Hintergrund: Salmonellen-Überwachung in der EU
Im Rahmen des EU-weiten Programms zur Bekämpfung von Salmonellen ist vorgesehen, dass die Mitgliedstaaten jährlich einen Bericht über den Anteil der Salmonella-positiven Herden bei Zuchtgeflügel und Legehennen erstellen. Dazu übermitteln die Bundesländer die Daten an das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), welches die Daten auswertet.
Ergebnisse der Untersuchungen 2008
2008 wurden bei 0,8 % der untersuchten Zuchtgeflügel-Herden Salmonellen eines der Salmonella-Serovare nachgewiesen, für die ein Gemeinschaftsziel festgelegt ist. Bei den untersuchten Legehennen-Herden waren 2,7 % mit solchen Erregern infiziert.
Keine Salmonellen in Aufzucht-Herden
Keine Salmonella-Bakterien wurden in den Herden nachgewiesen, in denen die Tiere aufgezogen werden. Damit hält Deutschland das EU-Ziel der Salmonellenbekämpfung ein bzw. überschreitet es sogar, indem die nachgewiesenen Salmonella-Fälle unterhalb des gemeinschaftlichen Zielwertes für die Bekämpfung liegen.
Maßnahmen zur Salmonellen-Bekämpfung in Deutschland
Die Daten zeigen, dass die in Deutschland getroffenen Maßnahmen gegen Salmonella-Infektionen greifen und das Risiko von Verbrauchern reduziert werden konnte, durch infizierte Eier oder Geflügel an Salmonellen zu erkranken. Stellungnahme Nr. 045/2009 des BfR vom 1. Juli 2009.
Dieser Artikel wurde uns freundlicherweise vom Bundesinstitut für Risikobewertung BfR zur Verfügung gestellt. Hier erhalten Sie auch weiterführende Informationen zu diesem Thema.
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