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Niereninsuffizienz = Nierenschwäche

15.03.2016:

Erfahrungsbericht zum Thema Niereninsuffizienz = Nierenschwäche

Link zum Fachartikel Niereninsuffizienz = Nierenschwäche

Liebe Experten,

ich habe die Diagnose "Chronische Niereninsuffizienz, Stadium 3" bekommen. Ich bin 45 Jahre alt, weiblich und habe noch folgende Diagnosen, die auch größtenteils medikamentös behandelt werden:

- Multiple Sklerose, chronisch-progredient mit aufgesetzten Schüben
- Schwere Depression
- Eisenmangelanämie, nicht näher bezeichnet
- Abnormer Befund der Blutchemie, nicht näher bezeichnet
- Thyreodiektomie infolge Struma mit kaltem Knoten
- Hypoparatheyreoidismus mit Hypocalciämie

Ich nehme (regelmäßig) folgende Medikamente ein:

L-Thyroxin 125 mg 1 – 0 – 0
Calcitrol 0,5 qg 2 – 0 – 0
Evaluna 30 1 – 0 – 0
Tecfidera 240 mg 1 – 0 – 1
Bacolofen dura 10 mg 1 – 1 – 1
Imipraminneuraxapharm 25 mg,2 – 0 – 0
Mirta TAD 15 mg 0 – 0 – 1
Decostriol 20.000 I.E. zwei Tabletten in der Woche
Zolmitriptan-Hormosan 2,5 mg, 1 - 2 Tabletten bei akuten Migräneanfällen

Die Diagnose der chronischen Niereninsuffizienz wurde allein aufgrund meiner Blutwerte gestellt. Eine Urinprobe habe ich diesbezüglich noch nie abgegeben. Ein Urintest, den ich mir selber aus der Apotheke besorgt habe (mit 5 Werten, u. A. Albuin) ergab einen Normalbefund. Seit 2013 ist mein Kreatininwert erhöht und der GFREPI zwischen 50 und 60. Der letzte Test vor wenigen Wochen ergab: Kreatinin 1,2 und der GFREPI 54,2 ml/min.

Als vor einem halben Jahr plötzlich meine Nierenwerte eskalierten, ist das Thema von meinem Hausarzt mehr in den Blick gekommen. Eine Sonografie (im Schnellverfahren) hat keine pathologische Veränderung an meinen Nieren ergeben. Auch das EKG war normal. Die Diagnose habe ich durch Zufall erfahren, nachdem ich diese Angabe vor wenigen Wochen in den Patientenquittungen meiner Krankenkasse las. Mein Hausarzt hat mir dann auf meine gezielte Nachfrage hin die Diagnose bestätigt. Als ich ihn fragte, was die Ursache für die NI ist, konnte er mir keine Antwort geben. Er hielt auch eine weitere Abklärung und oder Vorstellung bei einem Nephrologen für nicht notwendig. Meine Werte würden nur etwas von der Norm abweichen und in meinem Alter wäre ein GFR von 65 normal. Mein GFR-Wert läge ja nur etwas darunter ...

Mich irritieren jedoch die Aussagen und das Verhalten meines Hausarztes und das noch mehr, wenn ich mich im Internet dazu informiere. Diese Informationen scheinen den Aussagen meines Hausarztes zu widersprechen und ich weiß nicht, für wie ernst ich diese Angelegenheit nun insgesamt bewerten muss. Auch die Reaktion meiner Neurologin, bei der ich wegen der MS in Behandlung bin, stand im klaren Widerspruch zum Verhalten und den Aussagen meines Hausarztes.

Ich meine, er hätte mir die Diagnose von sich aus mitteilen müssen, alleine schon deswegen, weil ich doch noch andere Erkrankungen habe und sehr viele Medikamente nehme!? Täusche ich mich da?

Das Verhalten meines Hausarztes gibt mir den Eindruck, dass es sich um eine Lappalie handelt und ich der Angelegenheit keine weitere Beachtung schenken muss. Deute ich das richtig?

Oder sollte ich das Ganze doch ernster nehmen? Wäre eventuell doch eine Vorstellung bei einem Nephrologen und eine gründliche Abklärung angezeigt?

Und noch eine letzte Frage:

Kann man diese Diagnose allein aufgrund der Blutwerte stellen?

Vielen Dank für Ihr Bemühen!
E.

Liebe E.,

eine Einschränkung der Nierenfunktion ist bei Multioler Sklerose häufig und bekannt. Die Nierenfunktion ist auch bei geringer Muskelmasse eingeschränkt bzw. verfälscht. Und schließlich kann Tecfidera zu einer Einschränkung der Nierenfunktion führen. Was es mit Ihrem "abnormen Befund der Blutchemie" auf sich hat, können wir nicht einschätzen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Hausarzt. Wir denken, dass zunächst Ihre Neurologin gefragt ist, ob sie statt Tecfidera eine Alternative hat. Sie sollte sich mit Ihrem Hausarzt in Verbindung setzen. Verstehen Sie diese Aussage bitte nur als Anregung, denn man kann ohne Kenntnis des Patienten allein anhand der Blutwerte keine Entscheidungen treffen. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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