Tako-Tsubo-Kardiomyopathie: Symptome, Ursachen und Behandlung

Vermutlich durch Stress und Ausschüttung von Stresshormonen kommt es zu einem herzinfarktähnlichen Krankheitsbild.

Was ist die Tako-Tsubo-Kardiomyopathie?

Definition und das „Broken-Heart-Syndrom“

Man spricht aufgrund der Stressursache auch von dem Syndrom des gebrochenen Herzens. Überwiegend sind Frauen nach den Wechseljahren betroffen. Man vermutet, dass dies mit dem Fehlen des Östrogens zusammenhängt und dass ein ausreichend hoher Östrogenspiegel das Herz schützt.

Zusammenhang zwischen Stresshormonen und Herzerkrankung

Dadurch kommt es zu einer erhöhten Ausschüttung von Stresshormonen, die schließlich die Beschwerden auslösen. Dabei entstehen ein abgerundeter linker Ventrikel und eine enge Aortenausstrombahn.

Symptome und Anzeichen

Herzinfarkt-ähnliche Beschwerden: Brustschmerz, Angst und Engegefühl

Diese können wie bei einem Herzinfarkt als Vernichtungsschmerz in der Brust auftreten, sich als Angst bemerkbar machen oder nur in Brustenge bestehen.

Warum überwiegend Frauen nach den Wechseljahren betroffen sind

Es wird vermutet, dass der fehlende Östrogenspiegel nach den Wechseljahren das Risiko für diese Erkrankung erhöht.

Ursachen der Tako-Tsubo-Kardiomyopathie

Stress als Hauptauslöser der Erkrankung

Ganz sicher kennt man die Ursache noch nicht. Man vermutet jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit, dass Stress die Ursache ist.

Der Einfluss von Östrogen auf den Herzschutz

Ein ausreichend hoher Östrogenspiegel scheint das Herz vor derartigen Erkrankungen zu schützen.

Diagnose und Behandlung

Wie die Erkrankung diagnostiziert wird: EKG, Koronarangiographie und Sonographie

Die Behandlung besteht zunächst wie bei einem Herzinfarkt in intensivmedizinischen Maßnahmen und Einweisung in die nächste Klinik. Dort kann man die gleichen Befunde wie bei einem Herzinfarkt finden, z.B. auch erhöhte Herzenzyme.

Akuttherapie und Überwachung: Betablocker und ACE-Hemmer

Bei der anschließenden Koronarangiographie zeigt sich jedoch keine Einengung der Herzkrankgefäße. Zusammen mit dem sonographischen Bild und meist auch der Anamneseerhebung (vorangegangener Stress) lässt sich dann die Diagnose sichern. Es erfolgt eine Überwachung bis zur Besserung und meist eine Behandlung mit Betablockern und/oder ACE-Hemmern.

Prognose: Rasche Erholung und Risiken von Komplikationen

In den meisten Fällen erholen sich die Betroffenen rasch. In ca. 1 % der Fälle kann es zu Komplikationen wie Herzrhythmusstörungen kommen, die auch tödlich ausgehen können. In ca. 10 % kommen Rezidive vor, d.h., die Beschwerden treten erneut auf.

Langzeitprognose und Rückfallrisiko

Wie häufig Rezidive auftreten

Etwa 10 % der Betroffenen erleben ein Wiederauftreten der Symptome.

Prävention durch Stressbewältigung und medizinische Betreuung

Stressbewältigungsstrategien und regelmäßige medizinische Betreuung können helfen, das Risiko eines Rückfalls zu minimieren.

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