Analkarzinom
09.04.2015:Erfahrungsbericht zum Thema Analkarzinom
Link zum Fachartikel Analkarzinom
ich schrieb bereits vor einigen Wochen zum Thema "Analfissur" (mein Bericht vom 24.03.2015. In meiner Schilderung nahm ich Bezug auf die fürchterlichen Beschwerden meiner Frau nach einer OP, die auch sechs Wochen später noch anhielten. Sie waren so freundlich mir zu antworten und baten gleichzeitig um Rückmeldung bei neuerem Erkenntnisstand.
Wie Sie unter der Rubrik meines jüngsten Berichts erkennen können haben wir mittlerweile, seit heute, eine endgültige Diagnose: Krebs!!
Sie können sich vorstellen, daß ich mich fühle als hätte man mir die Beine weggezogen. Ich versuche zu arbeiten, bewege mich aber wie in einem entsetzlichen Alptraum. Ich versuche Ihnen zum besseren Verständnis genauere Angaben zu machen:
Nach einer neuerlichen, sehr schmerzhaften Untersuchung, diagnostizierte die behandelnde Ärztin meiner Frau, daß sich noch eine zweite Analfissur gebildet hätte, die leider auch operativ entfernt werden müsste. Vor zwei Wochen erfolgte die Operation, nach der sich die Beschwerden meiner Frau tatsächlich (auch gegenwärtig) schlagartig besserten. Allerdings wurde das entnommene Gewebe wohl eingeschickt, so daß die Proktologin meiner Frau heute, eigentlich zu einem normalen Nachsorgetermin, die Krebsdiagnose eröffnete. Am 21.04 soll jetzt ein CT erfolgen.
Was mir, neben vielem Anderen, momentan nicht in den Kopf will: Seit einem guten halben Jahr befindet sich meine Frau jetzt in Behandlung, hat sowohl Tast - als auch Ultraschalluntersuchungen mehrfach hinter sich gebracht. Und jetzt erst diese Diagnose. Über Blut im Stuhl klagt meine Gattin seit Januar 2011. Damals wurde auch eine Bauchspiegelung vorgenommen. Ebenfalls ohne Befund. Was, wenn dieser Tumor jetzt seit Jahren in ihr gewachsen ist und keiner was gemerkt hat? Sie hat in den letzten Wochen auch deutlich abgenommen, sind im Gesicht ganz eingefallen aus. Klar, sie hat während ihrer Schmerzen kaum etwas gegessen - Ich HOFFE so sehr, daß das der Grund ist!
So vieles ist im Argen: Meine Frau befindet sich im Jahren in medikamentöser Therapie wegen einer HIV - Infektion, was natürlich auch noch als Belastung zur Krebstherapie hinzukommt.
Wie gesagt, ein Alptraum.
Ich war beim heutigen Termin leider nicht zugegen - es sollte ja nur eine Kontrolle wegen der OP sein. Meine Frau bekam von den Schilderungen der Ärztin verständlicherweise wenig mit. Sie erinnert sich aber, daß die Proktologin etwas von "gut therapierbar" und "Bestrahlung" sagte. Was soll ich jetzt von der Sachlage halten? Wurde vorher nichts gefunden, weil der Tumor sich noch in einem sehr frühen Stadium befindet? Hat man über lange Zeit etwas übersehen?
Ich weiß natürlich, daß Sie hier unmöglich etwas unternehmen können, aber ich mußte einfach darüber sprechen, sonst drehe ich durch.
In diesem Sinne: Danke fürs "Zuhören"!
Lieber Herr F.,
wir können uns Ihre Verzweiflung gut vorstellen. Dennoch sollten Sie jetzt nach vorne blicken und alles versuchen, Ihrer Frau zu helfen. Zunächst hängt natürlich alles vom Stadium und der Histologie der Krebserkrankung ab. Handelt es sich um ein Analkarzinom, das den Sphinkter onoch nicht infiltriert hat, liegt die Heilungschance mithilfe einer Radiotherapie bzw. Radiochemotherapie bei 100 %. Das hoffen wir für Sie und Ihre Frau. Vermutlich hat sich im Bereich der chronischen Fissur der Krebs entwickelt. Das geschieht immer wieder in chronisch entzündetem Gewebe und ist von außen nicht erkennbar. Deshalb war es sehr wichtig, dass Ihre Frau nochmals zur Untersuchung ging. Für eine weitere Mitteilung des Verlaufes sind wir dankbar. Ihnen und Ihrer Frau alles Gute wünscht
Ihr Biowellmed Team
Vorheriger Erfahrungsbericht zu Analkarzinom.
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