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Histaminintoleranz

15.10.2020:

Erfahrungsbericht zum Thema Histaminintoleranz

Link zum Fachartikel Histaminintoleranz

Hallo, ich habe vor 8 Jahren Clindamycin wegen eines Harnweginfekts eingenommen und möchte allen, welchen ähnliche Erfahrungen gemacht haben, Hoffnung schenken.

Einen Monat nach der Einnahme bekam ich starke Durchfälle, obwohl ich während der Einnahme selbst keine Probleme hatte. Die Durchfälle waren wässrig und sehr schmerzhaft. Ich nahm Perenterol, welches mir nicht geholfen hat. Als die Durchfälle nach einer Woche nicht nachließen, ging ich zum Arzt. In einer Stuhlprobe wurde auf Chlostridien, Parasiten etc. getestet. Alles negativ.

Der Arzt riet mit zur Schonkost und viel Wasser und meint, dass würde ich von selbst regulieren. Außerdem warnte er mich vor Imodium, es würde den Darm unnötig belasten.

Ich verlor innerhalb von zwei Monaten 15 kg an Gewicht, damit bekam ich die Verdachtsdiagnose Morbus Crohn. Nach zwei Koloskopien (da bei der ersten keine Biopsie gemacht wurde) wurden Morbus Crohn und Colitis Ulzerosa ausgeschlossen. Ich war erstmal glücklich, leider wurde alles noch schlimmer.

Die Durchfälle wurden nicht besser, mit der Zeit entwickelte ich Intoleranzen: Fructose, Lactose, Histamin, Gluten. Für viele Symptome fand ich keine Ursache, zum Beispiel hatte ich teilweise eine erschwerte Atmung obwohl ich nichts histaminhaltiges oder ähnliches gegessen habe. Nach 6 Jahren vertrug ich nur noch Reis und Fleisch. Zumindest führten die Lebensmittel nicht zu starken Symptomen, symptomfrei war noch nie.
Ich probierte viele Probiotika, aber sie verschlimmerten meine Symptome nur ( Text bitte zu Ende lesen).

Ich litt 7 Jahren, kein Arzt half mir, immer war die Diagnose Reizdarm bzw. Psychosomatisch. Ich war beim Psychiater und bekam diverse Antidepressiva, die alles nur verschlimmerten.

Ich baute immer mehr ab, hatte überall Schmerzen, starke Erschöpfung.

Mit der Zeit entwickelten sich starke Mangelsymptome. Kribbeln, Missempfindungen, Herzrythmusstörungen, Schlafstörungen, Krämpfe, Muskelzuckungen, Übelkeit, verschwommenes Sehen und viele mehr.

Ich war bei einem Neurologen, der nach einem MRT eine neurologische Ursache ausschloss, mich aber daraufhin wies, dass B12-Mangel einen Teil der Symptome erklären könne. Leider ging er darauf nicht weiter ein. So dass ich noch ein weiteres Jahr verschwendete um das Rätsel meiner Symptome zu lösen.

Es war eher Zufall, dass ich ein Video über Vitamin D sah, dass mir bei Youtube angezeigt wurde. Doch erkannte ich jedes der dort aufgezählten Symptome wieder. Sofort ging ich zum Arzt um meinen Vitamin D Spiegel testen zu lassen, nur dass der Arzt mir dies verweigerte, da ich schließlich kein dunkler Hauttyp sei und ein Mangel untypisch wäre.

Schließlich machte ich einen Test auf eigene Kosten und siehe da mein Vitamin D war stark erniedrigt. Nach dieser Erkenntnis ließ ich durch einen Heilpraktiker alle meine Vitamine testen. Ich hatte zu Vit D auch noch einen B12 Mangel ( HTC). Der HP erklärte mir außerdem, dass meine Symptome auch auf einen Calciummangel hindeuten würden, dies aber im Blut schwer feststellbar wäre. Sofort begann ich Vitamine hochdosiert einzunehmen ( Achtung nie ein Vitamin allein hochdosiert einnehmen, hat mich in meiner Genesung stark zurückgeworfen, immer Kombi z. Bsp. Vit D und K, Calcium und Magnesium und informiert euch über die verschiedenen Präparate, mam muss einiges ausprobieren). Ich habe auch über Infusionen nachgedacht, hatte aber Angst, dass ich stark reagiere, weil ich auch viele Medikamente nicht mehr vertragen habe. Die orale Einnahme hat zwar länger gedauert, funktionierte aber auch, als ich die richtigen Präparate und Kombinationen gefunden habe.

Ich fühlte mich körperlich um einiges besser, viele Symptome verschwanden. Deshalb traute ich mich nochmal ran an meinen Darm, obwohl ich große Angst davor hatte, es dadurch wieder zu verschlechtern. Ich begann nach einigen Recherchen erneut mit Pro Symbioflor, dieses Mal in einer viel kleineren Dosis, ich startete mit einen Tropfen pro MZ und steigerte nur sehr langsam. Erst nach 3 Monaten nahm ich die empfohlene Dosis ein. Aber es half, meine Intoleranzen wurden besser, mit der Zeit nahm ich auch Symbioflor 1 und 2. Ich möchte dazusagen, dass Symbioflor sicher nicht für jeden was ist, viele Personen mit Histaminintoleranz vertragen es überhaupt nicht, trotzdem wollte ich den Versuch wagen. Nach einem Jahr Vitamine und Symbioflor Kur, hatten sich alle meine Intoleranzen verbessert oder waren ganz verschwunden(Histamin, Fructose).
Auch körperlich geht es mir viel besser, ich gehe wieder arbeiten und mache Sport. Ich fühle mich zu 95% wieder hergestellt, von den Intoleranzen blieb mir nur Lactose.
Ich habe 8 Jahre gelitten, kein Arzt hat mir geholfen. Hätte ich nicht selbst gesucht, jahrelang das Internet durchforstet, viel Geld investiert und hunderte Kuren, Darmreinigungen, Medikamente, Vitamine etc. (oft) umsonst ausprobiert, wäre ich heute immer noch schwer krank oder schlimmer.

Ich möchte mit diesem Beitrag all denen Hoffnung schenken, die dasselbe Schicksal erlitten haben wie ich. Lasst euch nicht einreden, es wäre normal. Lasst euch nicht einreden es wäre rein psychisch. Sucht nach Lösungen, und teilt eure Ergebnisse. Ich werde diesen Beitrag in möglichst vielen Foren posten, damit diejenigen welche mir viel geholfen haben, vielleicht auch mein Happy End erleben.

Ich denke es wäre falsch zu sagen, dass meine Lösung die einzig richtige und für alle funktionierende ist, dazu ist das Thema zu komplex. ABER ES GIBT EINE LÖSUNG.

Ich habe ein Jahr gewartet bevor ich diesen Text veröffentliche um sicherzustellen, dass meine Besserung nicht nur vorübergehend ist.

Liebe K.,

herzlichen Dank für Ihren ausführlichen Bericht. Ohne unsere Vitamine und Mineralstoffe geht es uns natürlich schlecht und diese werden bei Durchfall aus dem Körper gezogen. Deshalb ist es sinnvoll, nach einer Antibiotikumgabe den Darm wieder zu regenerieren. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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