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Klatskin-Tumor

11.01.2009:

Erfahrungsbericht zum Thema Klatskin-Tumor

Link zum Fachartikel Klatskin-Tumor

Meine geliebte Omi, hatte schon seit mehreren Jahren schlechte leberwerte, wofür jedoch keine Ursache gefunden wurde. Ihr Allgemeinzustand verschlechterte sich zunehmend, vorallem im letzten Jahr klagte sie oft über Bauchschmerzen. Ihr Hausarzt schob die Ursache, ohne sie weiter zu untersuchen, auf Vernarbungen durch frühere Operationen und schüttete sie mit Schmerzmitteln zu.
Im Oktober08 spritzte er ihr täglich ein Schmerzmittel ohne der Ursache für ihren Zustand weiter auf den Grund zu gehen. Anfang November bekam sie plötzlich hohes Fieber und ihre Haut und Augen färbten sich gelb. Diagnose im Krankenhaus Ikterus aufgrund verstopfter Gallenwege. Keiner erkannte was die Gallenwege verstopft, sie lag vier Wochen im Krankenhaus und ihr wurden 6 mal versucht stents einzusetzen um die Gallenwege wieder frei zu bekommen, jedoch ohne Erfolg. Dann wurde sie in eine Uni-Klinik verlegt und dort operiert. Die Ärzte erkannten nun das es sich um einen Klatskin-Tumor handelt, der jedoch inoperabel ist. Sie erholte sich von der operation sehr schnell und kam sogar nochmal auf die Beine. Noch vor Weihnachten sollte sie entlassen werden und im Januar Wärme- und Lichttherapien bekommen.
Am 11.12.08 verschlechterte sich ihr Zustand sehr plötzlich, sie lag immer noch in der Uni-klinik und sollte nun auf einmal einen Leberabzess haben der sofort punktiert werden sollte. Sie hatte danach so starke Schmerzen das sie morphium bekam. Sie konnte nicht mehr aufstehen, war nicht mehr ansprechbar und wurde künstlich ernährt. Der Arzt sagte plötzlich wir wurden wohl nach ihrer OP falsch informiert und sie überlebt 2Tage bis max.2Wochen. Das war einen riesen Schock für uns und wir haben die letzten Tage stundenlang an ihrem Bett gesessen. Ob sie uns noch wahrgenommen hat wissen wir nicht und auch die Ärzte hatten darauf keine Antwort. Trotdem hatten wir bis zum Schluss, den ärztlichen Aussagen zum Trotz, Hoffnung wenn sie die Augen aufschlug und sich in unsere Richtung drehte. Es war sehr schwer sie in so einem Zustand zu sehen, obwohl ich im nachhinein froh bin sie in der Situation nicht allein gelassen zu haben. Am Ende versagte zuerst die Leber, dann die Niere und es lagerte sich Wasser in ihrem Körper ein. Sie starb genau am 24.12.. Wir sind alle immer noch sehr geschockt über diesen schnellen Verlauf und fragen uns natürlich ob dieses Ende nicht hätte verhindern können. Warum konnte ihr keiner helfen??? Warum ging es ihr erst nach der Punktion der Leber so schlecht, kann da was falsch gelaufen sein???

Liebe Leserin,

dass Sie geschockt sind, können wir verstehen und wir können natürlich keine Stellung nehmen zu dem Krankheitsverlauf. Generell muss man jedoch sagen, dass der Klatskin - Tumor nicht heilbar ist und vor allem im höheren Lebensalter und in einem fortgeschrittenen Stadium ein schneller Tod, auch wenn er schmezlich ist, eher ein Segen sein kann. Man kann es auch so sehen, dass es Ihrer Oma doch bis zu Ihrem Krankenhausaufenthalt recht ordentlich ging, was eventuell bei einer früheren Diagnose und Therapie nicht unbedingt so gewesen wäre. Vielleicht ist Ihnen das ein Trost. Ihnen alles Liebe!

Ihr Biowellmed Team

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