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Atrophische Gastritis

26.06.2007:

Erfahrungsbericht zum Thema Atrophische Gastritis

Link zum Fachartikel Atrophische Gastritis

Magenkarzinom

Hallo,
ich lebe zunehmend in angst, an Magenkarzinom zu erkranken und möchte
dazu etwas schreiben.

In meinem Körper finden zwei diagnostizierte autoimmune Prozesse statt - Hashimoto Thyreoiditis und eine Atrophische Gastritis Typ A (perniziöser Anämie) und Typ C (H. pylori nicht nachgewiesen). Bekomme seit 4 Jahren B12 i.V. gespritzt.

Meine Schilddrüse hat sich bis auf einen kleinen Rest selbst zerstört (0,3/0,2ml). Seit etwa fünf Jahren nahm ich wegen zu hohen Blutdruck Betablocker und L-Thyroxin war einschleichend bis März diesen Jahres mit 225mg verteilt auf zwei Einzeldosen bei einem TSH-Wert von 9.6 relativ hoch angesetzt; aber Symptome der Unterfunktionen (chron. Erschöpfung, Depressionen, starke Gewichtszunahme usw.) blieben. Im März wurde seitens Kardiologen wegen starken Atemproblemen von Betablockern auf Calciumantagonisten (Verapamil) umgestellt, was allerdings sehr stoffwechselgängig ist.
Der TSH von 9.78 rutschte in den Keller auf 0.01, was mit extremen Problemen vonstatten ging (Gewichtsabnahme von 11 kg in diesem Zeitraum!) Aber mittlerweile sind wir bei einem Wert von 2.31 bei 175 mg in zwei Einzeldosen und es wird sicher noch weiter abgesenkt werden müssen; die heftigen Syptome einer Überfunktion sind bis auf leichte Unruhe zum Glück verschwunden. Mir geht es diesbezüglich bedeutend besser als Jahre zuvor!

Aber nun beginnt der Magen seit etwa 5 Wochen Probleme zu machen und es ist schwierig zu unterscheiden, ob Gewichtsverlust mit Schilddrüse oder mit Magenproblematik zu tun hat. Laut Endokrinologe dürfte bei letztgenannten TSH der Gewichtsverlust von durchschnittlich 0,6 bis 0.8 kg täglich nicht von der Schilddrüse kommen. Seit Neuestem gibt es Appetitlosigkeit, leichte Übelkeit, kein Hungergefühl und bei sehr kleinen Mengen bin ich über die Maßen satt. Benötige nach jedem Es
sen einen Kräutertee (ohne Minze) zur Verdauung. Es gibt keine Durchfälle, da seit Verabeta Obstipation.

Die letzte Blutuntersuchung vor etwa 4 Wochen seitens der Endokrinologin ergab, daß das Gastrin im Blut mit 2806! viel zu hoch ist.
Nun habe ich angst.

Ich weiß nicht wie hoch das Vererbungsrisiko bei Magenkarzinom ist.
Mein Vater war vor 5 Jahren 60jährig daran erkrankt, bei ihm wurde eine totale Gastrektomie vorgenommen.

Ernährungs- und mengenseitig bin ich seit Jahren ziemlich eingeschränkt wegen Lactoseintoleranz (die im Verabeta enthaltene Lactose ist zu gering, um ursächlich für jetzige Beschwerden zu sein), rez. candida albicans, Homocysteinurie (nicht genbedingt) und eine axiale Gleithernie, so daß es seitens Ernährung keine zusätzlichen Risikofaktoren gibt . Ist es richtig, daß bei vollständiger Drüsenatrophie keine Magensäure mehr gebildet wird (wenn ich das nach der letzten Spiegelung vor zwei Jahren richtig verstanden habe)? Sodbrennen, Reflux udgl. kenne ich trotz weit geöffneter Kardia nicht; Bulbus duodeni und weiteres Duodenum waren unauffällig.

Wie aussageverlässlich/aussagekräftig ist der Gastrinwert?
Würde eine zweite Untersuchung diesbezüglich Sinn machen?
Könnte es sein, daß eine eine Verlagerung der Idensität der Autoimmunprozesse stattfindet? Kann der Patient bei festgestellten
Karzinom bei erforderlichen Therapiemaßnahmen mitentscheiden?
Diese Frage aus dem Grund, weil mein Vater etwa vier Wochen nach
totaler Gastrektomie zu einer Not-OP mußte; es gab Probleme mit dem 'künstlichen' Magen, was er fast nicht überlebt hätte.
Gibt es außer Gastrinwert noch andere Werte im Blut, die
auf eine Veränderung schließen ließen?

Die angst wächst mit jedem Tag.
Einen Termin zur Gastroskopie habe ich anfang Oktober.

Ich weiß, daß alles s
ehr kompex ist, aber vielleicht läßt sich die eine oder andere Frage doch beantworten.

Mit freundlichen Grüßen.

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