Schulterluxation: Symptome, Behandlung und Rehabilitation

Was ist eine Schulterluxation?

Ein junger Mann stürzt beim Radfahren auf seine rechte Schulter. Dabei zieht er sich eine ventrale Luxation des Glenohumeralgelenks zu, einen Abriss des Tuberculum majus und eine Bankart Läsion mit Ablösung des LBS-Ankers. Er wird umgehend in das nahe gelegene Krankenhaus gebracht und sofort operiert.

Behandlung einer Schulterluxation

Dabei erfolgt arthroskopisch eine Labrum- und LBS-Ankerrefixation, eine offene Reposition und eingeschobene Plattenosteosynthese am rechten proximalen Humerus. Das Nahtmaterial verbleibt ca. 2 Wochen. Die Entfernung des Metalls wird in ca. 1 Jahr empfohlen.

Nachbehandlung und Rehabilitation

Folgendes Nachbehandlungsschema wird unter Schmerzlinderung angewandt: Am 1. postoperativen Tag wird eine Schulterabduktionsschiene bei 15° (SAS 15) für 3 Wochen verwendet, und es wird aus der Schiene geübt. Von der 4. bis zur 7. Woche nach der Operation wird die SAS 15 für die Nacht getragen. Dabei soll keine Abduktion und Flexion über 45° erfolgen, diese kann ab der 4. Woche bis max. 90° gesteigert werden.

Aufbau der Beweglichkeit und Belastbarkeit

Nach der 6. Woche kann das Bewegungsausmaß freigegeben werden, wobei keine Adduktion und keine Außenrotation erfolgen soll. Ab dem 2. Tag nach der Operation wird die Drainage entfernt und es erfolgen entstauende Maßnahmen. Die Scapulabewegung soll kontrolliert werden, der Brustkorb aufgerichtet werden.

Tonusregulierende Maßnahmen im Schulter- und Nackenbereich sollen erfolgen, isometrische Übungen in allen Bewegungsrichtungen sind erlaubt, ebenso passive Mobilisation. CPM (Bewegungsschiene) und assistierte Mobilisation über den proximalen Hebel werden angewandt. Ab der 7. Woche ohne SAS 15 erfolgt die freifunktionelle Nachbehandlung mit aktivem Üben.

Ab der 9. Woche werden die aktiven Übungen intensiviert, es erfolgen Übungen gegen geringen Widerstand (Gerätetraining). Ab der 20. Woche ist eine Ballkontaktsportart über Kopf möglich. Der Patient ist mit dem Erfolg der Behandlung zufrieden, musste sich jedoch, wie man sieht, lange in Geduld üben.

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