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Frozen shoulder

25.10.2021:

Erfahrungsbericht zum Thema Frozen shoulder

Link zum Fachartikel Frozen shoulder

Auf der Suche nach Hilfe, Erfahrungsberichten und Tips hab e ich das Internet während der allerschlimmsten Zeit durchforstet und bis auf Anzeigen für OpŽs im Ausland kaum etwas darüber gefunden. Irgendwann bin ich dann auf diese Seite gestoßen. Wenn es auch kein Heilmittel zu geben schein, haben mir die Berichte über den Verlauf immerhin einen Weg aufgezeigt.

Anfang des Jahres 2021 begannen die Schmerzen im Schulterdach der linken Seite. Noch war es erträglich, aber mit den Wochen und Monaten wurde es immer schlimmer.
Bei bestimmten Bewegungen nach oben, hinten oder beim Heben etwas schwerer Gegenstände schossen starke Schmerzen in die Schulter und den Oberarm, die meist nach wenigen Sekunden oder Minuten wieder abklangen.
Irgendwann hatte ich das Gefühl, der komplette Rücken würde sich versteifen, die Schmerzen breiteten sich aus: unterm Schulterblatt, die äußeren Seiten des Oberkörpers, die Oberseite des Oberarmes waren nun betroffen. Teilweise hatte ich das Gefühl, der Arm oder die Hand schliefe mir ein und mir fielen Dinge aus der Hand.
Diverse Schmerzsalben aller Couleur, Umschläge mit Quark oder Retterspitz brachten keine oder nur sehr kurzzeitige Wirkung.
Medikamente wie Diclofenac brachte ebenfalls keine Linderung, nur Magenschmerzen. Ich habe dieses Medikament nach 3 - 4 Tagen abgesetzt und kann es nicht weiterempfehlen.
Im Mai war es nicht mehr auszuhalten, also begab ich mich in eine orthopädische Praxis. Die Ärztin war nicht sonderlich an den Umständen interessiert, verschrieb mir Schuheinlagen und verabreichte mir ungefragt eine Spritze in die Rückseite der Schulter. Dieser Arztbesuch war für mich so sonderbar wie denkwürdig. Ich war so schnell wieder draußen, dass ich gar nicht wusste, wie mir geschieht. Bis heute weiß ich nicht, WAS ich da eigentlich injiziert bekam.
Meine Hausärztin überwies mich kurz danach zum MRT. Die Auswertung besagte, dass die Bizepssehne entzündet wäre und eine Reizung der Supraspinatussehne vorläge. Nichts spektakuläres also - in meinen Augen.
Au0erdem verordnete mir meine HÄ 6 x Krankengymnastik, die ich im Nachhinein als verfrüht beurteile, weil ich mittlerweile meinen Arm nur noch unter sehr starken Schmerzen und minimal bewegen konnte.
Ich suchte einen weiteren Orthopäden auf, der mich an einen Kollegen mit OP-Erfahrung überwies. Bis zum Termin hatte ich genug Zeit, mich mit der vorgeschlagenen Narkosemobilisierung zu beschäftigen. DAS kam für mich nicht in Frage! Glücklicherweise sah das der Schulterspezialist genauso. Es war mittlerweile September und die Schmerzen hatten sich zurückgebildet. Der schlimmste Herd befand sich nun im Gelenk auf der Vorderseite. Auf Anraten des Arztes ließ ich mir gegen meine vorherige Überzeugung Kortison in diese Stelle injizieren. Die Spritze an sich war unangenehm, aber auszuhalten. Im Laufe des Tage wurde der Schmerz viel stärker, klang aber bis zum nächsten Tag ab. Und plötzlich war ich fast schmerzfrei. Auch die Beweglichkeit stellt sich wieder ein.
Die Kortisonspritze ist nun fast einen Monat her und ab und an kommt der Schmerz zum Vorschein.
Jetzt habe ich Bedenken, dass die Wirkung nachlassen könnte. Ich muss dazu sagen, ich bin Diabetikerin und halte meinen Blutzucker mit Jardiance möglichst im Gleichgewicht. Das Kortison hat die Werte ca. eine Woche ordentlich durcheinander gewirbelt, sprich in die Höhe getrieben. Aus diesem Grund kommt für mich eine weitere Kortisonanwendung nicht in Frage.
Ich bin seit Juni krankgeschrieben und hadere nun mit mir, ob ich es wagen kann, eine Wiedereingliederung anzusprechen oder ob das noch zu früh ist. Ich arbeite häufig mindestens in Schulterhöhe, immer mit erhobenen Armen und meist mit rotierenden Bewegungen.
Außerdem habe ich seit Wochen immer wiederkehrende Schmerzen im Ellenbogen der anderen Seite und manchmal im Schlüsselbein/der Schulter der bisher gesunden Seite.
Ich habe gelesen, dass eine Entzündung der anderen Schulter eine Möglichkeit von 30% hat.
Wie sind die Erfahrungen? Wie lange hält die Wirkung des Kortisons? Besteht die Möglichkeit, dass die Schmerzen dauerhaft weg sind? Kann man die Frozen Shoulder schon vor der akuten Erkrankung feststellen?

Ich wünsche allen Betroffenen gute Besserung und viel Geduld.

Liebe E.,

viele Fragen, die sich fast alle nicht eindeutig beantworten lassen, da sie sehr individuell sind. Sie müssen einfach abwarten, wie lange die Wirkung des Kortisons anhält. Wenn Sie Glück haben, dauerhaft. Eine frrozen shoulder kann man vermeiden, wenn man bei ersten Beschwerden handelt, sprich einen Orthopäden konsultiert. Man kann sie nicht vor Eintreten feststellen. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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