Peeling: Methoden, Wirkung und Risiken

Peeling bedeutet schälen. Als Fachbegriff ist damit das Abschälen von Hautschichten zur Gesichtsreinigung bis hin zur Gesichtsverjüngung gemeint. Man unterscheidet das kosmetische Peeling, das nur das „abschmirgeln“ verhornter Zellen betrifft, vom ärztlichen Peeling, das nur vom Arzt durchgeführt werden darf und durch das Erreichen tiefgreifender Hautschichten einen verjüngenden Effekt hat, der jedoch schlimmstenfalls auch zu Narbenbildung führen kann.

Arten von Peelings

Viele Peelings wirken durch den Säureeffekt, der bei niedrigem Säuregrad zur Auflösung von Zellverbindungen und Abschälen oberer Hautschichten führt. Die obersten Zellschichten bestehen aus abgestorbenen Zellen (Keratinozyten). Werden sie entfernt, wirkt die Haut reiner und frischer. Außerdem wird die Erneuerung der Haut gefördert.

Kosmetische Peelings

Kosmetische Peelings werden als Enzympeelings und mit Alphahydroxysäuren durchgeführt. Sie bestehen meist aus Rohrzucker, Milchprodukten, Äpfeln, Zitrusfrüchten und Weintrauben und haben eine Konzentration von 50-70 %. Enzympeelings sind schonend und führen kaum zu einer Hautschädigung. Nebenwirkungen können in Form einer milden Hautreizung auftreten. Fruchtsäuren lockern den Zusammenhalt der Zellen und bewirken bei höherer Konzentration und kleiner Molekülgröße in der Tiefe der Epidermis eine Bindegewebsstimulation.

Medizinische Peelings

Andere Peelingsubstanzen können in den zellulären Stoffwechsel eingreifen, eine Ausfällung der Zelleiweiße bewirken oder toxische Schäden anrichten. Dabei kommt es zu einem schnelleren Zelltod und damit wiederum zu einer schnelleren Zellerneuerung. Folgende Stoffe werden gern für Peelings verwendet: Salicylsäure, Resorcin, Retinol, Trichloressigsäure, Phenol, Krotonöl. Salicylsäure hat eine hohe Fettlöslichkeit und wirkt sich daher günstig bei Akne oder Komedonen aus, zumal es entzündungshemmend wirkt.

Spezialpeelings

„Lunch-Peeling“: Dieses hinterlässt kaum Spuren, sodass man es eben mal zwischendurch durchführen kann und ist sehr effektiv. Es wird mit der Jessner-Lösung durchgeführt, wobei 14 % Salicylsäure, 14 % Milchsäure und 14 % Resorcin in einer Alkohollösung zum Einsatz kommen.

Vorteile von Peelings

Ein Peeling kann den Zustand der Haut verbessern und das Aussehen verjüngen. Es ist jedoch immer sinnvoll, das Peeling in andere Maßnahmen einzuflechten. Jeder ästhetisch tätige Arzt sollte einen Blick für das Gesamte haben und entsprechende Maßnahmen kombinieren, um jede einzelne Maßnahme nur soweit einzusetzen, wie es ohne größere Gefahren vertretbar ist.

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