Periodic limb movement disorder(PLMD)
Fachartikel zum Thema Periodic limb movement disorder(PLMD)
Kurz und bündig
Es handelt sich um eine nächtliche periodische Bewegungen der Beine und/oder Arme, eine Störung, die nur behandelt werden muss, wenn sie Beschwerden macht.
Ursache
Nicht bekannt. Es besteht kein Zusammenhang zu neurologischen oder internistischen Erkrankungen. Es besteht eine häufige Assoziation mit restless legs Syndrom.
Beschwerden
Die Erkrankung kann, muss jedoch nicht zu Tagesmüdigkeit und Schlafstörungen führen. Zwischen der Anzahl der PLMS und dem Auftreten von Symptomen besteht kein Zusammenhang.
Feststellen der Erkrankung
Im Polysomnogramm stellt man periodische Bein/Armbewegungen im Schlaf fest. Die Diagnose gilt als sicher, wenn mehr als 5 solcher Bewegungen(PLMS) pro Stunde bei Kindern oder mehr als 15 PLMS bei Erwachsenen auftreten.
Behandlung
Erfolge sind zu verzeichnen mit Medikamenten wie L – Dopa, Carbamazepin (200 – 500 mg retardiert pro Nacht), Valproinsäure (300 mg pro Nacht), Clonidin, Pramipexol, Gabapentin und Cabergolin.
In schweren Fällen können Opioide (Tilidin 50 mg oder DHC 20 – 60 mg) Abhilfe schaffen. Benzodiazepine können helfen, sind jedoch nicht empfehlenswert. Nach L – Dopa können nachts die Beschwerden erneut auftreten. Man empfiehlt dann, insbesondere, wenn Schlafstörungen vorliegen, ein Retardpräparat von L – Dopa.
Unter Behandlung ist Augmentation möglich, d. h., die Erscheinungen treten immer stärker und immer früher auf. Pergolid wirkt gut, ist jedoch nicht zugelassen. Die Beschwerden werden auch zu einem hohen Prozentsatz unter Plazebo besser.
Pramipexol wirkt gut und in niedriger Dosis (1/2 Tablette der 0,36 mg Tablette reicht meist). Als Nebenwirkung kann unter diesem Medikament Übelkeit auftreten. Deshalb ist es oft besser, mit L – Dopa zu beginnen in niedriger Dosierung (nur 1/3 der Parkinsondosierung), da die Nebenwirkungen gewöhnlich nach einigen Wochen abflauen. Dann kann man sehr gut auf Praamipexol umstellen. Unter diesem Medikament tritt keine Augmentation auf. Sollte dennoch Übelkeit vorkommen, kann man für kurze Zeit Domperidon dazu einnehmen.
Wärme scheint bei vielen Betroffenen die Beschwerden zu lindern. Ein Versuch mit einer hoch dosierten Magnesiumgabe am Abend kann unternommen werden, wenn keine Störungen vorliegen, die dies verbieten. Es gibt Berichte über einen Zusammenhang mit der Ernährung. Wer Wert auf gesunde Ernährung legt, kann eine Entschlackungsdiät machen und sich anschließend vollwertig ernähren.
Treten die unruhigen Beine als Folge eines Eisenmangels auf, sollte dieser behoben werden, indem man Eisen und Vitamin C einnimmt. Bei restless legs in der Schwangerschaft empfiehlt sich Magnesium oder Clonazepam nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt. Sind die unruhigen Beine Folge einer Nierenschwäche, kommen die Behebung des Eisenmangels, Erythropoetin, Dopamin und bei Dialysepflicht Madopar 125 LT ? Stunde vor der Dialyse in Betracht.
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