Zika-Virus-Infektion: Symptome, Übertragung und Prävention

Was ist das Zika-Virus?

Kurz und bündig: Bis 2007 gab es beim Menschen nur sporadische Infektionsfälle mit Zikavirus, die vor allem Menschen betrafen, die sich im Dschungel aufhielten. 2007 traten dann gehäuft Erkrankungen in Polynesien auf. Erstmals beschrieben wurde das Virus 1947 in Uganda. Inzwischen sind in 23 Ländern Mittel- und Südamerikas Erkrankungsfälle aufgetreten.

Wie wird das Zika-Virus übertragen?

Ursache der Erkrankung ist eine Infektion mit dem Zika-Virus, der zur Familie der Flaviviren gehört. Er ist verwandt mit den Viren, die Gelbfieber, FSME, Dengue und japanische Enzephalitis hervorrufen. Der natürliche Wirt des Virus sind Affen. Übertragen wird das Virus durch Tigermoskitos (Aedes spezies). Mütter können die Infektion auf ihr Baby übertragen. Auch sexuelle Übertragungen sind nachgewiesen.

Sexuelle Übertragung und Übertragung von Mutter zu Kind

Deshalb empfiehlt es sich, dass sich bei Schwangerschaftswunsch sowohl Frau als auch Mann auf Zika-Virus testen lassen. Über die Muttermilch wird das Virus nicht übertragen. Die Inkubationszeit beträgt 3–12 Tage.

Welche Symptome treten bei einer Zika-Infektion auf?

Erleidet ein Mensch eine Zika-Virus-Infektion, traten bisher nur leichte bis mäßige Beschwerden auf wie leichtes bis mäßiges Fieber, Hautausschlag, Glieder- und Muskelschmerzen und Bindehautentzündung. Oftmals verläuft die Infektion auch völlig ohne Beschwerden.

Schwere Folgen: Guillain-Barré-Syndrom und Mikrozephalie

Jetzt sind in Brasilien erstmals Fälle aufgetreten, die vermutlich auf Zika-Viren zurückzuführen sind, die ein Guillain-Barré-Syndrom hervorrufen und die Mikrozephalie bei Babys auslösen, d.h. sie wirken teratogen (fruchtschädigend). Ein Beweis liegt inzwischen vor. Todesfälle sind bisher nur bei Menschen mit schweren Vorerkrankungen aufgetreten.

Wie wird eine Zika-Infektion diagnostiziert?

Die Diagnose wird durch Anamnese, Untersuchung und einen Bluttest gestellt. Anfangs zeigt die PCR-Reaktion im Blut die Infektion an, nach der 4. Woche können Antikörper festgestellt werden.

Wie wird eine Zika-Infektion behandelt?

Man kann nur symptomatisch behandeln, d.h. das Fieber senken, Bettruhe einhalten und für genügend Flüssigkeit sorgen.

Wie kann man sich vor dem Zika-Virus schützen?

Schwangeren wird derzeit empfohlen, Gebiete, in denen Zika-Virus-Infektionen auftreten, zu meiden. Da keine Impfung zur Verfügung steht, kann man sich nur durch lange Kleidung, Einreiben mit Repellents und Moskitonetzen schützen.

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