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Schulterluxation = Schulterverrenkung

07.03.2009:

Erfahrungsbericht zum Thema Schulterluxation = Schulterverrenkung

Link zum Fachartikel Schulterluxation = Schulterverrenkung

Schulterluxation - ein wirklich POSITIVER Abschluss!

Liebes Biowellmed-Team, liebe Leser,
eine schlechte Nachricht vorweg: Dies wird wahrscheinlich mein letzter Beitrag auf dieser Seite werden.
Denn nach insgesamt 4 Schulterluxationen, jahrelangen Beschwerden und einem Krankentransport bzgl. der sofortigen Reponierung, habe ich mich nach einer bereits erfolglosen passiven Behandlung (bei einem anderen Arzt) und mehreren MRTs und Ultraschalls und auf Empfehlung meines jetzigen Orthopäden hin, zu einer arthroskopischen Schulter-OP entschieden. Bei der OP wurde eine alte Ruptur des rechten Labrums ausgebessert.

Es hat mich zugegebenermaßen viel Überwindung gekostet mich „unters Messer“ zu legen, aber das war es auf alle Fälle wert. Ich möchte mit diesem Schreiben nicht nur dem Biowellmed-Team für die hilfreichen und fachlich richtigen Tipps im Vorfeld danken, sondern vor allem auch allen Leidensgenossen möglichst viel Hoffnung mitgeben.

Vor meiner letzten (vierten) Luxation hatte ich bereits das Gefühl, dass das Gelenk irgendwie schlackerte und richtig ausgekugelt ist sie dann beim Anziehen einer Schwimmweste über den Neoprenanzug. Heißt, ich hatte mir „im“ Neoprenanzug die Schulter ausgekugelt, obwohl die Armbewegung nun wirklich nicht ungewöhnlich war. Nicht vorstellbar (aber wahr!), dass ich mit dieser Schulter 1 Woche vorher noch ein Mountainbikerennen gefahren bin und in unserem Team auch noch Rundenschnellster war…
Was ich damit allen Leidensgenossen leider auch mit auf den Weg geben möchte: Eine Schulter, die nicht mehr weh tut, hat sich von den vorherigen Luxationen noch lange nicht selbst geheilt…

Mein Orthopäde hatte mich bzgl. der OP sehr gut im Vorfeld beraten, alles mit Modellen erklärt und im Endeffekt eine absolut hervorragende Arbeit abgeliefert. Allerdings fiel es mir trotzdem noch schwer mit meiner gepackten Reisetasche das Krankenhaus zu betreten.
Ich denke wie viele hatte ich nicht vor der OP Angst, sondern eher vor der Narkose, weil man nicht weiß, was einen erwartet, aber allen denen es genauso geht, sei gesagt, dass man eigentlich nichts merkt:
Wurde sogar komplett ohne Beruhigungsmittel in den OP geschoben (vorbei an den anderen besetzten OP-Sälen). Dann folgte eine interskalenäre Narkose (Einstich einer elektrisierenden Mini-Nadel am Hals neben den zuführenden Nerv. Dadurch kann dann der Arm betäubt werden) und eine Vollnarkose. Letzteres heißt, dass eine „besondere“ Flasche an die Kanüle im Arm angestöpselt wird und wenige Minuten später ist man „weg“ - fühlt sich an wie Einschlafen. Im nächsten Moment wacht man schon wieder auf und alles ist vorbei…

Ich war 4 Tage im Krankenhaus (supermodern!!), habe am 1. postoperativen Tag mit ganz leichter KG angefangen, musste nach dem 5. postoperativen den Armverband nur noch nachts tragen und 2 Wochen später konnte ich bereits wieder komplett schmerzfrei am Schreibtisch sitzen und uneingeschränkt meiner Arbeit nachgehen.

Bereits 4 Wochen später konnte ich den Arm in fast alle Richtungen schmerzfrei bewegen und bekam auch jene Bewegungen schmerzfrei hin, die sonst zum Auskugeln der Schulter geführt hätten (Außen-, Innenrotation bei 90° seitlicher Abduktion). Auch Liegestützen auf den Knien sind kein Problem, allerdings habe ich ein 3-monatiges Wettkampfverbot „aufgebrummt“ bekommen.

Zugegebenermaßen zwickt es noch minimal wenn ich den Arm in extreme Richtungen bewegen will (aber das macht man ja auch nicht ;-), aber sonst ist jede Belastung wieder möglich. Ich kann es ehrlich gesagt kaum noch erwarten bis der Schnee wieder weg ist und die nächste Mountainbike-Tour ansteht…

Sollte jemand weitere Fragen haben, meine Emailadresse ist hinterlegt. Ach ja, die Narbe vorne wird ca. 2 cm lang, hinten 0,5 cm.

Viele Grüße.

P.S.: An alle Leidensgenossen, lasst den Kopf / die Schulter nicht hängen, auch wenn der Hals / die Achsel dreckig ist... ;-)

Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

vielen Dank für Ihren ausführlichen Bericht. Wir freuen uns für Sie, dass alles gut gegangen ist und wünschen Ihnen auch weiterhin alles Gute und vor allem viele Siege beim mountainbiken.

Ihr Biowellmed Team

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