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Klatskin-Tumor

04.01.2010:

Erfahrungsbericht zum Thema Klatskin-Tumor

Link zum Fachartikel Klatskin-Tumor

Hallo,
auch mein Vater ist mit Darmbeschwerden zum Arzt. Es wurde eine Darmspiegelung durchgeführt, jedoch nichts gefunden. Das weiße im Auge färbte sich gelb und als die Schmerzen stärker wurden ging er ins Krankenhaus. Dort wurden viele Untersuchungen durchgeführt und schließlich wurde eine Turmor entdeckt. Ein Name dieses Tumors wurde nicht genannt. Es wurde Gewebe entnommen und noch bevor das Ergebnis da war teilte uns der Oberarzt mit dass es aussieht (!) wie ein bösartiger Tumor. Und das die heilungschancen sehr schlecht aussehen.
Aber es konnte nix bösartiges gefunden werden. Es wurde ein Stand gelegt und mein Vater sollte von Hamburg nach Berlin, da der Tumor operativ entfernt werden sollte und dort die besseren Spezialisten seien. Vorher musste jedoch etwas von der Leber entfernt werden.
In Berlin hörten meine Eltern das erste Mal den Namen 'Klatskin-Tumor'. In einer langen OP wurde 2/3 seiner Leber entfernt. Anschließend durfte er nichts essen, nach zwei Tagen das erste mal ein Glas Wasser trinken. Es ging ihm aber soweit gut und er lag nicht lange auf der Intensiv-Station.
Wir fuhren zurück nach Hamburg und sollten 3 Wochen warten, damit die abgetrennte Leber 'vergammeln' kann und die OP am Tumor beginnen konnte.
Nach 3 Wochen fuhren meine Eltern wieder nach Berlin. Der Tumor wurde entfernt, es sei alles gut gegangen. Er kam auf die normale Station. Beim Versuch der Schwester ihm einen Einlauf zu geben, verlies sie kurz das Zimmer, weil etwas nicht klappte und mein vater fiel aus dem Bett (Kreislaufzusammenbruch). Vier Tage später sollte er versuchen ein paar Schritte zu laufen, damit er langsam wieder auf die Beine kommt. Meine Mutter ging mit ihm in den Flur, dort brach er zusammen. Es wurde sofort eine Not-OP gemacht. Dort wurde festgestellt, dass er durch einen Arterienriss sehr viel Blut verloren hatte. Er wurde ins künstliche Koma gelegt.
Nach diesem Anruf bin ich sofort nach Berlin gefahren. Wie diese Verletzung der Arterie enstanden ist, weiß ich bis heute nicht. Aber durch die zu geringe sauerstoffhaltige Blutzufuhr, wurde seine restliche Leber zu wenig versorgt. Nach einer Woche an einem musste ich wegen meiner Tochter zurück nach Hamburg, hatte aber vor am montag wieder hinzufahren. Durch einen Termin beim Amt musste ich die Fahrt nach Berlin auf Dienstag verschieben. Dienstag morgen bekam ich den Anruf, ich soll sofort nach Berlin kommen, mein Vater würde nicht mehr lange leben, die Blutzufuhr funktioniert nicht und die Leber hat keine Chance zu wachsen. Erst hier erfuhren wir dass es sich um einen bösartigen Tumor handelt.
Man ist irgendwie wie in Trance, steht vor dem Bett, sieht auf dem Apperat den Blutdruck sinken, wie ein Countdown. Diese Bilder werde ich nie mehr los. Er starb mit 65 Jahren am 24.11.2009. Ich realisiere es immer noch nicht 100%ig. Ende Januar findet seine gewünschte Seebestattung statt.
Ich ermutige mich, indem ich mir sage, dass er nicht lange leiden musste, keine tausende Untersuchungen oder Chemo machen musste...
Ich kann nur allen raten, erkundigt euch so viel wie möglich, gebt nicht auf. Ich habe bis zur letzten Sekunde die Hoffnung nicht aufgegeben.
Das Leben geht zwar weiter, aber den Schmerz wird man denke ich nie los... Allen Betroffenen wünsche ich ganz viel Kraft und hoffe dass andere diesen Krebs besiegen werden!

Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

haben Sie vielen Dank für Ihren Bericht. Ihnen persönlich wünschen wir von Herzen, dass Sie in dieser schweren Zeit viele Menschen um sich haben, die Ihnen helfen, das Erlebte und die Trauer zu verarbeiten. Alles Liebe

Ihr Biowellmed Team

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