Startseite / Krankheiten und Behandlung / Infektionskrankheiten / Schimmelpilzinfektion

Schimmelpilzinfektion

Fachartikel zum Thema Schimmelpilzinfektion

Kurz und bündig

Schimmelpilzinfektionen nehmen immer mehr zu und können bei immungeschwächten Menschen eine Gesundheitsgefährdung darstellen.

Ursache

Die häufigsten Erreger von Schimmelpilzinfektionen sind Aspergillus – Arten, unter denen Aspergillus fumigatus der häufigste Erreger ist. Seltener kommt es zu Infektionen mit Mucor spp., Rhizopus spp. und Absidia spp, noch seltener mit anderen Schimmelpilzen. Gefährdet sind vor allem Menschen, die ein schwaches Immunsystem haben wie z. B. Menschen mit einer Blut- oder Knochenmarkskrankheit, Patienten nach Knochenmarks- oder Stammzelltransplantation, Patienten nach Organtransplantation, nach schweren anderen Operationen, Frühgeborenen, HIV – positiven Patienten oder Patienten, die immunschwächende Medikamente einnehmen(z. B. Biologicals) oder hoch dosiert Kortison.

Beschwerden

An eine Schimmelpilzinfektion muss bei gefährdeten Patienten gedacht werden beim Auftreten eines trockenen Hustens, bei fortbestehendem Fieber und bei unklaren Röntgenbefunden. Prinzipiell kann eine Schimmelpilzinfektion jedes Organ betreffen.

Feststellen der Erkrankung

Der Verdacht kann auf die richtige Fährte lenken. Nachgewiesen wird der Erreger im Labor über verschiedene Verfahren(Direktnachweis unter dem Mikroskop, Kultur, Antigen – Nachweis, PCR), die oft kombiniert werden müssen, um eine sichere Aussage treffen zu können. Der Nachweis kann aus Blut, Speichel, Liquor(bei Verdacht auf cerebrale Aspergillose) oder einer Biopsieprobe erfolgen und ist nicht ganz einfach. Der Nachweis von Aspergillus – Antigen spricht für eine invasive Aspergillus – Infektion und ist Standard. Ein negativer befund schließt jedoch eine Aspergillose nicht aus, da es bei einer Infektion nicht zu einem ständigen Vorhandensein von Antigenen im Blut kommt und sollte gegebenenfalls nochmals kurzfristig wiederholt werden. Bei Risikopatienten sollte dieser Test bei Verdacht 2 Mal pro Woche erfolgen. Auch bei positivem Nachweis sollte der Test wiederholt werden. Bedacht werden muss, dass unter Behandlung mit halbsynthetischen Penicillin – Antibiotika wie z. B. Amoxicillin oder Piperacillin falsch positive Ergebnisse entstehen können, die zustande kommen durch Reste von Pilzbeständen bei der Produktion. Da immunschwache Patienten oft eine unzureichende Immunantwort im Blut aufweisen und zudem die Antikörperproduktion Zeit braucht, ist die Antikörperbestimmung nicht für eine Sofortdiagnostik geeignet, ist jedoch sinnvoll bei Verdacht auf Aspergillom, einem örtlichen Wachstum von Aspergillus in einem Hohlraum(z. B. Lunge, Nasennebenhöhlen).

Komplikationen

Noch immer ist die Behandlung einer invasiven Aspergillose schwierig und mit einer hohen Sterblichkeit verbunden, daher ist der möglichst frühzeitige Nachweis von so großer Bedeutung. Die Sterblichkeit beträgt auch heute noch zwischen 50 und 88 % je nach Erkrankung.

Behandlung

Moderne Antimykotika wie Amphotericin B, Triazol – Antimykotika und Echinocandinen stehen heute zur Therapie zur Verfügung.

Erfahrungsberichte zum Thema Schimmelpilzinfektion

  • Neuester Erfahrungsbericht vom 24.02.2019:

    mir geht es gesundheitlich sehr schlecht seit ich einen Schimmelpilz befallenden Wasserschaden Keller leer geräumt habe, Januar 2017. Ich finden keinen Arzt, der diese Information berücksichtigt.
    LG I.

