Startseite / Krankheiten und Behandlung / Hautkrankheiten / Malignes Melanom = schwarzer Hautkrebs

Malignes Melanom = schwarzer Hautkrebs

03.11.2008:

Erfahrungsbericht zum Thema Malignes Melanom = schwarzer Hautkrebs

Link zum Fachartikel Malignes Melanom = schwarzer Hautkrebs

Hallo liebes Biowell Team,

Im Oktober war ich ertsmals bei einem Hautarzt um ihm einen Leberfleck zu zeigen, der mir vor kurzem plötzlich anfing Sorgen zu machen.
Er befand sich auf meiner rechten Gesäßhälfte, die man ja nun nicht so häufig zu Gesicht bekommt. Aufgefallen war mir der kleine Fleck früher schon einmal, kam mir aber mittlerweile dunkler und auch etwas größer vor.
Auf einem Foto konnte ich erkennen, dass es den Fleck vor 3 Jahren noch nicht gab, was mich dann stark beunruhigte, obwohl ich von der ganzen Materie noch nie beschäftigt habe, denn ich bin erst 23.

Die Ärztin bot mir an ihn 'vorsichtshalber' zu entfernen. Es könnte sich irgendwann vielleicht etwas daraus entwickeln, sagte sie sinngemäß.
Ich willigte ein, da er mich auch ein wenig störte. Bedenken, dass was mit dem Fleck nicht stimmen könnte, hatte ich nach ihrer Äußerung keine.

14 Tage nach der Entfernung des Leberfleckes wurden die Fäden gezogen und eine andere Ärztin teilte mir den Befund mit.

Sie sagte mir, ich sei dem Tod von der Schippe gesprungen. Es sei schwarzer Hautkrebs gewesen und ich hätte großes Glück gehabt, dass ich so früh gekommen sei, da ich sonst in 1-2 Jahren hätte tot sein können. Aber jetzt wäre alles in Ordnung. Ich solle ledigleich alle 3 Monate zum Hautkrebs-Screening kommen.
Ich war schokiert, hab mir Tränen verkneifen können, lies mir die Fäden ziehen und einen neuen Termin geben. Ich hatte keine Zeit zu begreifen was eigentlichlos gewesen war und auch nicht um Fragen zu stellen. Das 'Gespräch' spielte sich ab, während ich mit heruntergelassener Hose auf der Liege lag und dauerte inklusive Fäden ziehen höchstens 10 Minuten.
Zumindest wurde mir für Dezember ein weiterer Termin gegeben, da mein erster Gedanke war: 'Was ist mit meinen anderen Leberflecken, die ich jetzt nicht gezeigt habe?' Man wird mich also von Kopf bis Fuß begutachten.

Die Fragen kamen erst später in mir auf. Und deswegen richte ich mich an euch, damit ich nicht verrückt werde bis zum nächsten Termin.

1. Ist die Wahrscheinlichkeit Hautkrebs zu bekommen größer, wenn man schon ein Melanom hatte?
2. Muss ich bis an mein Lebensende alle 3 Monate zum Arzt um mich untersuchen zu lassen?
3. Wie kann ich mir sicher sein, dass die Ärztin (wo sie den Fleck doch nicht so bedenklich fand), genug Gewebe drumherum herausgeschnitten hat und alles entfernt ist? Ich konnte den Eingriff ja nicht sehen.
4. Müsste man mich irgendwie weiter untersuchen? Bluttests machen o.ä.?
5. Ist es normal, dass man mich nach einem solchen Befund erst 6 Wochen später komplett begutachtet? Woher weiß ich, dass nicht andere Melanoma in situ habe oder gar Schlimmeres?
6. Ich habe schon viele Berichte hier gelesen und mich beschäftigt daher auch: Von wie vielen Ärzten sollte ich mich begutachten lassen? Ich habe mittlerweile Angst vor jedem Leberfleck und auch davor, dass Melanome nicht erkannt werden.
Ist es daher legitim sich von mindestens einem weiteren Arzt untersuchen zu lassen?
7. Was bedeutet der Befund für mein Leben in Bezug auf das Sonnen? Sollte ich mich im Urlaub nicht mehr sonnen? Muss ich unbedckte Stellen im Sommer ab sofort eincremen?

Hier noch mein Befund:

'In den immunhistochemischen Untersuchungen mit Melan A, HMB 45 und S-100 lassen sich bei allen 3 Markern verstärkt Melanozyten in höheren Epidermisschichten, stellenweise bis an das Stratum granulosum nachweisen. Auch hier keine invasiven Anteile im Corium.

In den immunhistochemischen Untersuchungen lässt sich die Diagnose eines Melanoma in situ bestätigen.'

Und meine beiden letzten Fragen:

Ich bin seit kurzem Privatpatientin und die erste Rechnung belief sich auf über 300 €. Ist dies normal? Wird mich jede Entfernung eines Leberfleckes so viel Geld kosten?

Ich denke, dass ich nicht allzu viele Leberflecke habe, vor allem keine größeren und erhabenen. Aber das ist wohl eine subjektive Einschätzung.

