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Chronische Pankreatitis = chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung

28.01.2009:

Erfahrungsbericht zum Thema Chronische Pankreatitis = chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung

Link zum Fachartikel Chronische Pankreatitis = chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung

Sehr geehrtes Biowellmed-Team,

ich versuche mich kurz zu fassen so gut es geht.

Seit meinem 20. Lebensjahr habe ich immer wieder erhöhte Lipasewerte. Anfangs waren auch die Amylasewerte erhöht aber die sind seit Jahren jetzt normal.
Seit drei Jahren sind alle Symptome viel stärker ausgeprägt als vorher. Es gibt fast keine Untersuchung die noch nicht gemacht wurde.

- Es wurde keine Verkalkunge festgestellt. Auch ein unsicheres Zeichen (Stand so im Bericht) einer chronischen B-Entzündung wurde widerlegt.

- Die Drüse ist eher vergrößert (somit schließen sie Entzündungen aus) laut MRT.

- Bei der Galle konnten sie nichts finden, die Ärzte vermuten aber trotzdem eine Verengung der Gallenwege.

- Magen, Galle, Darm usw.. alles wurde überprüft. Man spricht bei mir immer von einer Bauchspeicheldrüsenreizung. Einmal heißt es, der Darm wäre schuld, dann evtl. die Magensäure, es könnte von der Galle kommen und wenn sie nichts finden, dann ist es immer ein Reizdarm. Ein Arzt meinte dazu:'Selbst ein s.g. Reizdarm hat seine Ursache, man muss sie nur finden und auch finden wollen!'.

Ich nehme im Moment Kreon ein. Die Durchfälle lasse nicht nach und ich soll lt. Arzt Imodium einnehmen, bei Bedarf. Eine Pantozol-Behandlung (ich habe kein Sodbrennen, es wurde auch keine Entzündung gefunden im Magen, ich leide unter leerem Aufstoßen) brachte keinen Erfolg.

Schmerztabletten vertrage ich überhaupt keine, ich reagiere heftig mit Übelkeit darauf, was auch der starke Auslöser vor drei Jahren war. Buscopan-plus Zäpfchen ist im Moment für mich eine Lösung, wenn ich Schmerzen bekämpfen möchte. Diese typischen Bauchspeicheldrüsenschmerzen habe ich Gott sei Dank nicht aber ein ständiges Gefühl, als lege ein Ziegelstein auf meinem Magen. Ausstrahlungen habe ich auch im Rücken aber keine Schmerzen, eher ein unangenehmes stechen. Die Seiten wechseln sich ab. Es fängt mit einem Brennen an unterhalb der Rippe und dann wandert es nach links. Es kann dann ausstrahlen aber meistens folgt dann Übelkeit bzw. spätestens am nächsten Tag ist mir dan wieder richtig schlecht.

Was mich so quält ist die starke Übelkeit, sie kann oft Tage andauern, Stunden und wenn es ganz schlimm ist auch in der Nacht, was einen nicht schlafen lässt. MCP bewirkt bei mir nicht viel, es fördert eher die Verdauung und davon habe ich genug. Imodium legt den Darm lahm, danach kommt ein normaler Toilettengang und spätestens am vierten Tag kommt mit Pauken und Trompeten der Durchfall zurück als hätte ich Glaubersalz eingenommen.

Ich esse schon seit Jahren fettarm, Alkohol ist mir fremd, durch eine Laktoseintoleranz ist mein Teller nicht gerade gefüllt. Mein Gewicht schwankt hin und her aber ich zwinge mich auch zu essen und meist kommt dann auch der Hunger trotz Übelkeit.

Bei der letzten Magenspiegelung wurde mir erklärt, ich solle die Bauchspeicheldrüse vergessen, sie ist es nicht aber ich wache fast jeden Morgen auf mit einem bitteren Geschmack im Mund und es dauert nicht lange und mir wird schlecht. So vergeht Jahr für Jahr und jetzt sind es 15 Jahre mittlerweile und ich stehe immer noch vor dem großen Berg 'Fragezeichen'. Ich habe das Gefühl nur die Symptomathik zu bekämpfen aber nicht die Ursache. Hipp verdient im Moment ganz gut mit mir, denn das ist zur Zeit meine Nahrung.

Wie kann ich aus dem Labyrinth entkommen?

Gibt es noch andere Möglichkeiten den 'Defekt' zu entdecken?

Die Galle wird mir lt. Arzt einer Klinik nicht entfernt, weil sie nicht entzündet ist und ich keine Steine habe. Danach könnte ich die gleichen Beschwerden haben, meinte er.

Mir wäre ja schon geholfen, wenn ich wenigstens mal ein Mittel gegen diese fürchterliche Übelkeit bekommen könnte. Für Durchfälle gibt es viele Medikamente aber kaum welche für die Übelkeit.

Keine Sorge, ich gehe weiterhin zum Arzt bzw. bin in Behandlung aber eine zweite Meinung schadet nie.

Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

wie Sie sich vorstellen können, ist Ihre Krankheit viel zu komplex, um sie in ein paar Worten abzutun. Es gibt natürlich viele Untersuchungen, die notwendig sind und man kann sich erst nach Sichtung aller Unterlagen und eingehender Befragung und Untersuchung ein Bild machen. Da Sie wohl ständig unter Durchfall leiden, muss eine Durchfall - Diagnostik durchgeführt werden einschließlich Ausschluß von Sprue und Schilddrüenüberfunktion z. B. Ein isolierter erhöhter Lipasewert ist nicht aussagefähig. Er kann durch viele Erkrankungen hervorgerufen werden wie z. B. durch eine eingeschränkte Nierenfunktion oder erhöhte Triglyzeridwerte, um nur 2 Möglichkeiten zu nennen, die sich jedoch überhaupt nicht auf Ihre Beschwerden beziehen. Hat man die Pankreaselastase untersucht? Wenn nie eine Pankreasinsuffizienz nachgewiesen wurde, weshalb behandelt man Sie dann mit Pankreasenzymen zumal das nicht hilft? Übelkeit kann auch z. B. zentral ausgelöst werden. Da kann auch eine neurologische Diagnostik sinnvoll sein. Sie könnten mit Ihrem Arzt besprechen, ob Sie einmal Domperidon versuchen sollten als Alternative zum MCP bis man weiter ist mit der Ursachenforschung. Es wäre auch interessant wie lange Ihre Untersuchungen schon zurück liegen. Vielleicht sollte man die Diagnostik nochmals wiederholen, wenn die Untersuchungen schon eine Weile zurück liegen. Sinnvoll ist auch, wenn alles in der Hand eines führenden Arztes liegt, der dann den Überblick behält. Hierfür würde sich ein guter Gastroenterologe eignen. Wir wünschen Ihnen, dass Sie weiter kommen. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

Danke für Ihre Zeit.

Schöne Grüße aus Bayern

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