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Krank durch die Pflege eines Angehörigen

09.03.2008:

Erfahrungsbericht zum Thema Krank durch die Pflege eines Angehörigen

Link zum Fachartikel Krank durch die Pflege eines Angehörigen

Hallo,

bei mir ist es wirklich so, dass ich krank werde vor lauter Pflege. Meine Mutter ist über 90 Jahre alt und pflegebedürftig. Für mich bedeutet das, dass mir sämtliche Knochen weh tun vom ständigen Heben, dass ich keinen freien Tag in der Woche habe, wo ich mal das machen kann, was ich will, dass ich ständig ihre Unzufriedenheit mit anhören muss und dass ich jedesmal, wenn ich nur für eine Stunde das Haus verlasse, Angst habe, dass etwas passiert. Ich will aber meine Mutter nicht in ein Pflegeheim geben und wir hätten auch gar nicht das Geld dafür. Was kann ich tun?

Eine treue Leserin

Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

das ist tatsächlich ein großes Problem, von dem zunehmend mehr Menschen betroffen sind, da die Menschen immer älter werden, immer häufiger Pflege brauchen und immer weniger Menschen zur Pflege zur Verfügung stehen. Zunächst sollten Sie mit dem Arzt Ihrer Mutter über eventuelle Hilfsmittel sprechen. Die körperliche Belastung kann deutlich reduziert werden, wenn man z. B. für den Kranken ein Krankenbett hat,
eventuell einen Lifter, Rollstuhl etc. Sie sollten alles, was Ihre körperliche Belastung reduziert, in Anspruch nehmen, da es niemandem nützt, wenn Sie durch die Pflege krank werden. Deshalb ist es auf Dauer auch absolut nicht sinnvoll, die Pflege alleine zu machen. Sie brauchen Menschen, die Sie unterstützen. Eventuell lassen sich Angehörige einbinden, die z. B. einge Stunden in der Woche einspringen, so dass Sie in Ruhe, ohne Druck Ihre Besorgungen erledigen können. Sie können auch auf Nachbarschaftshilfe zurückgreifen oder professionelle Dienste in Anspruch nehmen. Sie sollten sich umhören, mit Ihrem Arzt sprechen, mit der örtlichen Pflegestation oder Gemeindeschwester. Es gibt durchasu auch Menschen, die gerne anderen helfen und froh sind, eine Aufgabe zu haben und oft für wenig Geld oder sogar ohne Vergütung sich gerne ein paar Stunden in der Woche zur Verfügung stellen. Schon einige Stunden in der Woche können Sie deutlich entlasten und viel Druck aus der Situation heraus nehmen. Immer wieder hören wir das Argument, dass die Angehörigen das nicht möchten oder dass den Pflegenden die Abhängigkeit(z. B. zeitlich) nicht gefällt. Dennoch ist es sinnvoll, hier nach Lösungen zu suchen und den einen oder anderen Kompromiss einzugehen, bevor man sich selbst völlig erschöpft. Lassen Sie sich helfen!
Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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