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Prostatakrebs

Fachartikel zum Thema Prostatakrebs

Ein 74 jähriger Patient geht routinemäßig zum Urologen und muss sich dann einer Biopsie unterziehen, da dieser einen verdächtigen Bezirk in der Prostata getastet hat und der PSA Wert gestiegen ist. Die Biopsie ergibt dann tatsächlich den Befund eines Prostatakarzinoms des Stadiums 2c ohne Nachweis von Lymphknotenmetastasen. Nach kurzer Überlegung entscheiden sich der Patient und seine Ehefrau zu einer Operation, obwohl der Mann bereits einige Herzoperationen und einen Schlaganfall, glücklicherweise fast ohne bleibende Schäden, hinter sich hat. Wir Ärzte machen uns mehr Sorgen bezüglich der Operation als der Patient selbst. Für ihn steht fest, dass man ihm immer mit einer Operation geholfen hat und dass dies auch dieses Mal so sein wird und er sollte Recht behalten. Er wird in die urologische Abteilung des Kreiskrankenhauses aufgenommen. Dort wird – nach gründlicher allgemeiner Untersuchung – eine radikale Entfernung der Prostata einschließlich der Samenblasen (Prostatovesikulotomie) sowie der Beckenlymphknoten durchgeführt. Man führt den Patienten nach der Operation in das Beckenbodentraining ein und erklärt ihm die Elektrostimulation mit einem Gerät, das in den After eingeführt wird. Der Patient erholt sich schnell von der Operation, leidet jedoch anfangs erheblich darunter, dass er das Wasser beim Gehen nicht halten kann. Nachts ist er trocken. Er findet sich mit Slipeinlagen ab und übt täglich. Dennoch geht es ihm sehr an die Psyche und er fühlt sich minderwertig. Es sei ihm immer wichtig gewesen, dass sein Körper normal funktioniere. Dass er seine Ausscheidungen nicht mehr kontrollieren könne, mache ihm sehr zu schaffen. Wir können unseren Patienten nur trösten, dass er mit diesem Problem bei weitem nicht allein ist und ihm Hoffnung machen, dass es nach und nach besser werden wird. Wir nennen ihm einen Zeitraum von etwa 1 Jahr. Inzwischen sind 9 Jahre vergangen. Der Patient hat seine Erkrankung längst vergessen. Er kann das Wasser Tag und Nacht halten und braucht schon lange keine Einlagen mehr. Seine anfangs tägliche Übung, seine Disziplin und Hartnäckigkeit haben sich gelohnt. Er reist noch immer mit seiner Frau mehrmals im Jahr, um Kultur zu schnuppern und freut sich dass er Zeit zum Lesen hat. Er hat keine Schmerzen und kann den Alltag mit seiner Frau noch gut bewältigen. Er hat heute das Gefühl, dass es ihm besser geht als früher. Viele seiner Erkrankungen führt er auf den Alltagsstress zurück, dem er damals unterworfen war. Heute hat er keine Angst mehr vor der Zukunft und braucht sich nicht mehr beweisen. Sein einziger Wunsch ist, dass er und seine Frau noch möglichst lange gesund bleiben dürfen.

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Erfahrungsberichte zum Thema Prostatakrebs

  • Neuester Erfahrungsbericht vom 13.01.2013:

    60 Jahre Nach einer Radikal-OP (Mai 2012 pt3b pN0 (0/12) Pn1 G3 M0 Gleasen Score 3+4 = 7 sank mein PSA-Wert von 18,4 im Juli 2012 auf 0,03, im Oktober auf 0,02 und stieg jetzt im Januar wieder auf 0,03.
    Ich kann die Erhöhung nicht genau einschätzen - inwieweit läßt sich daraus ein Rezidiv ableiten und inwieweit sind bildgebende Verfahren jetzt schon sinnvoll. Mein Urologe möchte vor einer möglichen Bestrahlung noch 3 Monate warten. Wie groß ist die Gefahr? Vielen Dank für Ihre Einschätzung!

    Lieber Leser,

    der Grenzwert nach Prostataresektion des Nachweises eines biochemischen Rezidivs liegt bei o,4 ng/ml. Ihr Wert ist deshalb noch nicht besorgniserregend. Eine Kontrolle in 3 Monaten ist sinnvoll, da eine frühere Beurteilung nicht mehr Hinweis bringen wird. Wir teilen die Einschätzung Ihres Urologen und wünschen Ihnen, dass der nächste Wert ebenfalls günstig ausfällt. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team
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