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Anosmie = Geruchsverlust

30.04.2015:

Erfahrungsbericht zum Thema Anosmie = Geruchsverlust

Link zum Fachartikel Anosmie = Geruchsverlust

Ich hatte nach einer schweren Mittelohrentzündung (unbehandelt) vor 9 Jahren meinen Geruchssinn komplett verloren. Die Geschmacksnerven (anderer Nervenstamm) funktionierten noch - also süss, sauer, salzig, bitter und umami - konnten beim Essen wahrgenommen werden. Wenn ich aber an einem Geschäft vorbeigegangen bin, konnte ich nicht riechen, ob es ein Blumenladen, ein Fischgeschäft oder Bäcker ist. Gefährlich wurde es, als ich einen Defekt an der Gasanlage meines Bootes nicht riechen konnte und es zu einer Verpuffung kam.
Die ganze Palette der Schulmedizin vom Hausarzt über HNO-Arzt bis zur Uni-Klinik Heidelberg brachte kein Ergebnis. In Heidelberg sagte man mir, das sein nun leider so und da könne man nichts ändern.

Durch Zufall bin ich vor ca. 3 Jahren auf einen Arzt gestossen, der einen Lösungsansatz anbieten konnte. Wichtige Bedingung: Die Geruchsnerven müssen noch vorhanden sein. Wer keine (mehr) hat, wird auch nicht mehr riechen können.
Der Heilungsansatz: Zur Reaktivierung der Geruchsnerven wird das ganze System durch Injektion von Procain in das Ganglion pterygopalatinum (oder Sphenopalatinum) komplett still gelegt. Danach, so die Theorie, "fährt" das genetische Programm die Systeme wieder hoch und da ist dann von Geburt an auch der Geruchsinn dabei. Klingt ein wenig nach der "Reset-Taste" am Computer, ist aber auch aus anderen komplexen Systemen bekannt: Hat es sich aufgehängt, muss man auf den Ausgangszustand zurück setzen.

Ergänzend gabes noch eine Eigenbluttherapie sowie 3 Akupunkturnadeln im Ohr.

Das verrückte war: Nach ca. 1 Woche begann ich langsam wieder zu riechen. Die Freude war groß, doch nach ca. 7 Wochen verschwand das Riechvermögen wieder. Also die gleiche Prozedur noch einmal, es funktionierte wie auf Knopfdruck. Da ich den Gedanken, alle 7 Wochen Spritzen in den Schädel zu bekommen nicht sonderlich attraktiv fand, haben wir diesmal nach 6 Wochen - obwohl ich noch riechen konnte - eine Eigenblutbehandlung und die 3 Ohrnadeln gemacht. Der Geruchssinn blieb erhalten. Dann ca. 1 Jahr lang alle 6 Wochen Eigenblutbehandlung + Ohrakupunktur. Nach dem ersten Jahr haben wir die Intervalle auf 8 Wochen ausgedehnt, heute gehe ich nur noch alle 3 Monate zur Behandlung.
Ich wäre bereit gewesen, jede Menge Tabletten zu futtern nur um wieder riechen zu können, wenn es denn welche gegeben hätte. Diese Behandlung ohne jegliche Nebenwirkung finde ich da deutlich besser.
Wichtig: Ich würde das nur von einem Arzt machen lassen, der wirklich Erfahrung in der Neuraltherapie hat. Der Gedanke an Spritzen in die Schläfen ist schon ziemlich derb.

Ich für meinen Teil bin aber hochzufrieden.

Menschen aus Südhessen (oder Nordbaden) können ja mal nach einem Arzt Dr. Wö.... in Alsbach an der Bergstrasse umgucken.

Lieber Leser,

vielen Dank für Ihren ausführlichen Bericht, der hoffentlich vielen Menschen helfen kann. Liebe Grüße an Sie

Ihr Biowellmed Team

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