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Sinusvenenthrombose

03.07.2021:

Erfahrungsbericht zum Thema Sinusvenenthrombose

Link zum Fachartikel Sinusvenenthrombose

Eine gekürzte Darstellung meiner Erfahrung:

Ende März wurde ich mit Astrazeneca als eine der letzten U60 geimpft und hatte Tags darauf die erwarteten, grippeähnlichen Impfnebenwirkungen. Nach zwei Tagen war alles ausgestanden und ich war nur noch etwas erschöpft. Vier Tage nach der Impfung fing an meinen Beinen ein unangenehmes Kribbeln an, später auch in den Armen, am Rumpf und zog sich diffus und wiederkehrend über den ganzen Körper. Zudem hatte ich oft kalte Gliedmaßen, Muskelzucken und sonstige Empfindungsstörungen an meinem Körper. Zugleich hatte ich eine Sehbeeinträchtigung rechts. Mehrere Blutuntersuchungen, Urin etc. waren Befundlos, außereine Erhöhung der D-Dimere ca 3 Wochen nach Impfung. Ein Ultraschall der Beinvenen blieb ohne Befund...als nach einigen Wochen der Kopf oben schmerzte, ich starken Kopfdruck einseitig hatte, der Nacken kribbelte und sich meine rechte Kopfseite taub und pelzig anfühlte, bat ich meine Hausärztin um ein MRT des Kopfes. Hier wurde ein fehlendes Flusssignal des Sinus transv. links festgestellt und die Diagnose "vereinbar mit Sinusthrombose" gestellt. Sofort kam ich auf die Stroke Unit und wurde umgehend hochdosiert mit Heparin versorgt. Erst intravenös, später subkutan. Bereits nach 24 Stunden waren zumindest die Taubheitsgefühle im Kopf verschwunden. Viele weitere Untersuchungen folgten. Nach drei Tagen Heparin sollte noch ein CT mit Kontrastmittelgabe erfolgen. Hier zeigte sich die betroffene Stelle im Sinus transv regelrecht kontrastiert, weshalb man den Befund des MRT nicht mehr anerkannte. Eine Sinusthrombose wurde anhand der neuen Bilder ausgeschlossen.
Für mich war diese Entscheidung mit vielen Fragezeichen und Unsicherheiten verbunden. Ich hatte große Beschwerden vor der Behandlung im Krankenhaus, einen MRT Befund, der diese Beschwerden, sogar in Sinnhaftigkeit und im Zusammenhang mit der Impfung erklärte und allem voran hatte ich die schnelle Verbesserung meines Wohlbefinden durch die Blutverdünnung mit Heparin. Ohne Befund wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Ich sei offensichtlich gesund. Die Darstellung auf dem MRT sei Anlagebedingt (hypoplastischer Sinus, einseitige Veranlagung). Beide Varianten Wurden im Vorfeld aber mitbedacht und entsprechend keine DD gestellt. Welche Anlagebedingten Varianten gäbe es denn noch, die das Flusssignal im MRT in die Irre führen könnten? Die einweisende Radiologin, die ich anschließend erneut aufsuchte, würde Ihre Diagnose Sinusvenenthrombose wieder so stellen und geht von einer Rekanalisierung des Sinus durch Heparingabe aus. Ich aufgrund der schnellen Verbesserung auch. Meine große Sorge ist nun, dass eine ggf. notwendige Weiterbehandlung nicht stattfindet, weil die Diagnose anerkannt wurde. Für den Moment mag alles gut sein, aber die Folgebehandlung an vier Tage Heparin bleibt nun aus. Auch meine Hausärztin sagt, ohne eine Indikation kann sie keine Medikamentöse Behandlung weiterführen.
Meine Fragen wären, ob es tendenziell möglich ist, dass Nach drei Tagen HeparinBehandlung die Thrombose, bzw. der Teilverschluss von der CT Bildfläche verschwindet? Ist es so ungewöhnlich, dass ich schon nach kurzer Zeit eine Verbesserung meines Wohlbefindens gespürt habe? Würde ich jetzt ein neues MRT anfertigen lassen, müsste sich der Sinus transv. Doch wieder ohne Flusssignal darstellen, sofern die Annahme aus dem Krankenhaus, es sei Anlagebedingt, stimmen? Wie kann ich mit diesen beiden differenten Diagnosen umgehen? Vor allem in Bezug auf eine ggf. notwendige oder prophylaktisch Weiterbehandlung. Muss ich jetzt einfach abwarten, ob die Symptome wie Taubheitsgefühle und Kopfdruck zurück kehren?

Liebe Leserin,

ein schwieriges Problem. Wir können Ihre Zweifel verstehen. Eine nochmalige MRT - Kontrolle wäre ja ohne weiteres möglich. Dann hätte man vielleicht etwas mehr Klarheit. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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