Seminom: Ursachen, Symptome und Behandlung von Hodenkrebs

Kurz und bündig: Seminome sind die Hodentumoren, die bei jüngeren Männern zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auftreten können. Sie entstehen aus dem Keimzellgewebe des Hodens.

Ursachen und Risikofaktoren

Die Ursache ist unbekannt. Es scheint eine genetische Veranlagung vorzuliegen. Auch ein Hodenhochstand ist ein Risikofaktor.

Symptome und erste Anzeichen

Meistens kommt es zu einer einseitigen, schmerzlosen Hodenschwellung. Ein Ziehen im Bereich des Hodens kann vorhanden sein. Lediglich in fortgeschrittenen Stadien treten weitere Beschwerden auf.

Diagnose eines Seminom

Der Arzt tastet den Hoden ab und fühlt die Verdickung. Anschließend kann man den Tumor im Ultraschall darstellen. Blut wird zur Bestimmung der Tumormarker abgenommen. Eine Computertomographie von Thorax, Becken sowie Röntgenaufnahme der Lunge sind notwendig. Nur in fortgeschrittenen Stadien können Knochenszintigramm und CT des Schädels notwendig werden.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung besteht in der Entfernung des Hodens von einem Schnitt in der Leiste aus. Anschließend gibt es je nach Stadium unterschiedliche Strategien. In Stadium I kann eine Bestrahlung erfolgen, die den Bereich neben den großen Bauchgefäßen von Höhe BWK 11 – LWK 5 erfasst. Der Vorteil ist das gute Ansprechen des Tumors auf die Bestrahlung und damit eine fast hundertprozentige Heilung. Der Nachteil ist, dass diese Behandlung für viele Patienten nicht notwendig wäre und man damit die Auslösung eines späteren Zweitmalignoms (erneuter bösartiger Tumor) nicht ausschließen kann.

Deshalb besteht die andere Möglichkeit darin, abzuwarten und regelmäßige Nachkontrollen durchzuführen. Die Rückfallquote liegt bei ca. 20 %. Für diese Patienten ist eventuell eine stärkere Therapie notwendig. Außerdem stellt die Ungewissheit mit Überwachung über Jahre eine nicht geringe seelische Belastung dar. In den Stadien IIA und IIB ist ebenfalls eine Bestrahlung notwendig mit einer etwas höheren Dosis. Für Patienten, die eine Bestrahlung ablehnen, steht eine Chemotherapie zur Verfügung (3 Zyklen PEB oder 4 Zyklen EP). In fortgeschrittenen Stadien kommt eine adjuvante Bestrahlung in Frage und eventuell eine Polychemotherapie.

Prognose

Die Prognose ist sehr gut. Bei rechtzeitigem Erkennen ist eine fast hundertprozentige Heilung zu erreichen. Selbst, wenn Metastasen auftreten, ist die Prognose noch gut.

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