Was sind Windpocken?
An Windpocken erkranken ca. 750 000 Menschen jährlich in Deutschland, wobei vor allem kleine Kinder betroffen sind. Ursache ist eine Infektion mit dem zu den Herpesviren gehörenden Varizellen-Zoster-Virus.
Ursachen und Ansteckung
Komplikationen sind eher selten. Gefürchtet ist vor allem die Enzephalitis. Jahre nach der Erkrankung kann eine Gürtelrose auftreten, da Viren in den Nervenwurzeln überleben und noch nach langer Zeit infolge einer Immunschwäche des Körpers wieder aktiv werden können.
Diagnose und Behandlung
Bereits der typische Ausschlag lässt den erfahrenen Arzt die Diagnose stellen. Man kann jedoch auch die Antigene bzw. Antikörper im Blut nachweisen. Ziel der Behandlung ist ein möglichst milder Verlauf ohne Narbenentstehung und das Vermeiden einer Krankheitsübertragung.
Symptome und Verlauf von Windpocken
Nach einem unspezifischen Vorstadium mit Krankheitsgefühl und eventuell Fieber treten zunächst am Rumpf, dann im Bereich des Kopfes und Gesichtes, später an Armen und Beinen und im Bereich der Schleimhäute kleine rote rundliche Flecken auf, die sich zu wässrigen, juckenden Bläschen entwickeln, schließlich verkrusten und dann abfallen.
Da die Hautveränderungen unterschiedliche Stadien aufweisen, spricht man vom bunten Bild des „Sternenhimmels“. Die Erkrankung wird durch Tröpfcheninfektion oder durch Schmierinfektion bei Kontakt mit dem Bläscheninhalt übertragen. Normalerweise hinterlässt sie eine Immunität, selten kann es jedoch zu Zweiterkrankungen kommen.
Behandlung und Vorbeugung
Daher sollt die(der) Erkrankte möglichst Bettruhe einhalten und sich von anderen fern halten. Günstig ist das Auftragen einer Zinkschüttelmixtur auf die befallenen Stellen, bis die Bläschen austrocknen.
Wenn starker Juckreiz vorhanden ist, kann ein Antiallergikum gegeben werden, um Kratzen und damit Narbenentstehung zu verhindern. Bei Fieber sollte man Paracetamol oder Ibuprofen verabreichen, da Acetylsalicylsäure das Reye-Syndrom hervorrufen kann. Inzwischen kann man gegen Windpocken impfen.
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Eine Antwort auf „Windpocken – Symptome, Verlauf und Schutzmaßnahmen“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht
Hallo Ärzte-Team,
meine Schweigermutter ist vor 50 Jahren an Windpocken erkrankt und sieht nur noch auf einem Augen. Gibt es eine Möglichkeit, dass sie wieder auf beiden Augen sehen kann, z.B. durch eine Operation?
Mit freundlichen Grüssen.
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
wir nehmen an, dass Ihre Schwiegermutter Narben von der Windpockenerkrankung davon getragen hat und dass Sie inzwischen schon einmal beim Augenarzt war. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, hätte man ihr diese sicher genannt. Es kann jedoch nicht schaden, nochmals explizit einen Augenarzt darauf anzusprechen. Die Chancen stehen jedoch vermutlich nicht sehr gut. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team