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Lagerungsschwindel

09.06.2008:

Erfahrungsbericht zum Thema Lagerungsschwindel

Link zum Fachartikel Lagerungsschwindel

Bin 28 Jahre alt und leide auch unter Lagerungsschwindel.

Vor 2,5 Wochen wurde mir abends beim Fernsehen so schwindelig, dass ich nur noch liegen konnte. Ich merkte, wie meine Augen hin- und her'wackelten', so als ob man beim Zugfahren rausschaut und die Augen so 'schleifen' lässt. Es wurde immer schlimmer, so dass mein Freund mich in die Notaufnahme fuhr. Ich konnte kaum laufen und schwankte beim Treppensteigen zwischen Geländer und Wand hin und her. Vor dem und im Krankenhaus übergab ich mich, sobald ich mich aufrichtete. EKG, Blutwerte, Urin... alles in Ordnung. Die Ärztin stellte den Nystagmus fest und erzählte mir etwas von Kügelchen im Ohr und sagte, ich solle im Krankenhaus bleiben. Nach 3-4 Tagen, im schlimmsten Fall nach 7 sei alles wieder okay. Die nächsten 3 Tage lag ich nur im Bett, der Schwindel war unverändert. Ich wollte den Kopf nicht bewegen, aß nichts, trank nichts und hing am Tropf mit Cortison. Zur Toilette musste die Krankenschwester mich stützen. Am 4. Tag wurde es ein wenig besser, zumindest die Übelkeit war fast weg und ich aß wieder. Beim Versuch zu duschen klappte ich zwar zusammen, was aber wohl eher am Kreislauf lag. Richtig laufen konnte ich aber auch immernoch nicht. Am 5. Tag fing ich morgens dort an zu weinen, weil der Stationsarzt (Innere Medizin - da war halt ein Bett frei an dem Abend als ich eingeliefert wurde) mir sagte, dann könne ich ja jetzt nach Hause. Konnte mir nicht vorstellen, wie ich nach Hause sollte. Zumal ich immernoch nicht wusste, was los mit mir ist und mich bisher auch noch niemand 'richtig' untersucht hatte (außer eben an dem Abend das EKG und die Blut- und Urinprobe und das Leuchten mit einer kleinen Lampe in die Augen). Am 5. Tag kam dann endlich abends ein Neurologe vorbei, der den Lagerungsschwindel diagnostizierte. Er zeigte mir auch die Lagerungs-Übungen. Nach einer Woche kam ich aus dem Krankenhaus raus. Die 4 Tage danach liefen noch sehr wackelig, ich lief wie sturzbesoffen durch die Wohnung. Mittlerweile sieht es aus nur noch aus wie bei einer leicht angetrunkenen, aber die Beschwerden wollen irgendwie nicht weg gehen. Habe schon versucht Auto zu fahren, aber sobald ich den Kopf bewege, verschwimmt alles. Die erste Zeit war es auch so, dass ich die Augen irgendwie nicht scharf stellen konnte, im Spiegel sah ich mich als hinge ein Auge 2cm höher als das andere. Wirklich beängstigend. Nun war ich schon 2x beim HNO (der aber nun keinen Lagerungsschwindel mehr nachweisen konnte und auf die Halswirbelsäule tippte) und beim Orthopäden. Dort ist aber auch alles okay. Ich nehme Vertigoheel ein, finde aber nicht, dass die Tropfen unbedingt soviel bringen.

Am Donnerstag ist es nun 3 Wochen her und ich bin immernoch nicht in der Lage, wieder zu arbeiten. Ist das denn normal frag ich mich? Allmählich müsste doch mal Besserung in Sicht sein. Habe Angst, dass es immer so bleibt. Halte es nicht unter vielen Menschen aus, wenn ich gebückt etwas mache, falle ich um, ich komme mir allgemein so vor, als würde ich zurzeit nicht viel mitbekommen, was um mich rum geschieht. Ich bin Studentin und stehe kurz vor dem Diplom. Ich jobbe nebenbei, aber wenn ich nicht hin kann, kriege ich natürlich auch kein Geld... 3 Wochen Verdienstausfall brechen mir fast das Genick, schlimm ausgedrückt. Donnerstag muss ich ein Referat halten, traue es mir aber nicht zu...

Wer könnte mir einen Rat geben, was ich noch tun könnte? Zum CT oder nochmal zum Neurologen gehen? Habe eine Überweisung zum Physiotherapeuten, wo ich am Freitag das 1. Mal hingehe. Ist nur die Frage, was dieser machen soll... Anscheinend ist es ja nichts Orthopädisches. Es gibt in der Praxis noch einen Ostheopathen, vielleicht sollte ich mich eher an ihn wenden? Sollte ich beim Hausarzt nach diesem Medikament (Betahistidin) fragen? Hab in vorangegangenen Berichten davon gelesen....

Ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn mir jemand helfen könnte. Mein Hausarzt rät mir, mit dem CT noch zu warten. Aber es könnte ja vielleicht wirklich etwas Ernsteres sein, und dann einfach abzuwarten...?!?!?! Hoffe, mir kann jemand was sagen. Danke im Voraus!

Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

wir würden Ihnen in Übereinstimmung mit Ihrem Hausarzt raten, noch etwas Geduld zu haben. Bitten Sie ihn um ein Rezept Betahistidin und versuchen Sie, ob sich eine Besserung einstellt. Wenn dies nicht der Fall ist, bitten Sie ihn um eine Überweisung zum CT, da der HNO - Arzt keinen Lagerungsschwindel bestätigen konnte und Ihre Symptome doch sehr ausgeprägt sind. Man sollte auch noch an hormonelle Störungen oder an ein Stoffwechselproblem denken und - falls sich überhaupt nichts ergibt - an eine Überlastung? Osteopathie kann durchaus ebenfalls hilfreich sein, denn nicht immer sieht das Röntgenbild die Probleme einer Fehlhaltung mit resultierenden Beschwerden. Geben Sie nicht auf! Das Leben ist manchmal schwierig. Es kommen jedoch auch wieder andere Zeiten. Das wünscht Ihnen

Ihr Biowellmed Team

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