Vergiftungsunfälle melden: Alles, was Ärztinnen und Ärzte wissen müssen

Warum ist die Meldung von Vergiftungsunfällen wichtig?

In Deutschland gibt es seit 1990 ein bewährtes Meldesystem für Vergiftungsunfälle. Dieses sieht vor, dass Ärztinnen und Ärzte Vergiftungen, auch im Verdachtsfall, an das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) melden, das eine Dokumentations- und Bewertungsstelle für Vergiftungen eingerichtet hat.

Ziel der Vergiftungsmeldung laut Chemikaliengesetz

Grundlage der Meldepflicht für Vergiftungsunfälle ist § 16e des Chemikaliengesetzes. Ziel der Vorschrift ist es, dass das BfR von den behandelnden Ärztinnen und Ärzten gut dokumentierte Befunde über gesundheitliche Beeinträchtigungen erhält, die durch Chemikalien und chemische Produkte verursacht werden.

Erkennung von „Vergiftungs-Trends“ durch das BfR

Gemeldet werden sollten außerdem Vergiftungssymptome, die durch Pflanzen, Pilze und Gifttiere ausgelöst werden. So können „Vergiftungs-Trends“ erkannt und vorsorgende Maßnahmen getroffen werden.

Wer muss Vergiftungen melden und welche Fälle sind meldepflichtig?

Hersteller und Vertreiber der chemischen Produkte erhalten jährlich vom BfR summarische Mitteilungen über die leichten und mittelschweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die durch ihre Produkte entstanden sind. In schweren Vergiftungsfällen werden neben dem Hersteller oder Vertreiber die zuständigen Industrieverbände und Ministerien mit einer Sofortmitteilung kurzfristig informiert.

Meldepflicht bei Verdachtsfällen und Symptomen

Das BfR berichtet über die aktuelle Vergiftungssituation jährlich in seiner Broschüre „Ärztliche Mitteilungen bei Vergiftungen“. Um die behandelnden Ärzte erneut auf ihre Meldepflicht aufmerksam zu machen und einen realistischen Überblick über die Anzahl der tatsächlich vorkommenden Vergiftungen zu erhalten, hat das BfR im Mai 2010 rund 4000 Chefärztinnen und Chefärzte in Kliniken angeschrieben.

Wie erfolgt die Meldung an das BfR?

Ziel war es, die Kliniken über das Meldeverfahren zu informieren und sie aufzufordern, verantwortliche Ansprechpartner für die Meldung von Vergiftungsfällen zu benennen. Im Folgenden haben wir für Ärztinnen und Ärzte aus Kliniken und Praxen die häufigsten Fragen und Antworten zur Meldung von Vergiftungsunfällen zusammengestellt:

Fragen und Antworten zur Vergiftungsmeldung

* Welche Vergiftungsunfälle müssen gemeldet werden? * Wer muss Vergiftungsunfälle melden? * In welcher Form müssen Ärztinnen und Ärzte dem BfR Vergiftungsunfälle melden?

Eine Antwort auf „Vergiftungsunfälle melden: Alles, was Ärztinnen und Ärzte wissen müssen“

Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.

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  1. Hallo liebes Team

    Ich habe eine Frage bezüglich Krebserkrankungen. Ich habe vor kurzer Zeit meine Mutter an Lungenkrebs verloren. Sie war starke Raucherin. Da meine Oma auch mit 49 an Darmkrebs gestorben ist habe ich nun sehr große Angst auch an Krebs zu erkranken. Ich gehe zu den empfohlenen Vorsorgeuntersuchunge für mein Alter (25) aber mehr auch nicht. Wie stark vererbt sich Krebs? Könnt ihr mir da ein wenig die Angst nehmen?

    Liebe Grüße

    Liebe A.,

    das können wir. Sie sind noch sehr jung und müssen da weniger Sorge haben. Dennoch ist es bei der familiären Vorgeschichte sinnvoll, auf Rauchen und regelmäßig Alkohol zu verzichten, sich gesund zu ernähren und regelmäßig zu bewegen. Eine Darmspiegelung ist bei Ihnen relativ früh sinnvoll. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Hausarzt bitte. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

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