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Die „Pille danach“

01.05.2010:

Erfahrungsbericht zum Thema Die „Pille danach“

Link zum Fachartikel Die „Pille danach“

Ich habe im vergangenen Jahr zum ersten Mal in meinem Leben die Pille danach (Unofem von Hexal) eingenommen und werde dies bestimmt nie wieder in meinem Leben tun. Dieses Präparat war eine Hormonbombe mit schlimmsten Neben- und Folgewirkungen für meinen Körper. Direkt nach der Einnahme kam es bei mir zu schweren Erregungszuständen (innere Unruhe u. Getriebenheit, Hyperaktivität, Bluthochdruck) sowie massiven Panik- und Angstzuständen. Als der Wirkstoff (Levonorgestrel) in meinem Körper abgebaut war, ließen diese Akutbeschwerden nach und das völlige Hormonchaos fing erst richtig an. Mein Zyklus hat sich sofort um 4 Tage verkürzt. Die Periodenblutung war völlig gestört (Schmierblutungen, überstarke und viel zu lange Blutungen, plötzliche Blutungsunterbrechungen) und ich litt an völlig unnatürlichem Ausfluß. Hinzu kamen starke Schmerzen an einem Eierstock und immer wieder Unterleibsschmerzen in der Gebärmutter. Mehrere Hormonmessungen zeigten, dass mein Progesteron (körpereigenes Gestagen) durch die Pille danach völlig unterdrückt wurde und dafür der Östradiolspiegel (Östrogen) viel zu hoch war. Die hormonellen Regelkreise waren komplett gestört. Mir ging es im ersten halben Jahr nach der Einnahme hundeelend. Durch das Hormonchaos kam es bei mir zu schwersten Störungen des Allgemeinwohlbefindens und der Psyche. Die Beschwerden waren so zahlreich, dass ich sie nur als Aufzählung beifügen kann:

-Zyklusstörungen (verkürzter Zyklus, schwere und lange Blutungen, Schmierblutungen, unrythmische Blutung, plötzlicher unnatürlicher Anstieg u. Abfall von Hormonen körperlich deutlich spürbar, gestörter Zyklusregelkreis, gestörtes Scheidenmilieu u. Ausfluß)
- schwere Gelbkörperschwäche
- schwere Schlafstörungen
- Hitzewallungen
- Depressionen
- Blutversackungen (Auswirkung auf die Blutgefäße)
- sexuelle Dysfunktion (kein richtiges Gefühl in der Klitoris, Erregungsstörung, Anorgasmie)

Es war wie Wechseljahre nur eben 1000mal so massiv und schlimm. Ist ja auch kein Wunder bei dem Hormonchaos, dass diese Hormonbombe anrichtet. Auch nach über einem Jahr sind meine Beschwerden noch nicht gänzlich verschwunden. Ich leide immer noch an einer Gelbkörperschwäche und Störung der Sexualität. Mein Progesteron steigt erst seit ein paar Monaten wieder ganz langsam an. Laut Aussage von Gynäkologen und Hormonspezialisten kann man nicht sagen, ob und wann sich mein Zyklus von dieser Hormonbombe wieder erholt und hoffentlich wieder selbst ausreichend Progesteron bildet. Man kann nur abwarten und hoffen. Ich wünschte, ich hätte diese eine kleine Pille niemals zu mir genommen und kann alle Frauen nur vor diesem Schritt warnen. Bei der Unofem handelt es sich um ein hochwirksames Hormonpräparat mit einem unbekannten Risikopotential (siehe Leitlinien des Bundesverbandes der Frauenärzte zur Pille danach ). Es gibt außerdem keinerlei Studien zu Langzeitwirkungen des Medikaments, wie z.B. Krebsrisiken durch den unphysiologischen Hormonschub, Dauer der Zyklusstörungen und somit Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit, Störungen der sexuellen Funktion etc.


Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

herzlichen Dank für Ihren Erfahrungsbericht. Es ist völlig klar, dass die Pille danach nur einer echten Notsituation vorbehalten ist und nicht ohne Risiko sein kann. Die Alternative ist jedoch eine ungewollte Schwangerschaft, die ebenfalls nicht ohne Risiko ist. Deshalb muss jede Frau sorgfältig abwägen, welchen Weg sie gehen möchte und für sich entscheiden. Der beste Weg ist sicher, nicht in diese Entscheidungssituation kommen zu müssen. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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