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Sichelzellanämie

19.05.2008:

Erfahrungsbericht zum Thema Sichelzellanämie

Link zum Fachartikel Sichelzellanämie

sehr geehrtes Biowellmed Team,

ich wurde von einem jungen Mann aus Syrien gebeten, der an einer Sichelzellanämie leidet, sich nach Behandlungsmöglichkeiten bzw. seiner Lebenserwartung zu erkundigen. Leider hat er keine Möglichkeit, in Deutschland einen Arzt zu konsultieren. Daher wende ich mich an Ihr Team. Der junge Mann ist jetzt 20 Jahre alt, er hat einen Bruder, der im Alter von 22 Jahren an der gleichen Krankheit verstorben ist. Seine Eltern sind Cousin und Cousine, beide scheinen gesund zu sein. Der Leidensweg begann im Alter von ca. 6 Monaten: die Augen verfärbten sich gelb. Weitere Anamnese ist nicht bekannt. Jetzt - seit wann ist unbekannt - erleidet er ca. alle drei Wochen eine Krise (Gelenkschmerzen, Zittern, starke Erschöpfung, Nervosität, Herzstiche, gelbe Augen, braune Augenränder). Die Krisen können durch Kälte oder Hitze provoziert oder verstärkt werden. Es schließt sich dann ein stationärer Aufenthalt von ca. zwei Tagen an. Die Behandlung besteht aus Schmerzmitteln, zwei Tagen intravenöser Flüssigkeitszufuhr (genaueres unbekannt) und Beruhigungsmitteln (Proximol ?). Er wurde wohl bereits mit Hydrourea (?) Kapseln 500 mg und Adophol (?) behandelt. Ein angefertigtes MRT sowie EKG seien ohne pathologischen Befund. Folgende Laborwerte sind bekannt: Hämoglobin 6,3 und 7,9 g%, Hämatokrit 20 und 25 %, Leukozyten 16500, Neutrophile 87 %, Lymphozyten 12 %, Monozyten 1%, Blutsenkung nach 1 Stunde 14, nach 2 Stunden 38, S.GPT 27U/l, Harnstoff 30 mg/dl, Kreatinin 0,5 mg/dl, Bilirubin Total 4,4 mg/dl, Bilirubin direkt 1,2 mg/dl, andere Werte seien im Normalbereich. Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr verbunden, da ich - wie eingangs erwähnt - den Patienten leider nicht in Deutschland ärztlich vorstellen kann.
Mit herzlichen Grüßen und bestem Dank im Voraus.

Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

leider gibt es bei der Sichelzellanämie derzeit noch keine wirksame Behandlung, die zu einer Heilung führt, sondern man kann nur symptomatisch behandeln(Transfusionen, Behandlung der Krisen, Vorbeugung, allogene Knochenmarkstransplantation vom HLA - identischem Familienmitglied). Zur Vorbeugung sollte man sich vor Infeltionen schützen, Unterkühlung vermeiden, auf hohe Dosen Alkohol verzichten und ausreichend trinken, wenn es warm ist, wenn man sich körperlich anstrengt oder schwitzt. Wir bedauern, Ihnen keine bessere Nachricht liefern zu können. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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