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Spondylodese

23.11.2010:

Erfahrungsbericht zum Thema Spondylodese

Link zum Fachartikel Spondylodese

Hallo zusammen.

Ich möchte ich Ihnen mitteilen, wie es um meine Gesundheit steht.

Am 20.04.2009 wurde ich, in der RKU in Ulm an der Lendenwirbelsäule operiert. L3/L4 Versteiffung.

Danach war ich inkomplett querschnittgelähmt.

Folgende Schäden sind daraus entstanden und heute noch vorhanden:

Gesäßmuskulatur komplett gelähmt. Taubheitsgefühl am kompletten Gesäß.
Das Sitzen ist äußerst schmerzhaft. Die Sitzhöcker werden stark belastet. Ohne Dekubituskissen wäre längeres Sitzen nicht möglich.

Zwischen OP-Narbe (LWS 3/4) und Kreuzbein befindet sich ein extrem starkes Taubheitsgefühl.

Zur Harnblase, bzw. das Kontrollieren des Harndrangs ist folgendes zu sagen:
Zu 70/75 %, ist alles beim Alten. Bei etwas zu voller Blase kann ich den Urin kaum noch halten, muß deswegen öffters zur Toilette.

Die Darmtätigkeit ist ähnlich einzustufen. Beim Verzehr von Milchprodukten ist die Verdauung, bzw. der Stuhlgang schwer zu kontrollieren.

Zum Geschlechtsorgan ist zu sagen, daß der Hoden auf der linken Seite taub ist.
Es ist sehr schwer eine Erektion zu bekommen, diese hält im Gegensatz zu früher nicht lange vor. Nach dem Orgasmus fällt der Penis sofort in sich zusammen. Die Gefühle die der Orgasmus vor der OP bei mir auslöste, sind nicht mehr viele da, vielleicht noch 20%.

Zu den Beinen:
Das rechte Bein ist stärker betroffen. Die Oberschenkelrückseite ist zu ca. 50% zu gebrauchen, die Vorderseite zu 70%. Unterhalb des Knie‘s ist nichts mehr zu gebrauchen. Die Wadenmuskulatur hat sich stark zurückgebildet. Das Fußgelenk und die Zehen lassen sich nicht bewegen. Fußheber- und Senker können nicht mehr ausgeführt werden. Das Kniegelenk wir immer schwächer und drohte schon des öfteren nach Hinten durch zu knicken.

Das linke Bein ist etwas stärker. Die Oberschenkelrückseite ist zu ca. 70% zu gebrauchen, die Vorderseite zu 75%. Das Kniegelenk agiert gleich wie das rechte. Die Wadenmuskulatur hat sich ebenfalls stark zurückgebildet. Das Fußgelenk und die Zehen lassen sich nur mühsam bewegen. Fußheber- und Senker können zu ca. 10% ausgeführt werden.

Ein freies Stehen, bzw. Gehen ist nicht mehr möglich.

Die Außenseiten beider Beine, vom kleinen Zeh angefangen bis in die Gesäßregion weisen starke Taubheitsgefühle auf.
Es ist noch anzumerken, daß sich die Beine regelmäßig mit Wasser füllen. Ich muß deswegen regelmäßig Kompressionsstrümpfe tragen.

Das diese Situation einen psychischen Schaden hinterlassen hat, brauche ich nicht mehr zu betonen.

Im Krankenhaus in xxx wollen sie keine Verantwortung übernehmen. Sie sagten, sie können ruhig klagen gegen uns haben sie eh keine Chance.

Nach der OP wollten sie mich auf die Psychoschiene schieben, ich würde mir alles nur einbilden und hätte mir vor der OP schon gewünscht, gelähmt zu sein. Ich war vier Wochen dort, es war die HÖLLE.

Mein, das Leben meiner Familie ist total auf den Kopf gestellt. Keine Arbeit, kleine Rente, neue, ebenerdige Wohnung seit acht Wochen.

Zwei schwere Stürze habe ich auch schon hinter mir. Einmal rückwärts, dabei wurde ein Brustwirbel eingeknickt, einmal seitlich, dabei habe ich mir fast das Handgelenk gebrochen.

Das wär's

Liebe Grüße

Hans Kühn

Lieber Herr Kühn,

danke für Ihren Erfahrungsbericht. Den Ort des Krankenhauses mussten wir aus rechtlichen Gründen unkenntlich machen. Wir können uns vorstellen, wie es Ihnen geht, können jedoch keine Stellung beziehen. Wir könnten ohnehin nicht beurteilen, ob eine Komplikation aufgetreten ist, die bei einer solchen Operation eben auftreten kann. Von Herzen wünschen wir Ihnen für Ihr weiteres Leben alles erdenklich Gute

Ihr Biowellmed Team

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