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Trigeminusneuralgie

30.03.2022:

Erfahrungsbericht zum Thema Trigeminusneuralgie

Link zum Fachartikel Trigeminusneuralgie

Liebe Leidensgenossen/innen,
ich (58 J.) habe ca. 13 Jahre an einer Trigeminusneuralgie,rechts,dritter Ast, gelitten. Die Beschwerden traten ca. 1 Jahr nach dem Setzen eines Implantates (zuvor Entzüngung des Zahns im Wurzelbereich mit anschließendem Ziehen) auf. Anfänglich konnte ich noch gar nicht von Schmerzen sprechen. Es war vielmehr eine Mißempfindung. Das Ganze schaukelte sich von Jahr zu Jahr auf. Die Phasen, in denen ich die einzelnen Attacken hatte, waren anfänglich 1 bis 2 Wochen 1 x pro Jahr lang. Später bis zu 10 Monaten am Stück. Die einzelnen Attacken dauerten nur sekundenlang an, am Tag 50 bis 70 Stück waren drin. Mal mehr mal weniger. Der starke Schmerz schlug bei mir immer punktuell im Unterkiefer ein, so dass ich erst das Implantat in Verdacht hatte. Die Schmerzen traten beim Kauen, Schlucken, Zähneputzen, Sprechen oder Berührungen der betroffenen Gesichtsseite auf. Über die Intensität der Schmerzen brauch ich Euch ja nichts zu sagen. Ebensowenig darüber, dass man ja eigentlich gar kein richtiges Leben mehr hat. Es begannen etliche Arztbesuche, Zahnärzte, Gesichts- und Kieferchirurgen, Neurologen, bis mir die Trigeminusreuralgie diagnostiziert wurde. Ich habe anfänglich die Schmerzen mit Carbamazepin in den Griff bekommen. Die letzten 4 Jahre habe ich nur noch Tabletten nehen müssen, zu letzt pro Tag um die 1.900 mg mit erheblichen Nebenwirkungen und ohne Schmerzfreiheit. Viel Geld, Zeit und Hoffnung habe ich in alternative Behandlungsmethoden gesteckt, leider ohne Erfolg.

Am 22.02.2022 hat für mich ein neues Leben angefangen. Ich habe eine Operation nach Janetta (Mikrovaskuläre Dekompression) durchführen lassen bei Herrn Professor Dr. Dr. Feigl im Sozialstift Bamberg, Neurochirurgie. Nach dem ich aus der Narkose aufgewacht bin, sind die Schmerzen komplett weg gewessen. Die Tabletten sind zwischenzeitlich abgesetzt. Ich möchte allen Betroffenen Mut machen. Die Operation ist bei mir super verlaufen. Ich hatte keinerlei Nebenwirkungen bzw. Komplikationen. Die ersten zwei / drei Tage hatte ich etwas Schmerzen an der OP-Wunde (hinterm Ohr). Nach 7 Tagen konnte ich das Krankenhaus verlassen. Drei Wochen später habe ich wieder gearbeitet (Bürojob) und meinen normalen Alltag gelebt. Ich würde diese OP immer wieder machen, da diese Schmerzen im Gegenteil zu den langjährigen Nervenschmerzen als sehr sehr gering eintzustufe sind. Den Arzt kann ich auch nur empfehlen, sehr nett und kompetent. Einfach mal einen Termin in der Sprechstunde vereinbaren. Ich wünsche allen Betroffenen alles Gut und soviel Glück, wie ich letztendlich gehabt habe.

Liebe S.R.,

herzlichen Dank für Ihren ermutigenden Bericht. Wir freuen uns für Sie, dass es Ihnen nach all den Qualen wieder gut geht. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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