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Akute Pankreatitis = akute Bauchspeicheldrüsenentzündung

26.05.2009:

Erfahrungsbericht zum Thema Akute Pankreatitis = akute Bauchspeicheldrüsenentzündung

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Ich hatte im Januar Schmerzen im Oberbauch und habe mich daraufhin untersuchen lassen. Der sonographische Befund lautete Gallensteine. Diverse Leberwerte waren erhöht. Mir wurde geraten die Gallenblase entfernen zu lassen. Ich verarbredete einen OP Termin der zwei Wochen in der Zukunft lag.

Vier Tage vor dem Termin traten Abends erneut Koliken auf und beruhigten sich wieder. Die Nacht über konnte in normal schlafen. Am darauffolgenden Morgen bin ich, nach dem aufstehen im Bad, mit schwersten Oberbauch- und Rückenschmerzen zusammen gebrochen. Meine Frau alarmierte den Rettungswagen, der mich ins nächstliegende KH brachte.

Dort wurde aufgrund einer Blutuntersuchung eine Pankreatitis diagnostiziert. Daraufhin wurde eine endosonographische Untersuchung vorgenommen, deren Ergebnis sich mit einer stattgerhabten Steinpassage vereinbaren ließ. Mir wurden Schmermittel und Antibiotika gegeben (Gegen das Zinam habe ich allergisch reagiert) und strikte Nahrungskarrenz auferlegt.

Die Entzündungswerte stiegen in den darauffolgenden Tagen besorgniserregend an (CRP um 470, Leukozyten weiss ich nicht mehr). Auch die betreffenden Lipase und anderen Werte waren stark erhöht. Eine CRT ergab das es sich um eine Ödimatöse Form handelt, ohne Zonen der Nekrose. Bei der Endosonographie wurden allerdings Nekrosebahnen entdeckt.

Ungewöhnlicherweise ging es mir nach dem zweiten Tag schon wieder erheblich besser, bis nach 5 Tagen eine Tachykardie einsetze. Es war ein 300Hz Vorhofflimmern mit einer 2:1 Durchreichung auf die Kammern. Das entsprach einen Dauerpuls von 150/min. Auch davon merkte ich fast nichts, aber wurde trotzdem auf die IS, zur Überwachung und weiteren Behandlung , gebracht. Dort habe ich Intravenös jede Menge Kalium bekommen und wurde Kardiovertiert. Danach war die Tachykardie verschwunden und kam nicht wieder.

Nach ca. 2 Wochen begannen sich allmählich die Blutwerte zu bessern bsi sie ,nach einigen Tagen sich rapide normalisierten. Ausgenommen waren dei Thrombozyten. Mir wurde gesagt, das als Ursache die Milz in Frage käme. Dies sei jedoch kein Grund zur Sorge. Mir wurde Aufbaukost gegeben.

Nach fast drei Wochen endlich wurde die Gallenblase entfernt. Die OP vertrug ich gut und durfte 4 Tage danach die Klinik verlassen. 4 Wochen später habe ich nochmal die Blutwerte checken lassen, die jetzt alle ausnahmslos im Normbereich lagen. Jetzt zu meinen Fragen.

Ist es Ratsam noch einige weitere Kontrolluntersuchungen durchführen zu lassen?
(Wenn ja, wie häufig)

Kann ich bedenkenlos weiter Sport treiben? (Triatlon, Tauchen, Judo).

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das die Entzündung wieder aufflammt? (Ich trinke kategorisch keinen Alkohol)

Könnte ich nach einem Jahr ohne Beschwerden auch Fernreisen wagen?

Was war der Grund für diese so starke Entzündungsreaktion?

Sind die normalisierten Thrombozytewerte eine Anzeige dafür, das meine Milz doch in Ordnung ist?

Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

Sie hatten Gallensteine, von denen einer in den Gallengang gewandert ist und den gemeinsamen Ausführgang verlegt hat, den dieser mit der Bauchspeicheldrüse hat. Dadurch konnte das Sekret der Bauchspeicheldrüse nicht mehr abfließen und es kan zu einer Entzündung, was die hohen Entzündungswerte erklärt. Da Sie sich gesund ernähren und nicht übergewichtig sind, können Sie ein solches Ereignis auch nicht verhindern. Krankheiten kommen manchmal einfach - da kann man auch nicht immer vorbeugen. Weshalb es zum Vorhofflimmern kam, müssen Sie mit Ihren Ärzten besprechen, auch wäre eine gründliche kardiologische Untersuchung sicher sinnvoll, um Ihre Fragen bezüglich Tauchen und Sport zu beantworten. Was Sie in einem Jahr alles dürfen - wie könnten wir Ihnen das sagen? Es ist immer sinnvoll, sich vor einer größeren Reise einem Check zu unterziehen und den Arzt zu fragen, ob man die Reise antreten kann. Alles Gute!

Ihr Biowellmed Team

Was ist für mich zu beachten um auf Dauer so etwas nicht noch mal zu erleben? (Ich bin männlich und 50 Jahre alt. Bis zu diesem Debakel war ich Topp Fit und kerngesund und auch nicht übergewichtig.)

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