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Perniziöse Anämie = Morbus Biermer

08.03.2008:

Erfahrungsbericht zum Thema Perniziöse Anämie = Morbus Biermer

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Liebes Biowellmed-Team,

seit nunmehr fast zwanzig Jahren habe ich Veränderungen im Blutbild. Angefangen hat es ca. 1989, als ich eine nahezu fleischlose Diät machte. Meine Symptome damals waren sehr starker Haarausfall und abgebrochene Haare. Der Serumeisenspiegel war deutlich erniedrigt und die orale Einnahme eines Eisenpräperates, das mir der Arzt verschrieb, konnte ihn nicht normalisieren. Daraufhin erhielt ich Eiseninjektionen, kombiniert mit Vitamin B 12, wodurch sich die Eisenkonzentration zunächst normalisierte. Auch der Haarausfall wurde besser, besteht aber mehr oder weniger stark bis heute. Danach habe ich etwa einmal jährlich mein Blutbild kontrollieren lassen:

Erythrozyten zw. 3,38 - 3,94
Leukozyten zw. 4,1 - 6,6 (meist 4 - 5)
Hämoglobin zw. 11,9 - 13,0
Hämatokrit zw. 36 - 41
MCV zw. 100 - 109
MCH zw. 32 - 37
MCHC zw. 30 - 36
Thrombozyten 146 - 245
Differential BB Makrozytose, sonst Werte im Normbereich

Folsäure EIA 9,1 - 9,3
Vitamin B12 EIA 482 - 554 ( im Jahre 1997)

Eisen zw. 77 - 171 (letzter Wert aktuell)
Transferrin zw. 232 - 255
Ferritin EIA zw. 30 - 46

Der Vitamin-B12-Spiegel wurde nur zweimal ermittelt, aus Kostengründen. Da mir die etwas ratlosen Ärzte damals keine befriedigende Erklärung für die Verschiebungen im Blutbild geben konnten und der Vitamin-B12-Spiegel sich noch im Normbereich befand entließen sie mich ohne Diagnose und ohne Therapievorschlag. Danach habe ich mich auch nicht weiter darum gekümmert.
Nun bin ich seit letztem Winter sehr infektanfällig und immungeschwächt. Seit Oktober bin ich jeden Monat einmal stark erkältet gewesen, was mich dazu veranlasste, den Hausarzt aufzusuchen und meine Blutwerte erneut kontrollieren zu lassen. Außer den üblichen Verschiebungen im Blutbild und einem deutlich erhöhten Serumeisenspiegel hat sich nichts verändert. Nun hat mir mein Hausarzt erstmalig die Diagnose 'Megaloblastäre Anämie' gestellt und mir geraten, Vitamin B 12 in 10 Mikrogramm Tablettenform einzunehmen. Dadurch könne man auch feststellen, ob die Aufnahme im Darm gestört ist. Ich habe mir aber mittlerweile auf eigene Initiative Vitamin-B-12-Ampullen 3000 Mikrogramm injizieren lassen, womit der Arzt auch einverstanden ist. Diese Injektionen will ich mir 5 Wochen lang einmal wöchentlich verabreichen lassen, danach auf hochdosierte orale Einnahme (1000 Mikrogramm täglich?) gehen und dann erneut eine Blutuntersuchung durchführen lassen.

Nun zu meiner Frage: Was halten Sie von meinen Blutwerten? Meinen Sie, dass es sich in meinem Fall um eine perniziöse Anämie handelt? Würden Sie mir eher zu einer regelmäßigen oralen Einnahme von Vitamin B 12 oder zu den intramuskulären Applikationen raten?

Von weiteren Untersuchungen wie Gastroskopie ect. hat mein Arzt nichts gesagt, ich bin mir auch sicher, dass er sie aus Kostengründen ablehnen würde. Die Ampullen habe ich selbst bezahlt, die Tabletten müsste ich auch selbst übernehmen. Meine Ernährung ist nicht unbedingt die gesündeste, doch ich esse regelmäßig Fleisch, Fisch und Wurst und nehme ab und an Nahrungsergänzungsmittel aus der Drogerie. Ich trinke viel Kaffee, wenig Wasser und bin leider immer noch Raucherin. Könnte auch Rauchen die Aufnahme von Vitamin B 12 im Darm behindern? Dass es die Immunabwehr herabsetzt ist mir bewußt.

Vielen Dank für's Lesen und für Ihre Meinung.

Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

Ihre Angaben sind viel zu ungenau, um darüber ein Urteil abzugeben(Blutwerte von bis). Generell kann Rauchen eine Makarozytose verursachen. Wir würden Ihnen empfehlen, den Arzt zu fragen, wie er zu der Diaagnose megaloblastäre Anämie und B12 - Mangel kommt. Besteht momentan tatsächlich eine Anämie und ist sie nicht eindeutig durch einen Eisen- oder B12- Mangel geklärt, sollte man zumindest einen Urintest und einen Stuhltest auf okkultes Blut veranlassen. Ihre eigenständigen Therapien halaten wir für nicht ratsam, da sie auch Befunde verschleiern und damit zu Fehldeutungen führen können. Wir empfehlen Ihnen eher, falls Ihr Arzt damit einverstanden ist und das für richtig hält, 4 Wochen nichts zu unternehmen und dann ein klares Blutbild erstellen zu lassen. Vor einer Behaandlung sollte immer die Diagnose ganz klar sein. Befunde, die vor 20 Jaharen bestanden, haben heute keine Aussagekraft mehr, zumal bei Frauen in jungen Jahren aufgrund der Regelblutung, vor allem, wenn sie dann noch wenig Fleisch essen, eine Eisenmangelanämie natürlich häufig ist. Sie sollten sich wirklich nach aktuellen Befunden richten. Eine Infektanfälligkeit kann viele Gründe haben. In Ihrem Falle würden wir natürlich zunächst das Rauchen aufgeben und den zu hohen Kaffeekonsum sein lassen, dazu gesunde Ernährung und Bewegung an der frischen Luft. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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