Riesenzellarteriitis (Temporalisarteriitis): Symptome, Diagnose und Behandlung

Symptome der Riesenzellarteriitis

Eine damals ca. 60 jährige Patientin kam eines Abends in die Sprechstunde und erzählte, dass sie furchtbare Kopfschmerzen habe. Die Untersuchung ergab zunächst weder einen zu hohen Blutdruck noch sonst eine Erklärung für die heftigen Kopfschmerzen.

Akute Kopfschmerzen in der Schläfenregion

Die Lokalisation der Kopfschmerzen im Schläfenbereich führte dazu, dass ich die Schläfenarterie abtastete. Diese war prall und schmerzhaft zu tasten.

Diagnose der Riesenzellarteriitis

Nach einer Blutabnahme zur Kontrolle der Blutsenkung verordnete ich unter obiger Verdachtsdiagnose sofort hoch dosiert Kortison und veranlasste für den nächsten Tag eine Vorstellung an der Universitätsklinik und beim Augenarzt. Die Diagnose bestätigte sich und bereits nach 2 Tagen war die Patientin beschwerdefrei und glücklich.

Therapieoptionen bei Riesenzellarteriitis

Die Spezialisten verordneten ihr noch Azathioprin und führten regelmäßige Kontrollen durch. Nach und nach konnten wir die Kortisondosis auf zuletzt 5 mg pro Tag reduzieren.

Prognose und Lebensqualität

Seit Jahren fühlt sich die Patientin unverändert wohl und hat auch von der Medikation keine Probleme. Sie ist froh, dass man ihr helfen und ihr Augenlicht bewahren konnte.

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Eine Antwort auf „Riesenzellarteriitis (Temporalisarteriitis): Symptome, Diagnose und Behandlung“

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  1. Mein Vater leidet offenbar unter der Krankheit.
    Nach meinem Wissen ist das eine Rheumatische Erkrankung, die auch von der Ernährung abhängig ist.
    Ist das so?
    Was muss man bei der Ernährung beachten?
    Gibt es andere Mittel als Cortison?
    Wie sind die Heilungs- Chancen?
    Unter Cortison geht es ihm besser, aber die Nebenwirkungen sind doch sehr hoch.
    Ich bin dankbar für jede Meldung

    Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

    die Arteriitis temporalis ist eine Entzündung der Arterien, deren Ursache noch nicht bekannt ist, man vermutet jedoch einen Autoimmunprozess. Die Therapie der Wahl ist Cortison, da damit die Entzündung eingedämmt werden kann. Kombiniert man das Cortison mit Methotrexat, kann meistens die Dosis an Cortison deutlich reduziert werden und der Krankheitsverlauf ist häufig günstiger. Sie sollten Ihrem Vater keineswegs von der Cortisoneinnahme abraten, da er sonst mit schweren Folgen wie z. B. Erblindung rechnen muss. Die Chancen bei Behandlung sind gut und die Cortisontherapie muss von einem Arzt begleitet werden, um die Nebenwirkungen zu erkennen und in Grenzen zu halten. Uns sind keine Studien zu Ernährung und günstigerem Krankheitsverlauf bekannt. Dennoch ist natürlich eine gesunde Ernährung empfehlenswert. Allein mit Ernährung wird man jedoch bei dieser Krankheit nichts erreichen. Alles Gute für Sie und Ihren Vater.

    Ihr Biowellmed Team

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