Was ist die Wegener’sche Granulomatose?
Kurz und bündig: Die Wegener`sche Granulomatose ist eine seltene rheumatische Erkrankung, bei der die Erkennung nicht einfach ist und die gefährlich werden kann. Aus noch unbekannter Ursache entsteht eine Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitis), die zu einer Organentzündung führen kann.
Diagnose der Erkrankung
Die Diagnose kann durch eine Gewebeprobe gestellt werden und durch den Nachweis von ANCA (Anti-neutrophile-Cytoplasma-Antikörper) im Blut.
Symptome der Wegener’schen Granulomatose
Anfangs kommt es meistens zu Nasenschleimhautentzündungen, die sich in blutigem Schnupfen und verstopfter Nase äußern. Daraus kann sich eine Nebenhöhlenentzündung entwickeln. Die Erkrankung kann jedoch auch innere Organe befallen, so dass es oft plötzlich zum Bluten aus der Lunge oder zum Nierenversagen kommt.
Behandlungsmöglichkeiten bei Wegener’scher Granulomatose
Anfangs behandelt man mit Cyclophosphamid oder Azathioprin in Kombination mit Kortison, bei Stabilisierung kann dann Methotrexat eingesetzt werden. Wird hiermit kein Erfolg erzielt, führt man derzeit Behandlungen mit TNF-alpha-Blockern durch. Hiermit scheint man bisher gute Erfolge zu erzielen. Allerdings ist die Behandlung noch in der Erprobung. Eine regelmäßige Kontrolle des Urins auf Eiweiß ist unerlässlich, um einen Nierenbefall nicht zu übersehen.
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