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Trigeminusneuralgie

03.04.2021:

Erfahrungsbericht zum Thema Trigeminusneuralgie

Link zum Fachartikel Trigeminusneuralgie

1999 war ich 62 Jahre alt und arbeitete seit 22 Jahren in verschiedenen Entwicklungsländern in Asien und Afrika. Während eines Aufenthaltes in Deutschland spürte ich plötzlich beim Frühstücken einen stechenden Schmerz in der rechten Gesichtshälfte. Damit begann eine mehr als 10-jährige Geschichte die ich hier kurz in Stichpunkten wiedergeben möchte.
1999 Goldkrone auf rechten Backenzahn aufgesetzt
2000 Zahnuntersuchung ohne Befund, weiter tägliche Schmerzen im Gesichtsbereich rechts, keine Linderung durch übliche Schmerzmittel. Kieferorthopäde fertigt Korrekturplatten an die den Schmerz eher verstärken (Philippinen).
2000
HNO Arzt verordnet Carbamazepin und stellt Diagnose Trigeminus Neuralgie, erstmalige Linderung der Schmerzen
2001
Konsultierung eines Neurologen, Betreuung durch Schmerztherapeuten, CT schließt Tumor aus.
2002
Akupunktur (Philippinen) bringt kaum oder keine Verbesserung. Weiterhin Einnahme von 2-4 Carbamazepin Tabletten täglich.
2003-2004
Fünfmonatige Schmerzfreiheit, dann erneutes Auftreten der Schmerzen. Nach Unterdosierung von Carbamazepin schwerste Schmerzen. 10 Tage im Krankenhaus (Philippinen).
2005
Besuch eines Neurologen und eines Schmerztherapeuten in Berlin die von operativer Lösung abraten.
2005
Carbamazepin-Dosis muß zeitweise auf täglich bis zu 5-6 Tabletten erhöht werden. In Zeitschüben sind die Schmerzen beim Zähneputzen, Kauen oder auch Sprechen unerträglich. Zwischendurch gibt es aber immer wieder, manchmal mehrmonatige Phasen mit weniger oder leichteren Schmerzattacken. (Laos)
2006
Längeres Autofahren wird wegen schneller Ermüdung unmöglich.
2009 (Sambia)
Trotz Höchstdosis von Carbamazepin unerträgliche Schmerzschübe die zeitweise das Arbeiten unmöglich machen. Internet-Recherchen über verschiedene Operations-Techniken lassen mich immer mehr an eine Janetta Operation denken.
2010
Erstmalig Schmerzen auch nachts, die im Minuten- oder Sekunden-Abstand auch ohne Auslöser einschießen, kaum Schlafen über mehrere Tage. Häufiges Zahnfleischbluten deutet auf das Medikament hin.
2011
Im Januar Diagnose der TN bei Dr. med. Jan Kaminsky im Berliner Gertrauden-Krankenhaus. Vorbereitungen zur Janetta Operation die am 9.2.2011 durchgeführt wurde.
Nach der Operation waren die TN-Schmerzen verschwunden. Nach einem Tag auf der Intensivstation noch 8 Tage bis zur Entlassung. Die Heilung verlief ohne Probleme, die Betreuung im Krankenhaus war vorbildlich. Nach weiteren 4 Tagen wurden die Klammern entfernt. Ich fühlte mich wie neugeboren und blieb Schmerz- und Beschwerdefrei für die nächsten 10 Jahre. Im März 2021(Sambia)fingen die Schmerzen erneut an, ich bin mir sicher,dass es wieder die TN ist, zwar nur leicht mit gelegentlichen Schmerzattacken auf der gleichen Seite wie früher. Ich werde also wieder mit Medikamenten anfangen, wegen Corona kommt ein Deutschlandbesuch zur Zeit nicht in Frage, bin auch dort nicht mehr gemeldet und versichert. Ich wäre interessiert zu hören ob bei anderen Betroffenen nach so langer Zeit Rückfälle erfolgten.

Liebere H.W.,

in unserer jahrzehntelangen Praxiserfahrung haben wir keinen Patienten mit Janettaoperation, sondern nur Patienten, die medikamentös behandelt wurden, deshalb können wir hierzu nichts sagen. Für Ihren Bericht herzlichen Dank. Er ist für uns und unsere Patienten sehr interessant. Vielleicht wäre Botox für Sie eine Option? Damit scheint es interessante Erfahrungen zu geben, die ermutigen. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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