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Lagerungsschwindel

01.07.2007:

Erfahrungsbericht zum Thema Lagerungsschwindel

Link zum Fachartikel Lagerungsschwindel

Wie schön, dass es dieses Forum gibt. Gut zu wissen, dass man nicht allein dasteht. Hatte vor gut einem halben Jahr meinen ersten Schwindel. Lag nach der Frühschicht auf dem Sofa, als ich mich umdrehte war es soweit. Meine Welt drehte sich und ich dachte ich Fall vom Sofa. Mir war so übel und ich habe mich erbrochen. Als es mir etwas besser ging, bin ich zum Arzt (es war Freitag und ich der letzte Patient und er wollte zum Golf spielen...) sagte er mir sofort: Lagerungsschwindel, drückte mir eine schlecht lesbare Kopie in die Hand (mit Übungen die ich machen sollte) und verabschiedete mich. Ich bin nicht routiniert, was Arztbesuche angeht und jeder sagt mir ich hätte nachfragen müssen...
Auf der Suche nach den Ursachen habe ich im Internet recherchiert und fand den Hinweis, dass evtl. schadhafte überkronte Zähne, Brücken etc. u.U. Auslöser sein könnten. Da ich kurz zuvor beim Zahnarzt war, wollte ich diese Möglichkeit erst ausschliessen, aber ich hatte ohnehin den Verdacht mit meiner Brücke sei etwas nicht in Ordnung und bin erneut zum Zahnarzt. Der bestätigte mir aber, dass alles in Ordnung sei. Misstrauisch geworden, wechselte ich den Zahnarzt. Die Zahnärztin stellte dann mit einer Sonde in wenigen Minuten fest, dass unter dem einen Teil der Brücke gar kein Zahn vorhanden war. (Da hier vor geraumer Zeit eine Wurzelbehandlung stattgefunden hatte, spürte ich keinen Schmerz). Die Brücke wurde durchtrennt und siehe da, es war nur noch eine Gelee-artige Masse vorhanden... Hier beginnt eine andere Geschichte...

Jedenfalls dachte ich, ich hätte ein Problem weniger. Vor ein paar Tagen wurde ich aus dem Tiefschlaf gerissen. Es war ganz furchtbar. Es war, als rotiere das Gehirn im Kopf, ich hatte gar keine Orientierung mehr, krallte mich krampfhaft am Bett fest, bekam kalte Schweißausbrüche und musste mich heftig erbrechen. Es wurde dann irgendwann ein bisschen besser und ich traute mich gar nicht, mich zu bewegen, musste aber immer wieder erbrechen. Das ganze hielt mich etwa 4 bis 5 stunden “gefangen”. Meine Frau hatte mir inzwischen “Torpedos” beim Hausarzt besorgt. Ich war nicht in der Lage noch am gleichen Tag zum Arzt zu gehen. In der zweiten Nacht passierte es wieder, nur nicht ganz so heftig. Ich bin dann zum Arzt gekrochen. Er meinte das wäre untypisch für Lagerungsschwindel und schickte mich zum HNO. Hier musste ich dann 1,5 Stunden warten. Der HNO hat gar nicht nach meiner Geschichte gefragt, sondern meinte nur, Dr. xxx hat mir mitgeteilt Ihnen sei schwindelig und dann ganz routiniert und emotionslos, (mein Hund wird beim Tierarzt freundlicher behandelt) sein Programm abgefahren und mir mitgeteilt, mein Trommelfell wäre in Ordnung und der Hörtest hätte auch nichts ergeben. Es müsste weiter untersucht werden... ich solle mir einen Termin geben lassen ...auf Wiedersehen...

Den Termin habe ich in 12 Tagen.

Und da soll noch einer unser Gesundheitssystem kritisieren. Zwei Ärzte habe ich nun schon belästigt - was das allein schon für Kosten verursacht hat. Und obwohl mir keiner sagt was los ist und ich Angst habe vor dem Schlafengehen, darf ich aber zur Arbeit gehen und hoffen, dass es mir in der Nachtschicht nicht mal die Füße wegreißt.


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