Mache ich mir zu viele Gedanken? Ist der Befund gar nicht so Besorgnis erregend?

Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Vielen Dank im Voraus.


Liebe Grüße,



Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

dass Sie sich Sorgen machen, ist durchaus berechtigt und Sie hatten wirklich Glück, da es sich um ein Melanoma in situ handelte. Die Gefahr einer weiteren Entartung von Leberflecken ist bei Ihnen tatsächlich größer, deshalb sollten Sie sich regelmäßig untersuchen lassen. Die Untersuchung beinhaltet die komplette Untersuchung der Haut einschließlich Dermatoskopie und eventuell digitaler Speicherung von auffälligen Leberflecken, Abtastung der betroffenen Region samt Lymphabflußgebiet. Weitere Untersuchungen sind beim Melanoma in situ nach medizinischem Kenntnisstand nicht nötig. Der Sonne sollten Sie sich generell nicht aussetzen, da hierdurch Ihr Erkrankungsrisiko steigt(schöner Nebeneffekt: weniger Falten). Alle belichteten Stellen sollten Sie regelmäßig, nicht nur, wenn die Sonne scheint, mit Sonnenschutzcreme mindestens Faktor 30 eincremen. Lassen Sie sich die Histologie zeigen. Dort ist üblicherweise der Abstand zum gesunden Gewebe angegeben. Er sollte beim Melanoma in situ mindestens 0,5 cm betragen. Normalerweise sollten Sie sich auf Ihren Hautarzt verlassen können. Wenn Sie jedoch kein Vertrauen haben, steht es Ihnen jederzeit frei, sich an einer Universitätsklinik untersuchen zu lassen. Je nach Befund wird der untersuchende Arzt die Untersuchungsabstände festlegen. Sie betragen beim Melanoma in situ normalerweise 1/2 Jahr. Mit der Zeit können eventuell die Abstände vergrößert werden. Das hängt jedoch immer vom Hautbild ab. Auskünfte zu Rechnungen können wir Ihnen leider nicht geben. Sie haben jedoch jederzeit das Recht, mit Ihrem Arzt über die Rechnung zu reden und sie erklären zu lassen. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

Vorheriger Erfahrungsbericht zu Malignes Melanom = schwarzer Hautkrebs.

Nächster Erfahrungsbericht zu Malignes Melanom = schwarzer Hautkrebs.

Weitere Erfahrungsberichte zum Thema Malignes Melanom = schwarzer Hautkrebs

Wir machen Urlaub! Bitte haben Sie Verständnis dafür dass Ihnen unsere Formulare in der Zeit nicht zur Verfügung stehen.

Ihr Bericht zum Thema Malignes Melanom = schwarzer Hautkrebs

Ihre Angaben sind freiwillig. Wenn Sie nicht Ihren Namen angeben möchten, geben Sie bitte 'anonym' in das Feld 'Name' ein. Die anderen Felder können Sie je nach Belieben ausfüllen oder leer lassen.

Name:

Email (optional):

Ort (optional):

Ihr Bericht:

Anmerkungen

Bitte haben Sie Verständnis dass wir nicht jede Frage beantworten können, da eine persönliche Beratung zu Krankheiten nicht erlaubt und auch nicht sinnvoll ist. Jede individuelle Beratung setzt eine eingehende Betrachtung der Krankheitsgeschichte und eine gründliche Untersuchung voraus. Wir veröffentlichen Ihren Bericht, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten und sich dadurch mehr Möglichkeiten ergeben, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Bericht. Die in unserem Gesundheitsportal zugänglichen unkommentierten Erfahrungsberichte von Betroffenen stellen jedoch ungeprüfte Beiträge dar, die nicht den wissenschaftlichen Kriterien unterliegen. Wir übernehmen daher keinerlei Haftung für die Inhalte der Erfahrungsberichte, auch nicht für den Inhalt verlinkter Websites oder von Experten zur Verfügung gestellter Beiträge. Wir haften auch nicht für Folgen, die sich aus der Anwendung dieser wissenschaftlich nicht geprüften Methoden ergeben. Benutzern mit gesundheitlichen Problemen empfehlen wir, die Diagnose immer durch einen Arzt stellen zu lassen und jede Behandlung oder Änderung der Behandlung mit ihm abzusprechen. Wir behalten uns auch das Recht vor, Beiträge zu entfernen, die nicht vertretbar erscheinen oder die mit unseren ethischen Grundsätzen nicht übereinstimmen. Alle Angaben oder Hinweise, die wir hier machen, sind hypothetisch, da sie nicht auf einer Untersuchung beruhen, sind nicht vollständig und können daher sogar falsch sein. Auch dienen unsere Erörterungen nur als Grundlage für das Gespräch mit Ihrem Arzt und sind niemals als Behandlungsvorschläge oder Verhaltensregeln zu verstehen. Ihr Bericht ist für die Veröffentlichung im Internet und über anderen digitalen Kanälen von Ihnen freigegeben.
Ich habe die Anmerkungen gelesen und akzeptiert.
Ziffern_kombination
Bitte geben sie die Prüfziffer ein: