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Prostatakrebs

12.01.2010:

Erfahrungsbericht zum Thema Prostatakrebs

Link zum Fachartikel Prostatakrebs

Im Grunde habe ich Fragen, die meinen Vater betreffen.

Mein Vater hatte 2003 einen lakunären Thalamusinfarkt rechts. Gleichzeitig wurde ein Prostatakarzinom festgestellt. Genaue Diagnose: Prostatastanzzylinder mit Formationen eines hoch differenzierten mikroglandulären Karzinom neben einer leicht entzündlichen überlagerten adenomatösen Hyperplasie ohe Knochentetastasenbildung.

Leider wurde meinem Vater das wohl mitgeteilt, allerdings war er durch den Schlaganfall nicht wirklich Aufnahmefähig, und Angehörige wurden nicht informiert.

Er war zwar seit 2003 dann in urologischer Behandlung und bekam Spritzen, hat allerdings Anfang 2007 die Behandlung abgebrochen, da er ab 2006 anstatt die Spritzen Tabletten und dadurch eine schmerzhafte Gynäkomastie bekam. Trotz des Hinweises, dass er nachts vor Schmerzen nicht schlafen könnte, hat der Urologe damals ihm immer wieder diese Tabletten verordnet, und da meinem Vater nicht bewusst war, warum er diese eigentlich bekommen würde, brach er die Therapie ab.

Anfang Dezember 2009 brachte ich ihn dann mit einem Nieren- und Milzinfarkt ins Krankenhaus, wo ich selber eigentlich so nebenbei erfahren habe, dass schon seit 2003 der Prostatkrebs diagnostiziert wurde. Damals hatte er einen PSA von 18,5 , und wie ich erfahren habe, war dieser dann schon zu diesem Zeitpunkt stark erhöht.

Mittlerweile hat er einen PSA von 1208, Knochenmetastasen im gesamten WS-Bereich, in den Rippen, im Becken und im Schädel. Genaue Diagnose: Progress eines Prostatakarzinom, G1b mit aktuell diffuse ossäre Metastasierung.

Die Ärzte meinen, wegen dem Krebs könnte man nicht mehr viel machen, vor allem da er dann am 25.12.2009 2 weitere Schlaganfälle bekam, und nun wegen diesen und den Infarkten Macumar bekommen würde. Das einzige wäre auf Dauer eventuell eine Kastration.
Durch eine der Metastasen im BWS-Bereich hatte er auch für einige Zeit eine Lähmung der linken Hand, und laut Info des Krankenhauses könnte er immer wieder solche Lähmungen bekommen, welche dann auch dauerhaft bleiben würden.

Wieder so nebenbei ist mir dann gesagt worden, dass mein Vater im Grunde eine unbestimmte Lebenserwartung hätte, er könnte jeden Tag sterben, aber er könnte auch noch 1-2 Jahre leben.

Mich würde interessieren, ob die Kastration, die dann eventuell irgendwann mal stattfinden soll, wirklich die einzige Therapie wäre, um ihm zu helfen. Dadurch, dass ich mich viel belese was das Thema Prostatkrebs betrifft, habe ich auch etwas über eine hochintensive fokussierte Ultraschalltherapie gelesen, sowie dass man auch eine Chemo einleiten könnte, wo die Ärztin zu mir sagte, Chemo würde bei Prostatakrebs nicht angewandt. Auch soll es im Grunde eine chemische Kastration geben, wobei die Produktion der Androgene durch Tabletten bzw. durch einen Seeds verhindert würde.

Wäre es wohl sinnvoll, mit den Ärzten einmal diese Themen durchzusprechen?

Vielleicht können Sie mir etwas weiterhelfen

Mit freundlichem Gruß

Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

so sehr wir Ihren Wunsch verstehen, Ihrem Vater zu helfen, sollten Sie sich über den gesamten Gesundheitszustsand Ihres Vaters Gedanken machen, denn dieser ist immer die Grundlage einer Therapieplanung. Ihr Vater hat inzwischen 3 Schlaganfälle gehabt, was sehr viel über seine allgemeine gesundheitliche Verfassung aussagt, dazu multiple Knochenmetastasen(durchschnittliche Lebenserwartung 17 Monate). Da ist doch sehr die Frage, ob man ihm überhaupt eine Operation zumuten könnte, denn ein Patient wird nur dann operiert, wenn man sich davon eine deutliche Verbesserung seines Zustandes verspricht. Natürlich können Sie mit den Ärzten alle denkbar en Möglichkeiten der Behandlung durchsprechen. Ob jedoch eine dieser Therapien in Frage kommt, ist eher zu bewzeifeln und selbst, wenn man ihn therapieren würde ist die nächste Frage, ob man ihm damit wirklich einen Gewinn an Lebensqualität schafft. Alternativ wäre sicher die Diskussion, ihm Zolendronsäure und eine kompetente Schmerztherapie zu verabreichen(soweit man dies aus Ihren Zeilen sagen kann, damit er die noch verbleibende Zeit gut leben kann. Bei der medikamentösen Kastration handelt es sich übrigens um LHRH - Agonisten, die nach kurzfristigem Testosteron - Anstieg die Werte von Testosteron ebenso senken wie eine Kastration. Sprechen Sie offen mit den Ärzten. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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