    Liebe I.,

    Sie können sich an einen Umweltmediziner wenden. Ob allerdings Ihre Beschwerden(welche?) mit dem Schimmelpilzbefall zu tun haben, ist nicht sicher. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team
  • Erfahrungsbericht vom 26.04.2014:

    Seit 8 Monaten geht es mir nicht gut, ständig Infektionen, Knochenschmerzen und am Hals und Schlüsselbein dicke Lymphknoten, ständig schlapp und müde.
    Ich bin 37, weiblich und habe 2 Kinder, arbeite im medizinischen Bereich. Nun kam heraus das ich...
    Lesen Sie den ganzen Bericht zum Thema Schimmelpilzinfektion.
  • Erfahrungsbericht vom 28.11.2013:

    Wir haben einen alten Felsenkeller, der meißt sehr Feucht ist
    das dort gelagerte Holz ist totall mit schimmel befallen..

    Ich hab diesen des öfteren mit den besen abgekehrt, kommt immer
    wieder zurück..
    Da mein...
    Lesen Sie den ganzen Bericht zum Thema Schimmelpilzinfektion.
  • Erfahrungsbericht vom 28.02.2010:

    Meine Tochter mein Enkelkind und ich sind anfang Januar in eine 6,5 Zimmer Wohnung gezogen. Bei Renovierungsarbeiten fiel uns eine total schwarze Wand im Souterrain auf, sowie ein vermoderter Fußboden. Es riecht total vermodert. Nicht in den Zimmern, aber an...
    Lesen Sie den ganzen Bericht zum Thema Schimmelpilzinfektion.
Wir machen Urlaub! Bitte haben Sie Verständnis dafür dass Ihnen unsere Formulare in der Zeit nicht zur Verfügung stehen.

Ihr Bericht zum Thema Schimmelpilzinfektion

Ihre Angaben sind freiwillig. Wenn Sie nicht Ihren Namen angeben möchten, geben Sie bitte 'anonym' in das Feld 'Name' ein. Die anderen Felder können Sie je nach Belieben ausfüllen oder leer lassen.

Name:

Email (optional):

Ort (optional):

Ihr Bericht:

Anmerkungen

Bitte haben Sie Verständnis dass wir nicht jede Frage beantworten können, da eine persönliche Beratung zu Krankheiten nicht erlaubt und auch nicht sinnvoll ist. Jede individuelle Beratung setzt eine eingehende Betrachtung der Krankheitsgeschichte und eine gründliche Untersuchung voraus. Wir veröffentlichen Ihren Bericht, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten und sich dadurch mehr Möglichkeiten ergeben, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Bericht. Die in unserem Gesundheitsportal zugänglichen unkommentierten Erfahrungsberichte von Betroffenen stellen jedoch ungeprüfte Beiträge dar, die nicht den wissenschaftlichen Kriterien unterliegen. Wir übernehmen daher keinerlei Haftung für die Inhalte der Erfahrungsberichte, auch nicht für den Inhalt verlinkter Websites oder von Experten zur Verfügung gestellter Beiträge. Wir haften auch nicht für Folgen, die sich aus der Anwendung dieser wissenschaftlich nicht geprüften Methoden ergeben. Benutzern mit gesundheitlichen Problemen empfehlen wir, die Diagnose immer durch einen Arzt stellen zu lassen und jede Behandlung oder Änderung der Behandlung mit ihm abzusprechen. Wir behalten uns auch das Recht vor, Beiträge zu entfernen, die nicht vertretbar erscheinen oder die mit unseren ethischen Grundsätzen nicht übereinstimmen. Alle Angaben oder Hinweise, die wir hier machen, sind hypothetisch, da sie nicht auf einer Untersuchung beruhen, sind nicht vollständig und können daher sogar falsch sein. Auch dienen unsere Erörterungen nur als Grundlage für das Gespräch mit Ihrem Arzt und sind niemals als Behandlungsvorschläge oder Verhaltensregeln zu verstehen. Ihr Bericht ist für die Veröffentlichung im Internet und über anderen digitalen Kanälen von Ihnen freigegeben.
Ich habe die Anmerkungen gelesen und akzeptiert.
Ziffern_kombination
Bitte geben sie die Prüfziffer ein: