzungen im Unispital Basel-Stadt mit der Ratlosigkeit der Physiotherapeutin beendet. Zwischen den Sitzungen arbeiteten wir mit einer elastischen Binde, was Meiner Meinung nach deutlich wirkungsvoller war und einen besseren Effekt am Fuss zeigte als der Kompressionsstrumpf. Ich erkannte auch, warum: beim Kompressionsstrumpf reicht die Kompression nicht ganz bis nach da vorne, wo beim Fuss die Schwellung sitzt - wie gesagt, kurz hinter den Zehen - obwohl diese vorne geschlossen waren. Beim Einbinden konnte ich diesen Effekt erreichen. Das Einbinden war zwar etwas aufwändiger als der Strumpf, mit etwas Übung hatte ich aber bald den Dreh raus wie's geht und kann heute fast schon blind Füsse einbinden. ;) Mit dem Schuhkauf war das von nun an so eine Sache... Hmm..., passt rechts, ist links zu klein - passt links ist rechts zu gross. Schnell merkte ich jedoch, dass die Schuhmarke, welche ich seit Jahren zu kaufen pflegte, die goldene Eigenschaft hatte, sich mittels einer etwas veränderten Schnürung schnell an den Verband anzupassen und waren somit sehr bequem zu tragen. Auf bequemes Schuhwerk bin ich sehr angewiesen, da ich als Zugschaffner sehr viel auf den Beinen stehe, gehe und zusätzlich noch Querbeschleunigungen (Anfahren, abbremsen, Kurvenfahrten) ausgesetzt bin. Mit meinen bisherigen Schuhen ging das auch ganz gut. :) Nun verlangt mein Arbeitgeber seit Anfang April 2008 von mir, dass ich von ihm ausgewählte Sicherheitsschuhe trage. Leider besitzen diese diese tolle Passform meiner alten Schuhe nicht. Vorbei also die Zeiten, als ich trotz wirksamem Verband bequem arbeiten konnte!
Meine Frage nun an Euch: gibt es denn wirklich keine andere Lösung als entweder unbequeme Schuhe zu tragen oder nutzlose Kompressionsstrümpfe Klasse 2 zu tragen? Die hab ich nämlich nach Reklamation über die Schuhe vom Vertrauensorthopäden wieder verordnet bekommen. Muss ich also wirklich wieder zurück auf Anfang oder gibts Hilfe?

Liebe Grüsse

Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

prinzipiell könnten Sie sich z. B. an die Földi - Klinik in Hinterzarten oder eine andere speziell auf Lympherkrankungen spezialisierte Klinik wenden. Wir meinen auch, dass 9 Lymphdrainagen einfach zu wenig waren, um Erfolg zu haben. Bezüglich der Kompressionsstrümpfe wäre wichtig, dass sie nach Maß gefertigt werden und ausreichend Kompression gerade in dem von Ihnen beschriebenen Bereich ausüben, wobei wir Ihnen Recht geben, dass Binden meist effektiver sind. Dennoch sollten Sie nochmals einen Behandlungsversuch unternehmen, da das Problem mit den Sicherheitsschuhen nicht so leicht zu lösen ist. Gute Besserung wünscht

Ihr Biowellmed Team

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